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Veröffentlicht am 14­.02.2013

Erwartungen ... und Gebete für das nächste Pontifikat

> Schreiben Sie jetzt den Kardinälen und Bischöfen!

> Ausgewählte Zuschriften an Wir sind Kirche

Wir sind Kirche ruft die Kardinäle, Bischöfe und das Kirchenvolk auf, den Dialog über den Kirchenkurs noch vor dem Konklave zu beginnen.
> Wir sind Kirche-Pressemitteilung vom 14.2.2013


Schreiben Sie – bitte möglichst kurz und umgehend – den Kardinälen und Bischöfen Ihre persönlichen Erwartungen, Hoffnungen und auch Gebete für das nächste Pontifikat!

> Email an Kardinal Karl Lehmann > über Kardinal Lehmann
> Email an Kardinal Reinhard Marx > über Kardinal Marx
> Email an Kardinal Joachim Meisner > über Kardinal Meisner
> Email an Kardinal Rainer Maria Woelki > über Kardinal Wöelki
Kardinal Paul Josef Cordes > über Kardinal Cordes
(Email-Adresse im Moment nicht bekannt)
Palazzo del s.Uffizio, V-00120 Città del Vaticano
Kardinal Walter Kasper > über Kardinal Kasper
(Email-Adresse im Moment nicht bekannt)

> Adressen der deutschen Bistümer


Wenn Sie uns eine Kopie Ihrer Botschaft an info@wir-sind-kirche.de senden, werden wir diese > auf dieser Internetseite veröffentlichen.

Bitte weisen Sie auch andere Menschen, Gruppen und Kirchengemeinden auf diese Aktion hin! Für Rückfragen: info@wir-sind-kirche.de





Erwartungen, Hoffnungen, Wünsche und Gebete zur Papstwahl

> Münchner Kreis: Offener Brief an die deutschen Kardinäle







Ausgewählte Zuschriften an Wir sind Kirche

Führung der Kirche im Sinne Jesu - Mitchristen statt Schafe

Ich erwarte
von denen, die die Wahl des nächsten Papstes in der Hand haben,
dass sie sorgsam bedenken, welche Art der Führung seiner Kirche wirklich im Sinne Jesu ist:
im Sinne seiner einst an den Aposteln vollzogenen Fußwaschung Diener aller anstatt deren Herrscher zu sein
dass sie im Blick auf potentielle Anwärter auf die Nachfolge im Papstamt ebenso sorgsam bedenken,
wer von seiner Persönlichkeitsstruktur her am ehesten dazu geeignet ist, dieses Bild von einem Papst auszufüllen und auf überzeugende Weise (vor-) zu leben
von dem, der in dieses Amt durch Wahl berufen wird,
dass er sorgsam die Sorgen und Nöte der ihm anvertrauten M i t c h r i s t e n
(anstelle von “nur” in Treue u n t e r –gebenen “Schafen”) in den Blick nimmt,
und zwar möglichst aus a l l e n Erdteilen und Ländern, um d i e Entscheidungen zu treffen,
die am ehesten der Erfüllung des Auftrags Jesu und den Menschen dienen
und nicht nur der Erfüllung bestehender Dogmen und Kirchengesetze,
die aufgrund einer veränderten Situation der Gegenwart
eventuell einer ganz neuen Gewichtung und Interpretierung bedürften.

* * *
Wir wollen wieder stolz unsere Zugehörigkeit verkünden

Sehr geehrte "Deutsche Bischofskonferenz"!

Bitte sehen sie den Rücktritt des Papstes jetzt als Chance.

Wählen sie einen Papst, der endlich die überfälligen Reformen angeht, damit man wieder mit Stolz die Zugehörigkeit zur katholischen Kirche, verkünden kann.

Dabei sollten nur das Leben, die Worte und das Wirken von Jesus Christus Leitfaden sein.

Was da alles auf den Prüfstand muß, ergibt sich dann von selbst, wenn man es ernst meint.

Im Moment hat die "Amtskirche" den Kontakt zu den Gläubigen fast ganz verloren.

In der Hoffnung auf einen wirklichen Neuanfang

* * *
Die berücksichtigen, die wegen verlorenem Vertrauen gegangen sind

Sehr geehrte Würdenträger der katholischen Kirche

Mit großem Respekt habe ich vom Rücktritt des Papstes gehört. Mit grosser
Sorge bete und hoffe ich, dass die Nachfolge Petri im Geiste einer offenen
Kirche vorgenommen wird.
Offenheit gegenüber Minderheiten in der Kirche, auch gegenüber Frauen ist
eine wichtige Grundvoraussetzung für den kommenden Würdenträger unserer
Kirche.
Möge Sie die Zeichen der Zeit beachten. Zu viele haben in den letzten Jahren
die Kirche verlassen weil sie das Vertrauen in die Institution verloren
haben.
Jedes Schaf, das die Kirche verlassen hat, ist ein verlorenes Schaf.
Beziehen Sie in diesem Sinne auch die verlorenen Schafe in Ihre
Nachfolgeüberlegungen ein.
Ich Vertraue auf Offenheit für eine Kirche der Zukunft... Ich zähle auf Sie!

* * *
Evangelischer Christ betet „…damit sie alle eins seien“

Als evangelischer Christ bitte ich Gott um seinen Segen für die Kirchen,
dass sie auf dem Weg zueinander das Gebet Jesu verwirklichen:..."damit sie
alle eins seien! "(Johannesev. 17,11)

* * *
Kirche soll noch meine, unsere Kirche bleiben

Sehr geehrte Herren,
ich habe einen Traum, den Traum - wie Hans Küng es formuliert hat - von einer Kirche im neutestamentlichen Sinn, mit der Glaubensgemeinschaft, die zwar verschiedene Geistesgaben, Funktionen und Ämter kennt, aber keine »Hierarchie«, keine »heilige Herrschaft«, wo die einen dominieren, dozieren und womöglich indoktrinieren und die anderen nur hören, bezahlen, Dienstleistungen verrichten und sich in Gehorsam üben sollen. Obwohl ich angesichts der Realität die Hoffnung fast aufgegeben habe, will ich diesen Traum nicht aufgeben. Und ich weiß, dass ich damit nicht alleine bin.
Sie stehen aktuell vor einer wichtigen Entscheidung. Will die Kirche überleben, muss die Neubesetzung des Papstamtes mit dringend nötigen Reformen einhergehen. Ein Dialog mit der Kirchenbasis ist dabei unerlässlich. Die Gemeinden vor Ort müssen gestärkt werden und wieder mehr Eigenverantwortung übernehmen (dürfen!). Aber auch das Bischofsamt muss Stärkung erfahren, Entscheidungen nicht Rom überlassen. Bitte setzen Sie sich mit dafür ein, dass die katholische Kirche noch meine, unsere Kirche bleibt. Suchen Sie den offenen Dialog mit den Gemeinden.


* * *
Kirche muss wieder Luft zum Atmen bekommen

Ich ersuche Sie eindringlich, dass sie sich für die Wahl eines weltoffenen Papstes einsetzen, der den Mut und die Kraft hat, den überlangen Reformstau in der katholischen Kirche aufzulösen, damit sie wieder Luft zum Atmen bekommt und die verloren gegangene Glaubwürdigkeit wieder zurückbekommt.

* * *
Dogmen und Kirchengesetze bedürfen neue Gewichtung

Ich erwarte
von denen, die die Wahl des nächsten Papstes in der Hand haben,
dass sie sorgsam bedenken, welche Art der Führung seiner Kirche wirklich im Sinne Jesu ist:
im Sinne seiner einst an den Aposteln vollzogenen Fußwaschung Diener aller anstatt deren Herrscher zu sein
dass sie im Blick auf potentielle Anwärter auf die Nachfolge im Papstamt ebenso sorgsam bedenken,
wer von seiner Persönlichkeitsstruktur her am ehesten dazu geeignet ist, dieses Bild von einem Papst auszufüllen und auf überzeugende Weise (vor-) zu leben
von dem, der in dieses Amt durch Wahl berufen wird,
dass er sorgsam die Sorgen und Nöte der ihm anvertrauten M i t c h r i s t e n
(anstelle von “nur” in Treue u n t e r –gebenen “Schafen”) in den Blick nimmt,
und zwar möglichst aus a l l e n Erdteilen und Ländern, um d i e Entscheidungen zu treffen,
die am ehesten der Erfüllung des Auftrags Jesu und den Menschen dienen
und nicht nur der Erfüllung bestehender Dogmen und Kirchengesetze,
die aufgrund einer veränderten Situation der Gegenwart
eventuell einer ganz neuen Gewichtung und Interpretierung bedürften.

* * *
Gott erkennen

Meine Hoffnungen für das nächste Pontifikat bringt Carola Moosbach in ihrem Gedicht Meerblick zum Ausdruck.
……da suche ich dich
da spüre ich dich
im Meer und den Wolken
darüber darunter dahinter
verbirgst du und zeigst du dich
Mögen die Verantwortlichen den sich zeigenden Gott erkennen.

* * *
Gläubige sind erwachsen, können Entscheidungen selbst treffen

Sehr geehrte Bischöfe der deutschen Bischofskonferenz,
der mutige Schritt unseres Papstes sollte für Sie Ansporn für Ihre Arbeit sein.
Haben Sie endlich den Mut,die brennenden Probleme der Katholiken in unserem Land zu erkennen und anzugehen. Aus den vielen Diskussionen, nicht nur in den Medien, sondern auch in meinem persönlichen Umkreis weiß ich, dass bei vielen Menschen der Eindruck entstanden ist, dass unsere Kirchenleitung sich immer mehr von den Menschen entfernt und selbstherrlich entscheidet, was gut und böse ist. Vieles wird vertuscht, unter den Teppich gekehrt. Wer gibt das Recht zu solchem Verhalten? Wo bleibt die Nächstenliebe, das Bewusstsein, in erster Linie Seelsorger zu sein? Ich bin getauft, lese die Heilige Schrift und bin erstaunt über viele Vorgänge, z. B. über die Behandlung sexuell Missbrauchter und über den Umgang mit der vergewaltigten Frau in Köln. Sind Sie sich eigentlich der schwierigen Situation der Geistlichen in den einzelnen Pfarreien bewusst? Diese zeigen zum Glück oft ein wesentlich moderneres und damit menschlicheres Verhalten als ihre Vorgesetzten. So wird "an der Basis" auch geschiedenen Wiederverheirateten die Kommunion gereicht. Auch evangelische Partner sind nicht ausgeschlossen. Wird es nicht allerhöchste Zeit, uns erwachsenen(!) Gläubigen zu überlassen, selbst Entscheidungen dieser Art zu treffen. Getaufte und Gefirmte sind vollwertige Mitglieder der katholischen Kirche und haben das Recht dazu, denn sie sind letzten Endes nur Gott verantwortlich. Wann endlich werden Frauen zum Priesteramt zugelassen und Priester nicht mehr zu einem zölibatärenLeben gezwungen? Frauen bewirken viel in unserer Gesellschaft, die ja bekanntlich nicht nur aus Männern besteht. Wieso leistet die Kirche sich immer noch den Luxus, Frauen aus führenden Positionen auszuschließen? (Kardinal Meisner würde Vieles anders sehen, wenn er verheiratet wäre und/oder Kinder hätte.) Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ich nicht der Meinung bin, dass Kirche sich in jeder Hinsicht dem Zeitgeist anpassen soll, aber sie kann grundlegende Wertvorstellungen nur glaubwürdig vertreten, wenn sie mitmenschliches, mitfühlendes Verhalten zeigt, Papst und Bischöfe müssen den Gläubigen auf Augenhöhe begegnen. Anleitungen dazu gibt es in den Evangelien, die über das Verhalten Jesu berichten. Das muss Richtschnur für alle sein!
Mit sorgenvollen Grüßen

* * *
Beratung mit Ortskirche über Anforderungsprofil des Papstes

Sehr geehrter Herr Dr. Reinhard Marx,
Sehr geehrter Herr Kardinal DDr. Karl Lehmann,
Sehr geehrter Herr Kardinal Joachim Meisner,
Sehr geehrter Herr Kardinal Dr. Rainer Maria Woelki,

ich bitte Sie und die Bischöfe der deutschen Kirche, sich in ihren
Ortskirchen mit einem möglichst großen Kreis von Getauften und Gefirmten
darüber auszutauschen, welches Anforderungsprofil der nächste Papst erfüllen
sollte. Nur so kann die von Papst Leo dem Großen im fünften Jahrhundert
aufgestellte und immer noch gültige Regel „Wer allen vorstehen soll, muss von allen gewählt werden“ in der heutigen Weltkirche ansatzweise erfüllt
werden.

Bitte senden Sie als Bischofsversammlung in der kommenden Woche in Trier ein
gemeinsames Signal aus, dass die Bischöfe bereit sind, wieder mehr
Verantwortung für ihre Ortskirchen zu übernehmen und nicht alles, was für
die notwendige Reform der Kirche getan werden muss, durch Rom entscheiden
lassen. Herzlichen Dank.

* * *
Die brennenden Sorgen und Nöte der Gläubigen aufgreifen

Papstwahl

Herr,
schicke Deinen heiligen Geist
über diese Papstwahl,
dass die Kardinäle den Mann wählen,
der Deine Kirche aus der Krise herausführt,
der Krise des Glaubens,
der Krise der Glaubwürdigkeit,
der Mut hat zu Strukturveränderungen.
Lass die Kardinäle den Mann
zum Oberhirten wählen,
der die brennenden Sorgen und Nöte
der Gläubigen aufgreift und Antworten gibt,
die aus der frohen Botschaft Jesu kommen,
der sich - wie einst Jesus - nicht scheut,
überkommene Lehrsätze zu erneuern
für die Menschen unserer Zeit,
der Reformen mutig und konsequent angeht,
der die Spaltung der Kirchen überwindet
und sie in ihrer Verschiedenheit schätzt.
Segne und stärke unseren neuen Papst,
damit er Dein Volk aus der Wüste
in das gelobte Land führen kann.

* * *
Gegenwind, gewaltiger Hauch des Heiligen Geistes, will vom Irrweg zurückführen

Sehr geehrte Herren Kardinäle, Erzbischöfe und Bischöfe
unsere Kirche steht derzeit an einer entscheidenden Weggabelung :
e n t w e d e r auf dem Weg der zurückliegenden Jahre zu bleiben, deren Weichenstellungen t e i l w e i s e Errungenschaften des Zweiten Vatikanischen Konzils und des damaligen Papstes Johannes XXIII. wieder rückgängig und zunichte gemacht haben. Aus diesem Grunde wurden nicht nur viele Gläubige in der katholischen Kirche, sondern auch aus Bruderkirchen der Ökumene-Bewegung sowie Menschen der interessierten Öffentlichkeit am Rande und außerhalb der Kirchen vor den Kopf gestoßen und enttäuscht.
o d e r : zum einen den derzeitigen Gegenwind, der Ihnen bei etlichen Verlautbarungen und Entscheidungen ins Gesicht bläst, nicht als “böswilligen Sturm einer innerweltlich orientierten
Gegenmacht” zu sehen, sondern ihn als einen gewaltigen Hauch des Heiligen Geistes zu begreifen, der Sie von potentiellen Irrwegen wieder auf d e n Weg zurückführen möchte,
den DER HERR SELBST einst vorgezeichnet hatte : von IHM Zeugnis in der Welt zu geben und die Menschen zu SEINEM VATER hin zurückzuführen, woher sie ursprünglich ge-
kommen sind
zum andern sich auf j e n e n Weg (zurück-)zu begeben, den einst Johannes XXIII, der zu sich selbst sagte :”Nimm dich nicht so wichtig, Johannes !” und das Zweite Vatikanische
Konzil vorgezeichnet haben
Ich erhoffe von denen unter Ihnen , die die Wahl des nächsten Papstes in der Hand haben,
dass sie sorgsam bedenken, welche Art der Führung seiner Kirche wirklich im Sinne Jesu ist: im Sinne seiner einst an den Aposteln vollzogenen Fußwaschung Diener aller anstatt deren Herrscher zu sein
dass sie im Blick auf potentielle Anwärter auf die Nachfolge im Papstamt ebenso sorgsam bedenken, wer von seiner Persönlichkeitsstruktur her am ehesten dazu geeignet ist, dieses Bild von einem Papst auszufüllen und auf überzeugende Weise (vor-) zu leben
von dem, der in dieses Amt durch Wahl berufen werden wird,
dass er sorgsam die Sorgen und Nöte der ihm anvertrauten M i t c h r i s t e n (anstelle von “nur” in Treue u n t e r –gebenen “Schafen”) in den Blick nimmt, und zwar möglichst aus a l l e n Erdteilen und Ländern, um d i e Entscheidungen zu treffen,die am ehesten der Erfüllung des Auftrags Jesu und den Menschen dienen und nicht nur der Erfüllung bestehender Dogmen und Kirchengesetze, die aufgrund einer veränderten Situation der Gegenwart eventuell einer ganz neuen Gewichtung und Interpretierung bedürften.
Ich wünsche Ihnen die größtmögliche Erleuchtung des Heiligen Geistes bei den wahrlich nicht einfachen An- und Herausforderungen, die nun an Sie gestellte werden sowie die Kraft zur Einsicht, welcher Weg in der Verantwortung vor Gott u n d d e n M e n s c h e n der Richtige ist

* * *
Näher ans Evangelium, ohne Macht- und Prachtentfaltung

Sehr geehrte Bischöfe der Bischofsversammlung!
Ich bitte Sie durch die Wahl eines neuen Papstes eine Neuausrichtung der katholischen Kirche zu ermöglichen.
Insbesondere bitte ich Sie:
- die Gewissensentscheidung der Christen höher zu stellen als Gebote und Verbote des Kirchenrechts
- die Christen aller Konfessionen zusammenzuführen
- die Frauen in der katholischen Kirche als gleichberechtigt anzusehen und ihnen jedes Amt zu ermöglichen
- den Pflichtzölibat aufzuheben
- gemeinsam mit uns Gläubigen sich wieder näher am Evangelium zu orientieren; d.h. ohne Pracht- und Machtentfaltung
sich im Sinne einer Zuwendung zu den Armen und Bedürftigen für die Liebe zu entscheiden, wie Jesus es getan hat.
Die Entscheidung von Papst Benedikt XVI, sein Amt aufzugeben, gibt Ihnen die Möglichkeit, das Christentum nachhaltig zu erneuern
und in unserer Zeit neu zu verankern. Ich bitte Sie um Gottes Segen dafür.

* * *
Geist will schwerhöriges römisches System bekehren

Als praktizierende und in der Pfarrei engagierte Katholikin habe ich viele Wünsche an die Kirchenleitung. Erwähnt seien hier nur die beiden Reformanliegen, die bald realisiert werden sollten: Die Abschaffung des Zwangszölibats und die Ordination von Frauen! Die Tatsache, dass seit Jahrzehnten die eifrigen Gebete um Priesternachwuchs unerhört blieben, sehe ich so: Könnte es vielleicht sein, dass nicht Gottes guter Geist schwerhörig und unwillig ist, sondern er das schwerhörige und unwillige römische System zur Änderung seiner Anstellungsbedingungen bekehren will? Mir persönlich ist die Diskriminierung der Frauen ein besonderes Ärgernis, das es endlich zu beseitigen gilt!

* * *
An der Lebenswirklichkeit ausrichten

Sehr geehrter Herr Kardinal Lehmann,

die KirchenVolksBewegung "Wir sind Kirche" hat dazu aufgerufen, den Bischöfen und Kardinalen mitzuteilen, was man vom Nachfolger Papst Benedikts für die Zukunft erwartet. Ich schreibe dies Ihnen, obwohl mein zuständiger Erzbischof …… beheimatet ist, tue dies aber mit voller Absicht, weil ich in Ihnen, vor allem in der Zeit, als Sie Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz waren, immer einen Mann gesehen habe, der die Lage der Kirche genau erkannt hat und in der Lage wäre, sie auf den richtigen Weg in die Zukunft zu führen, so sie denn eine haben will. In Europa sieht es für die Kirche meines Erachtesn nicht gut aus. Das belegen allein schon die, auch prognostizierten, Zahlen der Kirchenmitglieder in den nächsten Jahrzehnten, von denen man im Vorfeld der Bildung größerer Pfarrverbünde erfahren konnte.

Meine Wünsche an die Kirchenführung sind:
Zölibat nur auf Basis der Freiwilligkeit, Priesteramt auch für Verheiratete (ist längst überfällig)
Priesteramt auch für Frauen
Ausrichtung der Kirche an der Lebenswirklichkeit der Menschen: Stichwort Empfängnisverhütung und Aidsvorbeugung in Ländern der Dritten Welt
Verpflichtung der Kirche als Arbeitgeber auf soziale Vorbildlichkeit; Stichwort: z.B. kein Outsourcing bei der Caritas
den Priestern die Möglichkeit verschaffen, sich wieder stärker auf das Amt des Seelsorgers zu konzentrieren, vor lauter Verwaltungsaufgaben kommen Priester heute fast gar nicht mehr zu ihrer originären Aufgabe, vieles davon könnten Verwaltungsangestellte leisten
Auch wenn ich nicht weiß, wie Sie zu meinen Anliegen stehen, so fände ich dennoch gut, Sie würden der nächste Papst werden. Ich bin überzeugt davon, Sie könnten die Kirche weiterbringen. Mit wie großen Schritten, wäre zweitrangig. Rom ist auch nicht an einem Tage erbaut worden, sagt man.
In diesem Sinne grüße ich Sie sehr herzlich und wünsche Ihnen Gottes Segen für Ihre Entscheidung bei der Wahl des neuen Papstes.

* * *
Fühlende Kirche

Sehr geehrter Herr Bischof Dr. Fürst,
mit Hochachtung habe ich den Rücktritt unseres Papstes Benedikt 16. zum Monatsende vernommen und zolle diesem Entschluss meinen vollen Respekt. Die Kirche erlebt, wie ein Mensch über lange Traditionen hinweg zum Besten seiner Kirche handelt und gerade so das Höchstmaß an Verantwortung beweist, das diesem heiligen Amt innezuwohnen hat.
Meine Hoffnung geht in die Richtung, der Kirche auf der ganzen Welt zu zeigen, dass Bewegungen nötig sind, die weg aus der feudalen Struktur hin zu einer fühlenden und geleitenden Kirche führen.
Als deutscher Katholik und Katholik des ganzen Erdkreises bitte ich Sie als Hirte unserer Diözese, bei der Papstwahl einen Kandidaten zu finden, der die Kirche wieder glaubwürdig macht, in der Lage ist, sie aus dem unsäglichen Gesichtsverlust durch Missbräuche an unschuldigen Kindern und dem Dilemma des Zölibats für Priester herauszuführen. Wir wollen im Zölibat eine freiwillige zusätzliche Eigenschaft eines Priesters sehen, respektabel, aber nicht verpflichtend! Wir glauben nicht mehr an den Schein von Heiligkeit der zölibatär leben müssenden Priester!
Bitte, wählen Sie einen Oberhirten, der bis 2017 die erdrosselnde Spaltung der Christenheit in evangelische und katholische Christen aufhebt! Wir wollen zu der einen Kirche zurückfinden, auch wenn die Verwirklichung schwer ist.
Meine Familie teilt meine Sorgen und Hoffnungen, wir geben sie durch und unser Gebet und unseren Segen an Sie weiter.
Hochachtungsvoll
* * *
Gegen Widerstände von innen durchsetzen

Alle, die im Vorfeld oder direkt an der Wahl des neuen Papstes mitwirken,
mögen sich für einen Nachfolger einsetzen, der
die Kraft hat,
sich gegen Berührungsängste mit den Problemen unserer Gesellschaft sowie
gegen Widerstände von innen durchzusetzen und
die Botschaft der Kirche für mehr Menschen wieder glaubwürdig zu machen.
Danke.

* * *
Konklave darf kein Kuhhandel sein

Ob das Konklave, salopp gesagt, nicht wieder mehr oder weniger eine Art “Kuhhandel” werden wird, wo unter den, teilweise noch von Ratzinger berufenen Kardinälen gefeilscht werden dürfte, wie man eine Mehrheit für einen bestimmten Kandidaten erreichen kann.
Eine im Verhältnis zur Weltkirche, doch winzig kleine Klicke macht das Ganze also wieder unter sich aus und ob nicht Ratzinger im Hintergrund die Fäden ziehen könnte? Der heilige Geist dürfte da ziemlich außer vor bleiben müssen. Besteht so nicht die Gefahr, dass alles wieder im alten Trott weiter geht?
Wäre es nicht an der Zeit, dass zumindest alle Bischöfe, als Apostelnachfolger, weltweit, ein gewichtiges Mitspracherecht bei einer derartigen, für die Weltkirche bedeutungsvollen Wahl, haben müßten????
Darin bestände dann auch die größte Chance für den heiligen Geist, beratend mitwirken und einzugreifen zu können.


* * *
Steht der hl Geist auf der Seite der Protestanten?

Hallo,
das Herbeizitieren des Heiligen Geistes stößt bei mir nur übel auf ..., seit ich von jener Episode weiß:
Paul VI hatte im Hinblick auf die Pillenenzyklika 1968 zuvor eine 72 köpfige Kommission, bestehend aus Ärzten, Moraltheologen, wenigen Familien und einigen Ordensleuten, berufen. Sie sollte ihn beraten, was die Zulässigkeit der Pille anging.
Diese Kommission kam mit 68 : 4 Stimmen zu der Ansicht, die Pille sei kirchenamtlich zuzulassen.
Paul VI entschied nach qualvollen Tagen des einsamen Ringen mit sich und dem Heiligen Geist..., wir wissen ja wie.
Eine wesentliche Begründung für seine Ablehnung des Votums der Kommission lautete, singemäß:
´.... dann müssten wir ja zugeben, dass der Heilige Geist doch auf der Seite der Protestanten gewesen sei...´
Die hatten hatten sich nämlich schon zuvor für die Zulässigkeit der Pille in der Verantwortung der Eltern ausgesprochen.


* * *
Kirche behutsam, aber
deutlich sichtbar in die Moderne lenken


Sehr geehrte Herren Bischöfe,

es steht mir nicht zu, den Rücktritt von Papst Benedikt in irgendeiner Form
zu werten. Gleichwohl möchte ich Sie bitten, die vielfältigen Chancen, die
sein Schritt eröffnet, zu nutzen. Damit meine ich:

- nutzen Sie die Zeit bis zur Wahl eines neuen Papstes, um sich ein reales
Stimmungsbild in Ihren Bistümern zu machen und dieses in die Überlegungen
der wahlberechtigten Kardinäle einfließen zu lassen. Seit Jahren, jedoch mit
immer stärker zunehmender Dynamik habe ich als Kirchenmitglied den Eindruck,
dass sich die Meinungsbildung innerhalb der Bischofskonferenz immer weiter
von der Lebensrealität in den Gemeinden entfernt. Und die Stimme eines
Kardinals bei der Papstwahl sollte natürlich dessen Gewissensentscheidung
abbilden, jedoch unbedingt auch das Meinungsbild der ihm anvertrauten
Gemeinde repräsentieren.

- nutzen Sie die aktuelle Gelegenheit zu einer Verjüngung der Kirche auf
allen Ebenen. Das Eingeständnis von Papst Benedikt, den Herausforderungen
seines Amtes nicht mehr gewachsen zu sein, ist kein Zeichen von Schwäche,
sondern ein Zeichen der Stärke. Gleichzeitig ist es mehr als ein Symbol
dafür, dass innerhalb der Kirche niemand aus falsch verstandenem Zwang zur
Pflichterfüllung bis zur Amtsenthebung oder gar bis zum Tod am Amt hängen
muss. Fragen Sie sich bitte alle, ob die Altersstruktur der Mitglieder der
Bischofskonferenz noch repräsentativ für die Kirchenmitglieder ist bzw. Sie
wirklich alle noch den Anforderungen, die eine nötige Veränderungsdiskussion
innerhalb der Kirche stellt, gewachsen sind. Dies meine ich ausdrücklich
nicht despektierlich, sondern als offene Anregung dem Vorbild Papst
Benedikts folgend.

- wirken Sie bei den internationalen Treffen im Vorfeld des Konklaves auf
einen neuen Führungsstil und eine neue Führungsstruktur hin. Kirche muss
nicht einer aktuellen Mode folgen, dennoch ist die bestehende
Führungsstruktur verbesserungswürdig, wie die Skandale der vergangenen Jahre
hinreichend belegen, auf die die Organisation Kirche keine oder nur
unzureichende Antworten gefunden hat.

- wirken Sie auf die Wahl eines jungen, nicht durch kirchenpolitische
Vorgänge belasteten Papstes hin, der genug Zeit und Kraft hat, einen
Veränderungsprozess zu moderieren und insbesondere voranzutreiben. Sehen Sie
mir nach, dass ich dieses einem "alten" Papst nicht zutraue.

- stoßen Sie einen Austausch über die Ausgestaltung des Papstamtes an.
Bietet das Vorgehen Benedikts nicht auch die Chance, über Altersgrenzen und
Teilung von Verantwortung bzw. Delegation neu nachzudenken?

Seien Sie sich bitte bewusst, dass mit dem Umgang mit der aktuellen
Situation von Ihnen ein Signal an "einfache" aber kritische
Kirchenmitglieder wie mich gesendet wird. Nutzen Sie die Chance, sich im
Vorfeld der Papstwahl der Kirchenbasis zu öffnen!

Ihnen und mir wünsche ich einen Papst, der unsere Kirche behutsam, aber
deutlich sichtbar in die Moderne lenkt, nur so sehe ich für mich noch eine
Zukunft in der Kirche.

* * *
Der Papst hat mit seinem Rücktritt objektiv den Willen Gottes nicht erfüllt.


* * *
Aufgeschlossen für zukunftsweisende mutige Schritte

Sehr geehrte Teilnehmer der Deutschen Bischofskonferenz,

im Hinblick auf dringend notwendige Neuerungen in der römisch-katholischen Kirche sollte der Dialog über den Kirchenkurs vor dem Konklave beginnen.
Die Forderungen des Kirchenvolksbegehrens im Jahr 1995! mit mehr als einer Million Unterschriften gläubiger, meist engagierter Katholiken sollten endlich bei den Beratungen berücksichtigt werden, damit die Amtskirche nicht weiter an Glaubwürdigkeit verliert.
Ich wünsche mir einen Papst, der die Festsetzungen des Zweiten Vatikanischen Konzils im Sinne von Papst Johannes XXIII umsetzt und auch für weitere zukunftsweisende und mutige Schritte aufgeschlossen ist.

* * *
In verständlicher Sprache verkündigen

Hochwürdigste Eminenzen, Exzellenzen, sehr geehrte Damen und Herren,
mit großem Respekt habe ich die Rücktrittserklärung seiner Heiligkeit, Papst Benedikt XVI., zur Kenntnis genommen. Große Probleme wird der neu zu wählende Papst zu lösen haben. Die Menschen warten auf längst überfällige Antworten. Im Anhang finden Sie einige Fragen, die nicht nur mich bewegen. Lassen Sie uns beten und hoffen, dass im Konklave ein Mann zum Papst gewählt wird, der jung genug ist, unsere Kirche aus der Krise zu führen.

* * *
Ruf nach Barmherzigkeit
• Menschen – besonders die Jugend - sind in seelischer Not, denn sie finden keine
befriedigenden Antworten mehr in der Kirche.
• Wiederverheiratete Geschiedene von den Sakramenten auszuschließen ist nicht nur
unbarmherzig, sondern wird von großen Teilen der Gesellschaft nicht mehr verstanden.
• Kirche darf sich nicht dem Zeitgeist beugen, muss aber in einer verständlichen Sprache
ihrem Auftrag der Verkündigung nachkommen.
• Frauen als Priester zulassen, Zölibat für angehende Priester zur Wahl stellen.
Es ist löblich, wenn ein verheirateter ev. Pastor mit eigenen Kindern konvertiert und dann
als katholischer Priester tätig sein darf. Dagegen wird von einem jungen Katholiken vor der
Priesterweihe der Zölibat verlangt. Niemand versteht diese Doppelmoral.

* * *
Den Lebens- und Glaubenswegen der Menschen öffnen können

Ich bin eine ehemalige Religionslehrerin,die nach ..jähriger
Tätigkeit in der Sekundarstufe 1 einer Hauptschule und nach
fast ebensolanger Leidenszeit in der römischen Amtskirche das Gottvertrauen,
die Hoffnung und den festen Glauben an die Erneuerung der Kirche nicht
verloren hat. Ich glaube an die Auferstehung der "Österlichen Kirche" wie
sie einst der hochbetagte Wiener Kardinal König visionär geschildert hat.
Ich hoffe noch erleben zu dürfen, dass die künftige Kirchenleitung den
zukunftsweisenden, aber später wieder zugeschütteten Weg der Konzilsväter um
den damaligen Kölner Kardinal Frings, wieder findet und neuen Tritt nach
vorne fasst.
Die Kirche muss der Botschaft Jesu vom Reich des Friedens und der Liebe hier
und heute wieder Raum geben.Das kann nur in einer den Menschen dienenden
Kirche glaubwürdig geschehen. Mit Beherrschen und Bestrafen entmachtet sich
die Kirche selbst. Zumindest in Europa wird sie noch stärker an Ansehen und
Einflussnahme auf die Weiterentwicklung der Gesellschaft verlieren.
Junge Menschen sehnen sich nach religiöser Verwurzelung und einem Halt in
einem der heutigen Gesellschaft angepassten Wertesystem.
Nach meiner langjährigen Erfahrung im Umgang mit Jugendlichen in
Religionslehre und Katechese sind ihre Welt und die Welt der Papstkirche in
Rom soweit auseinandergedriftet, dass beide einander gar nicht mehr
wahrnehmen können,sie sprechen verschiedene Sprachen, sind einander
teilweise so fremd geworden, dass die jeweils andere Welt zunehmend für die
eigene lästig, ärgerlich oder gar völlig bedeutungslos wird.
Der neue Pontifex muss Brücken über tiefe Gräben bauen können und den
Ortskirchen mehr Spielraum für eigenverantwortliches Handeln geben unter
Berücksichtigung der unterschiedlichsten Kulturen und Nationen in der die
Weltkirche lebt und auch lebendig bleiben soll.
Deshalb mein Rat an alle wahlberechtigten Kardinäle ins Konklave:
Beten Sie einmal mehr das Hochgebet der Eucharistiefeier, und beherzigen Sie
vor allem die Bitte für unsere Kirche,sie möge die Zeichen der Zeit erkennen
und sich erneuern.
Gleich aus welchem Land oder Erdteil der neue Papst kommt,er muss die
"Zeichen der Zeit erkennen und verstehen wollen" und als Bischof von Rom mit
seinen Bischofskollegen aus der ganzen Welt kommunizieren und auf Augenhöhe
mit Ihnen konferieren wollen. Er muss sich den unterschiedlichsten Kulturen,
Nationen sowie den Lebens- und Glaubenswegen der Menschen öffnen können
und ihre Nöte erkennen wollen, nur so kann neues Vertrauen wachsen und Wege
aus der gegenwärtigen Glaubenskrise in Europa gefunden werden.Ich glaube
gerade in einer solchen Krise ist unsere Chance groß Gott neu entdecken zu
dürfen.Ich denke dass dies auch im Innersten das Anliegen Papst Benediktes
ist.Er weiß, dass sein Lebenswerk, die Tradition der hierachisch
geprägten,und dogmatisch fundierten mittelalterlichen Kirche zu bewahren,
vollendet und die Zeit gekommen ist, einem Reformer Platz zu machen. Seine
Überzeugung, dass sich die Kirche dem Zeitgeist niemals anpassen darf, kann
und will er nicht aufgeben, sieht aber auch, dass er damit an seine Grenzen
gestoßen ist. Ich habe allen Respekt vor diesem mutigen Schritt und
hoffe, dass die Wahlmänner die richtige Entscheidung treffen und den Kollegen
wählen, der die Weltkirche in die Zukunft führen kann.
Ich wünsche Ihnen allen Hoffnung und Gottvertrauen und grüße Sie herzlich
* * *
Wieder Heimat in ihrer Ortskirche finden

Sehr geehrter Hochwürden,
hiermit bitte ich Sie inständig, darauf hin zu wirken, dass bei der Wahl des neuen Papstes der künftige Kurs der Kirche eine Änderung erfährt
Der neue Papst sollte bereit sein, auf die verantwortungsbewusste Mitarbeit der mündigen Christinnen und Christen weltweit zu vertrauen.
Besonders liegt mir am Herzen, dass Frauen zum Priesteramt zugelassen werden, das Zölibat abgeschafft und Geschiedene und Wiederverheiratete in kirchlichen Einrichtungen Arbeitsplätze haben können.
Der Zerstörung von Strukturen vor Ort durch die Einrichtung von XL-Gemeinden sollte Einhalt geboten werden, damit Menschen wieder Heimat in ihrer Ortskirche finden können.

* * *
Peinlich „Kirche & Leben“ peinlich!
Schönen Tag in die Runde,
dass die üblichen Medien meinen Hinweis auf den besonderen Zeitpunkt der Rücktrittserklärung von Papst Benedikt XVI. ignorieren würden,
hatte ich mir schon gedacht,
wenn aber auch die katholische Bistumszeitung „Kirche & Leben“
(Bistum Münster/Herausgeber Bischof Genn)
diesen Hinweis nicht an ihre LeserInnen (Mitglieder der katholischen Weltkirche)
weiter gibt, dann ist das schon sehr bedenklich.
Den Hinweis auf das besondere des Datums siehe unten.
In einem Schreiben an Papst Benedikt XVI. habe ich meine Überlegungen zum Datum seiner Rücktrittserklärung aufgeführt.

* * *

“Papst Benedikt wählte dieses Datum (11.02.) sehr bewuss

Schönen Tag in die Runde,
am 1201. Todestag(!) von Benedikt(!) von Aniane (11.2.812, Kornelimünster) erklärte Papst Benedikt XVI. seinen Rücktritt.
Der junge Ratzinger wuchs in einer Welt auf, in der der Namenstag wichtiger als der Geburtstag war, somit ist der Tag des Heiligen Benedikt von Aniane (11.2.) ein würdiger Tag für diese welthistorische Erklärung.
Im Namen Kornelimünster enthalten ist "Münster", in dessen Namensschwester Münster in Westfalen Dr. Ratzinger an dessen Universität katholische Theologie lehrte.
Zum Schluss noch dieses: Carnevale ist gerade in der katholischen Welt ein wichtiges Fest, einmal Austoben vor der Fastenzeit, dies hat der junge Ratzinger bestimmt auch in seiner bayerischen Heimat gemacht.
Der tiefgründige Schelm in Ratzinger hat dies bei der Terminwahl mit beachtet: Rosenmontag!
Und als letzte Überlegung für den Papst dürfte diese Terminierung sein:
Er wird als Papst den Gottesdienst zur Fastenzeit an Aschermittwoch halten - der neue Papst den Auferstehungsgottesdienst an Ostern!
Ein neuer Papst als Sinnbild für die Auferstehung von Jesus Christus ?!?“

* * *
Chance zum Umbruch nutzen

Guten Tag,

einige Mitglieder des Kirchenchores St. Jakobus, Germersheim, bitten Sie
alle, die Zeit, die bis zum Konklave bleibt, sofort zu nutzen, um vor den
möglichen Personaldebatten um die Nachfolge unseres Papstes Benedikt, einen
intensiven Dialog über den künftigen Kurs unserer Kirche zu führen. Wir
erwarten, dass in diesen Dialog auch das "Kirchenvolk" mit einbezogen wird.
Der innerkirchliche Reformstau erfordert dringend einen anderen Führungsstil
und wesentlich mehr Dezentralisierungen, wie es das II. Vat. Konzil schon
bestimmt hat.
Die kommende Bischofsversammlung in Trier sollte bereit sein, wieder mehr
Verantwortung für ihre Diözesen zu übernehmen.
Völlig unverständlich ist uns z.B., dass "Rom" die Herausgabe unseres neuen
Gesangbuches "absegnen" muss.

Vertrauen Sie doch bitte auf die verantwortungsbewusste Mitarbeit mündiger
Christen, auch in den einzelnen Gemeinden. Dann wird auch für die unbedingt
notwendige Seelsorge wieder mehr Zeit sein. Wir sehen z.Zt. unseren Pfarrer
nur noch als Bürokraten und Verwalter seiner jetzigen "Großpfarrei".

* * *
Unsere Kirche muss wieder glaubwürdig werden!
Sehr geehrte Bischöfe, sehr geehrte Erzbischöfe,
ich bin nun schon sehr lange in der Kirche aktiv, arbeite auch heute noch ehrenamtlich und in Arbeitskreisen mit. Leider muss ich feststellen, dass sich die Kirche nicht wirklich weiterentwickelt hat und für sehr viele nicht mehr glaubwürdig ist.
Die Kluft zwischen der Kirchenleitung und der Basis wird immer größer. Die Kirche wird ihrem Auftrag nicht mehr gerecht die Botschaft Jesu den Menschen glaubwürdig zu vermitteln!
Wer sich immer mehr von den Beschlüssen des 2. vatikanischen Konzils entfernt muss sich nicht wundern, dass die Gläubigen scharenweise von der Amtskirche "davonlaufen" !
" In der jüngsten Befragung hat die Hamburger Stiftung Wirtschaftsethik erstmals die beiden großen Kirchen in die Liste der abgefragten Institutionen aufgenommen - mit verheerendem
Ergebnis für die katholische Kirche, sie landete auf dem letzten Platz. Selbst die eigenen Mitglieder schenken ihr weniger Vertrauen als der evangelischen Kirche, die im Mittelfeld liegt."

Ein guter Hirte verliert keine Schafe ! Die Kirche Jesu braucht begeisterte und Vorbilder welche sich für eine glaubwürdige Kirche einsetzen.
Wer die Jugend verliert stirbt !.
Ein Pfarrer hat hier eine ausgezeichnete Analyse der Kirche erstellt, welche von Ihnen unbedingt gelesen und genau analysiert werden sollte. Es spricht mir und vielen meiner Freunde und Bekannten aus der Seele. Es gibt die Meinung der überwiegenden Mehrheit der kath. Christen wieder !!!
Siehe >>> http://pg-niederwerrn-oberwerrn.de >>>Wie wird die Kirche wieder glaubwürdig ?
Wer eine Umsetzung der Schlussfolgerungen nicht schnellstens einleitet macht sich schuldig am weiteren Niedergang der Kirche !!!
Ein intelligenter und weltoffener Mensch findet heute leider kaum mehr einen Platz in unserer Amtskirche welche die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen einfach ignoriert!

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Erfahrung aus Dialog mit Kirchenbürgern ins Konklave tragen

Sehr geehrter Herr Erzbischof Dr. Reinhard Marx, Herr Generalvikar Peter Beer
mit Respekt vor der Entscheidung von Papst Benedikt XVI. schreibe ich Ihnen. Jeder Umbruch beinhaltet auch Chancen. Nutzen Sie diese Chancen für einen Aufbruch der Kirche in eine neue Zeit.
Tragen sie die Erfahrungen aus dem Dialog mit den Kirchenbürgern (Ich halte es mit Bischof Voderholzer und versuche den Begriff „Laien“ zu vermeiden) in die Bischofsversammlung in Trier und ins Konklave weiter. Führen Sie diesen Dialog in der Bischofskonferenz und im Konklave fort!
Lassen Sie uns der Vision von Francisco de Juanes, wie er sie in seinem Buch „Papst Johannes Paul III. tritt zurück“ (erschienen 1994 im Walter-Verlag) geschildert hat ein Stück näher kommen.

Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Gottes Segen,

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Aufbruch zu einer geschwisterlichen Kirche
Sehr geehrte Geistlichkeit,
wir sind uns sicher, dass Sie es sich nicht einfach mit Ihrem Amt machen, doch wünschen wir uns eine geschwisterliche Kirche,
d. h. die Gleichstellung der Frau in der Kirche auch in Ämtern!!
Zulassung zu den Sakramenten auch für Wiederverheiratete!!!!
Lockerung des Zölibats
Ich war über 20 Jahre Mitarbeiterin im Cusillo und habe auch durch meinen Beruf (Psychotherapeutin)und viele Ehrenämter Einblick in die Seele der Menschen, auch der Priester bzw. weiß um die Not der Geschiedenen/Wiederverheirateten bzw. den Schmerz, den wir Frauen (es ist eine Diskriminierung!!)haben, weil wir noch immer nicht gleichberechtigt in kirchlichen Ämtern sind.

Aufbruch in ein neues Zeitalter hat uns Papst Benedikt XVI. mit seinem Rücktritt indirekt angezeigt. Seien auch Sie bereit dafür!!
Gottes Geist und Segen wirke bei Ihren Entscheidungen!

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Freiheit von Forschung und Gewissen

An die
deutschen Kardinäle und Bischöfe
zur Vorbereitung des anstehenden Konklaves
Bitte hören Sie dem Volk der Kirche Christi zu und unseren Bitten vom 23. April 2005
an seine Heiligkeit Papst Benedikt den XVI - sie gelten noch immer unverändert:
Drei Hoffnungen, Bitten und Erwartungen an Euer Pontifikat, Benedikt XVI:
Stärken Sie den Glauben an Jesus Christus durch Vertrauen in den verheißenen Geist, und entrümpeln Sie Codex und Struktur der Kirche von Residuen, die diesem Vertrauen widersprechen.
Geben Sie Gläubigen und Hirten Freiheit von Forschung und Gewissen zurück, damit der Geist ihnen Freiheit vom Gesetz und Gotteserfahrung schenken kann; beseitigen Sie die unsäglichen Priester-Eide und achten Sie die Vielfältigkeit des Wirkens des Geistes in den Gotteskindern.
Machen Sie den Weg frei für die Umgestaltung der Herzen durch die Liebe und das Zusammenwachsen der Menschheit in Erfahrung und Bewusstsein göttlicher Liebe; wenden Sie sich als Pontifex wie Jesus Christus den Armen und Geknechteten zu, den Frauen in Not, den von Feudalismus und der Globalisierung Gefesselten, den Priestern, die Gottes Ruf in Ehe oder mystische Erfahrung folgen wollen.
Sie werden allzeit in mein Gebet eingeschlossen sein.

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Zu einer humanistischen Kirche finden

Ein katholisches Abenteuer
Sehr geehrte Damen und Herren,
zum erstenmal bin ich auf ihrer homepage. Es ist schon interessant, wie sie sich der Amtskirche stellen.
Mit der Rücktrittsankündigung des Papstes Benedikt XVI kommen wieder alle Reformansätze auf den Tisch. In jeder Talkshow wird darüber diskutiert, ist das in diesen Formen überhaupt angebracht?
Es ist schon bedauerlich dass die Amtskirche (die besseren Christen?) sich so in eine Sackgasse manöverieren.
Dabei stehen doch noch viele Menschen zu ihr. Das Christenvolk (wahren Christen) ist ja teilweise aktiv und kann noch Werte vermitteln. Aber wie lange noch?
Wünschen wir dass es bald eine Umkehr gibt und wir zu einer humanistischen Kirche finden.
Sicher ist es für eine Weltkirche schwierig, aber mit einem gemeinsamen kleinen Nenner kann man dann den regionalen Mentalitätsansprüchen genügen, die dann ihre Anpassung als solches finden.
Eine fast nicht zu lösende Herkulesaufgabe, da die Machtchristen (bessere Christen?) von ihrer Herrlichkeit nicht lassen werden. Wer tut so was schon gerne?
Im November letzten Jahres habe ich mich hingesetzt und meine Gedanken und mein Selbst zu der katholische Kirche aufgeschrieben. Das Internet war dabei sehr hilfreich, das in den unterschiedlichsten Facetten, wahr oder nicht wahr darstellen.
Ich füge das Pamphlet dieser mail bei.
Warum per mail? Ganz einfach, wenn man es nicht lesen will, braucht man nur die Löschtaste drücken.
Auf jedenfall Wünsche ich Ihnen viel Erfolg bei Ihren Reformbemühungen.

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Keine Vertuschungstaktik, sondern Offenheit

Ich wünsche mir:
Tischgemeinschaft mit evangelischen Christen!
Priesteramt für Frauen
Die Rolle der Frau in der Kirche überdenken!
Verheiratete Priester
Keine Vertuschungstaktik, sondern Offenheit!
Keine Seilschaften zur Vertuschung von Mißbrauchsfällen - jeder, der von einem Fall weiß und nicht versucht zu verhindern, dass noch mehr geschieht ist mitschuldig!
echten Dialog!
DANKE!

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Synode aus Vertretern aller Schichten des Gottesvolkes

An den Bischof von Münster Dr. Felix Genn!
Sehr geehrter Herr Bischof,
die bevorstehende Neuwahl des Papstes veranlasst mich meine
Hoffnungen und Erwartungen für meine Kirche an Sie zu richten.
Zeitgemäße, für Normalbürger verständliche Sprache im Gottesdienst und Predigt.
(Keine unverständlichen Vokabeln aus der Mottenkiste)
Keine Entscheidungen nur durch alte unverheiratete Männer, sondern auch durch Männer und Frauen die aus der Mitte des Lebens ihre Erfahrungswelt einbringen.
Eine Synode aus Vertretern aller Schichten des Gottesvolkes.
( Auch im Vatikan, Türen auf für Menschen aus der Alltagswelt)
Änderung der Strukturen: Damit die wachsenden Glaubenszweifeln auch bei Priestern und Mitarbeitern beseitigt werden, weil unser Leben immer weniger mit den Lehren der katholischen Kirch übereinstimmt.
(Wilde Ehen, Ansichten vertreten von denen die Priester selbst nicht überzeugt sind. Kondome und die „Pille“ sollte kein Tabu sein.)
Wiederverheiratete Geschiedene müssen auch offiziell zur Kommunion gehen können.
Geänderte Zugangsbedingungen zu geistlichen Ämtern.
(auch Priester ohne Zölibat)
Mit evangelischen Schwestern und Brüdern gemeinsam das Mahl in ihrer Tradition feiern.
(Ohne Einschränkungen der katholischen Kirche)
Aufhebung des Hausverbots von DONUM VITAE in Kirchlichen Einrichtungen.
(Nach der mit Rom abgestimmten Verlautbarung durch Kardinal Meißner zur Pille danach)
Machen Sie die Kirche menschlicher und sensibler gegenüber den Menschen im kirchlichen Dienst.

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Gütige, verzeihende Kirche

Sehr geehrter Herr Bischof Dr. Gebhart Fürst.
Bei der Bischofskonferenz in Trier werden Sie sicher über ihre Hoffnungen und Erwartungen an das nächste Pontifikat diskutieren.
Meine Bitte an die Kardinäle und Bischöfe bei dieser Konferenz:
Die römisch-katholische Kirche braucht einen Papst, der nicht alles selbst und alleine entscheidet sondern Verantwortung delegiert. Er sollte den Prinzipien der Gewaltentrennung und der Subsidiarität breiten Raum geben und den Ortskirchen mit ihren Bischöfen mehr Eigenverantwortung zugestehen.
Der innerkirchliche Reformstau erfordert dringend einen neuen Führungsstil. Die Integration geschiedener und wieder verheirateter Frauen und Männer, die Öffnung aller Dienste und Ämter für Frauen und Männer, die Anerkennung von gleichgeschlechtlich lebenden Paaren oder die Öffnung des Pflichtzölibats wären Beispiele für eine gütige, verzeihende Kirche.
Auch in der Ökumene sollten die in vielen Gemeinden schon hoffnungsvoll praktizierten Zeichen anerkannt und unterstützt werden.
Mit großer Hoffnung grüßt Sie

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fest im Glauben, offenen Sinnes für die Nöte der Menschen

Anstehende Papstwahl: Wenn ich mir was wünschen dürfte
Sehr geehrte Eminenz,
aus meiner Resignation erwachend, erblüht dank des sehr respektablen Rücktritts Papst Benedikts das zarte Pflänzchen Hoffnung:
Auf einen Nachfolger, der die Öffnungen und Forderungen des 2 Vaticanums umsetzt, der Gerechtigkeit und Barmherzigkeit für theologisch und politisch umsetzbar hält und befürwortet.
In diesem Sinne bitte ich Sie, Ihre Stimme für den Kardinal abzugeben, der fest im Glauben, aber offenen Sinnes für die Nöte der Menschen wirken wird.
Herzliche Grüße,

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An der Menschenfreundlichkeit Jesu orientieren

Sehr geehrter Herr Bischof Dr. Felix Genn,
als Religionslehrerin Ihres Bistums (ich unterrichte seit 21 Jahren katholische Religion an der Gesamtschule) möchte ich Ihnen heute schreiben und
Eindrücke von der Basis schildern.
Wie Sie und ich so haben auch die Schülerinnen und Schüler, mit denen in dieser Woche allerorts über den Rücktritt des Papstes geredet wurde, großen Respekt vor der Entscheidung unseres Papstes.
Nach alldem, was die Menschen und unsere Kirche erschüttert hat in der letzten Zeit (ich erspare mir die Auflistung) und all der Abwehr, die diese Ereignisse erzeugt haben, wird von Kindern und Jugendlichen, denen wir
Religionslehrer und –lehrerinnen immer auch Erklärung schuldig sind, immer wieder gefragt, ob denn nun wohl ein neuer Papst komme, der
• nicht so alt sei
• wirklich sich auf den Weg der Ökumene begibt und etwas zur Überwindung der Spaltung der Christen tut
• sich mehr an der Menschenfreundlichkeit Jesu statt an Traditionen orientiert, die keiner mehr versteht
• vielleicht zum Dialog über das Zölibat und das Priestertum von Frauen ermutigt
• eine andere Einstellung zur Sexualmoral hat und einen Glauben vertritt, der Menschen zur Freiheit ermutigt (damit ist keine Beliebigkeit gemeint)
Das klingt jetzt vielleicht sehr einfach und aus Ihrer Sicht vielleicht gegenüber Papst Benedikt nicht gerecht. Sie können gewiss sein, dass wir als Religionslehrer immer auch versuchen, vereinfachten Aussagen
etwas entgegenzusetzen. Ich kann Ihnen nur aus voller Überzeugung sagen: Ich bin froh, wenn meine Schülerinnen und Schüler überhaupt noch nach der Kirche fragen, wenn sie zweifeln und sich beklagen.
Denn dem größten Teil derjenigen, denen wir täglich im Unterricht begegnen, ist – selbst wenn katholisch getauft und zum geringen Teil noch gefirmt- die Kirche völlig egal und – was noch schlimmer ist-
die Frage nach Gott völlig fremd.
Ich persönlich glaube, dass es das eine ist, auf den Heiligen Geist zu vertrauen, wenn es um die Wahl im Konklave geht. Es ist aber auch wichtig, dass die Bischöfe, die zusammenkommen,
von dem wissen, was in den Gläubigen vorgeht. Die Sehnsucht nach „aggiornamento“ , nach frischem Wind und Rückbesinnung auf das Evangelium und die menschenfreundliche Botschaft
Jesu, die keine Angst hat vor Machtverlust, ist so groß,
dass ich Sie von ganzem Herzen bitte, ihren ganzen Einfluss im Vorfeld des Konklave gelten zu machen,
zu offenem Dialog und zu einer Reform der Kirche anzuregen.
Ich persönlich erlebe keine Katholikenphobie, aber immer wieder Erklärungsnot, warum ich noch immer in dieser Kirche bin und darauf setze, dass das Gleichnis vom Senfkorn
eine Zusage ist, dass das Reich Gottes auch und gerade in der Kirche neue Wurzeln schlagen kann.

* * *
Beten, dass der Geist Gottes bei den Wählern wirken darf

Sehr geehrte Herren Kardinäle und Bischöfe,
bzgl. der bevorstehenden Papstwahl bitte ich Sie, den von Ihnen ins Auge gefassten Kandidaten für das Papstamt sorgfältig besonders daraufhin zu überprüfen, ob er
- die Zeichen der Zeit in den unterschiedlichsten Bereichen aufmerksam wahrnimmt und darauf jesusgemäß mutig und ohne Angst reagiert und entsprechend handelt,
- den Geist und die Beschlüsse des Zweiten Vatikanischen Konzils lebt und konsequent in der Kirche umsetzen wird,
- der Hirte einer geschwisterliche Kirche sein möchte,
- den knebelnden Pflichtzölibat abschaffen könnte,
- die Rolle der Laien und der Frau aufwertet und deren bisher nur eingestrichenen Dienste mit dem Amt des Diakonats honoriert,
- in puncto Ökumene registriert, dass die Basis schon viel weiter ist und er demzufolge entscheidende Schritte in Richtung Einheit der Christen, gerade auch in Bezug auf die Mahlgemeinschaft, geht,
- dass z. B. Homosexuelle und wiederverheiratete Geschiedene oder Menschen mit unbequemen Ansichten nicht ausgegrenzt werden.
Im übrigen schließe ich mich den Aussagen der Pressemitteilung der Plattform "Wir sind Kirche" Austria und den Forderungen von "Wir sind Kirche" Deutschland voll und ganz an.
Die Wahl dieses Papstes wird die Zukunft der Kirche auf Jahre hin entscheidend bestimmen.
Ich werde darum beten, dass der Geist Gottes bei den Wählern wirken darf.

* * *
Jesus hat überdeutlich gemacht, wie wichtig Veränderung ist

An DBK
Sehr geehrte Herren Bischöfe, sehr geehrte Herren Kardinäle, ich habe sehr großen Respekt und ebenso großes Verständnis für den Rücktritt des Heiligen Vaters. Ich durfte Papst Benedikt auf dem Rheinschiff vom Rheinufer aus erleben. Mit seiner herzlichen Zuwendung zur Jugend hat er viele, viele Menschen überrascht! Schon bei seiner Wahl zum Papst gab es viele Stimmen, die das Alter von Papst Benedikt kritisch sahen - doch wie lange hat er - und das in sehr schweren Zeiten der katholischen Kirche - an der Spitze gestanden! Sein Rücktritt ist ein mutiger und wunderbar menschlicher Schritt. Mit diesem Ausdruck von Menschlichkeit verbinde ich meine Herzenswünsche für die Zukunft der katholischen Kirche. Ich wünsche mir viel mehr Güte und Gnade der Amtskirche; dabei denke ich vor Allem an die wiederverheirateten Geschiedenen. Ich wünsche mir, dass die katholische Kirche ebenso gütig mit den Betroffenen umgeht, wie es in der evangelischen Kirche möglich ist. Am Ende trifft das katholische Kirchenrecht genau die, die sich (noch) etwas aus Kirche machen.
Ich bitte unseren Vater im Himmel, dass mit seinem Heiligen Geist die katholische Kirche den Mut erlangt, wirklich neue Wege zu gehen. Hat nicht gerade Jesus überdeutlich gemacht, wie wichtig Veränderung ist? Für Papst Benedikt erbitte ich eine friedvolle und erholsame Zeit nach seinem Rücktritt!

* * *
Abschaffung der bigotten Doppelmoral

Hallo Basis,

ich wünsche mir diese und bete für die Reformwilligen in dieser verkrusteten
Institution, der ich lieber das Motto voranstellen möchte: Glaube ja, diese
Kirche nein!

Aber soll ich jetzt überhaupt noch weiterschreiben? Naja, man soll das
Prinzip Hoffnung nicht so leicht aufgeben, nicht wahr?

Also in diesem Sinne, meine "Wünsche":

- Aufgabe des Zölibates, da es genug Schaden angerichtet hat, weltfremd ist,
mit dem Wort der Heiligen Schrift nicht zu rechtfertigen ist.
- Zulassung der Frauen zum Priesteramt und damit endlich Gleichstellung und
Aufgabe eines überkommenen Frauenbildes, das als Strümpfe strickendes und
Kuchen für den Kirchenbasar backendes Relikt gehalten wird
- Weg mit der Diskriminierung von Geschiedenen, Homosexuellen, Lesben
- Reglementierung der Kirche als Arbeitgeber im Sinne der allgemein gültigen
Arbeits- und Grundgesetze; ansonsten Verlust der öffentlichen Finanzierung
(98% - 100%) durch unsere Steuergelder.
- Kontrolle der Amtskirche und Verantwortlichkeit; d.h. auch Rücktritt und
Verlust aller Ämter und Würden, meinetwegen hinter sichere Klostermauern
bsp.weise bei Missbrauch.
- Abschaffung der bigotten Doppelmoral der Kirche durch Zulassung von
Priesterehen, Lebensgemeinschaften jeder Art und Anerkennung deren Kinder
(vielleicht weiß dann auch einer der Bäffchenträger, von was er spricht)
- Sanktionierungen bei Verstoß gegen geltendes Recht, etwa im Sinne
vergewaltigter Frauen und deren rechtmäßiges Hilfegesuch - das wäre doch
zumindest gelebte Barmherzigkeit (wohl von männlichen Dogmatikern nicht zu
erwarten, leider!)

Als langjährige gläubige Katholikin, die sich, seit sie das zarte Alter der
Firmung hinter sich gelassen hat, mit diesen Fragen auseinandergesetzt hat,
liegt der Glaube am Herzen, den sie jedoch immer weniger durch diese Kirche
vertreten sieht, und die immer noch tief im Herzen getroffen ist, wenn sie
sich diese Altmännervereinigung ansieht, zu der die Amtskirche in weiten
Teilen geworden ist, wünsche ich mir nun endlich eine Reflexion und das
Erkennen eines Reformwillens.

Mit freundlichen Grüßen und christlicher Kraft des Glaubens

* * *
"Kernaufgabe" der Kirche - Streben nach Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung

Sehr geehrte Herren Bischöfe,

Sie gehören zu den Kardinälen, die den neuen Papst wählen werden. Bitte bedenken Sie bei Ihrer Entscheidung, wie dringend die römisch-katholische Kirche eine Erneuerung braucht - wiederum eine "Verheutigung" wie vor 50 Jahren durch das Zweite Vatikanische Konzil!
Zusammen mit vielen engagierten Gläubigen wünsche ich mir einen Papst, der genügend Offenheit, Mut und Kraft mitbringt, um mehr Vielfalt in der Einheit der katholischen Kirche zu ermöglichen und den Ortskirchen mehr Entscheidungsspielräume zu öffnen. Ich hoffe auf einen Papst, der die längst überfälligen Reformen angeht, um der Freiheit der Christenmenschen immer besser gerecht zu werden. Er möge bereit und fähig sein, substanzielle Schritte in der Ökumene zu wagen, und zur "Kernaufgabe" der Kirche das Streben nach Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung zählen.
Wir beten für eine gute, geistgewirkte Entscheidung!
* * *
Mehr Demokratie leben, Barmherzigkeit zeigen

Sehr geehrter Herr Bischof Lehmann,
mit großem Erstaunen habe ich den Rücktritt von Papst Benedikt zur Kenntnis genommen. Ich habe großen Respekt vor seiner Entscheidung und wünsche ihm für sein weiteres Leben alles Gute und Gottes Segen. Die Katholische Kirche allerdings steckt in einer großen Krise und steht daher vor großen Aufgaben. Ich als "einfacher Katholik" leide - wie viele andere auch - sehr unter den seit Jahren negativen Schlagzeilen. Leider hat sich die Kirche sehr sehr weit von Ihren Mitgliedern, auf alle Fälle von der Basis, entfernt. Ich glaube kein Katholik will eine Kirche, die sich dem Zeitgeist anpasst und somit beliebig wird. Aber so wie es in den letzten Jahren gelaufen ist, kann es einfach nicht weiter gehen. Wobei die Mißbrauchsskandale, der Umgang mit einer vergewaltigten Frau eigentlich nur die Höhepunkte sind. Kann es nicht endlich eine Kirche geben, die mehr Demokratie lebt, die Barmherzigkeit auch gegenüber wiederverheirateten Geschiedenen zeigt, Menschen mit homosexueller Neigung nicht ausgrenzt, denn auch hier können wertvolle und von Liebe bestimmte Partnerschaften gelebt werden. Man hat das Gefühl es geht mehr um das Dogma als um den Menschen. War Jesus aber nicht in erster Linie für den Menschen dar? Von einigen Kardinälen und Bischöfen hat man den Eindruck von großer Überheblichkeit gegenüber den Menschen. Ich könnte wie viele andere auch noch so viel mehr schreiben, aber das wäre per Mail zu viel.
Ich möchte Sie bitten, all dies auch bei der Wahl des nächsten Papstes zu bedenken. Meine Gebete und die vieler Menschen begleiten diese Wahl. Die Hoffnungen auf eine Kirche für die Menschen und ihre Sorgen und Probleme, auf Fortschritte in der Ökumene, eine Kirche, die auch wieder Suchende anspricht - lassen Sie diese Hoffnung nicht zu nichte werden. Von denen, die zur Kirche halten und nicht austreten, haben sich viele trotzdem innerlich von Rom gelöst. Irgendwie fühlt man sich alleine gelassen, denn seine Kirche derzeit zu verteidigen,fällt schon sehr schwer.
Ich bitte Sie, die vielen Probleme bei der kommenden Papstwahl zu berücksichtigen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und Gottes Segen und danke Ihnen für Ihre Bemühungen in den vergangenen Jahren.

* * *
Pfarrgemeinderat und Pfarrer

An die
Deutsche Bischofskonferenz
Hochwürdigste Herren Bischöfe,
wir, der Pfarrgemeinderat und der Pfarrer von ……………, teilen Ihnen mit, dass wir folgende
Hoffnungen in das neue Pontifikat setzen:
1. Überdenken der Zulassungsbedingungen für das Priesteramt in der römisch-katholischen Kirche
2. Zulassung wiederverheirateter Geschiedener zu den Sakramenten
3. Zulassung von Frauen zum Diakonat
4. Volle Gleichberechtigung von Homosexuellen und Heterosexuellen
Für diese Anliegen setzen wir uns seit Jahren ein, in Gebet, Wort und Tat.

* * *
Perspektivenwechsel: Von der Kirche als Hüterin der Wahrheit zur Kirche der Suchenden

Sehr geehrter Herr Erzbischof, liebe Mitbrüder im Bischofsamt,
selbst wenn Sie diese Zeilen nicht erreichen sollten: Sie sind an Sie abgeschickt!
Bitte, nutzen Sie diese seltene Gelegenheit für einen Aufbruch und einen Neuanfang.
Die kommende Papstwahl weckt große Bedürfnisse und weitreichende Hoffnungen.
Sie werden nicht in der Lage sein, diese Hoffnungen zu erfüllen, aber Sie sind in der Lage, dazu beizutragen, dass sich die Hoffnungen artikulieren.
Es wäre ein Zeichen hoffnungsloser Resignation, aus Sorge, enttäuschen zu müssen diese Gelegenheit nicht zu nutzen.
Bitte, nutzen Sie die seltene Gelegenheit für einen Perspektivenwechsel: Von der Kirche als Hüterin der Wahrheit zur Kirche der Suchenden. Es geht nicht um einzelne Reformen sondern um ein neues Verständnis von Gott: Es geht um die Gewissheit, dass wir verbunden sind in der Gottsuche. Nicht das gleiche Verständnis von Gott verbindet uns, sondern die Suche und die Akzeptanz, dass ihn keiner von uns schon gefunden hat. Uns verbindet der akzeptierende Austausch der unterschiedlichen Erfahrungen und Erwartungen und nicht die Einigung auf einen gemeinsamen Wortlaut, auf ein einheitliches Gottesbild.
Bitte, nutzen Sie die seltene Gelegenheit, in dem Sie dazu beitragen, die Erwartung zu schüren: Nur wer seine Zukunftshoffnung zum Ausdruck bringt, hat Teil an der Zukunft.. Unsere Zukunft ist nicht eine homogene Konfession. Unsere Zukunft ist getragen von der Freude an der Andersartigkeit, an der Verschiedenheit. Wer die zum Ausdruck bringt ist lebendig. Wer die zum Ausdruck bringt ist von der Hoffnung getragen: Gott steht für unsere Einigung. – Wir erfahren ihn umso größer, je unterschiedlicher wir uns erleben und dennoch aufeinander zugehen.
Bitte, nutzen Sie die seltene Gelegenheit, sich in dieser Weise einzusetzen für ein neues Verständnis von Einheit der Kirche und von der Erwartung an den Petrus-Dienst: Die Einheit entsteht durch das Aufeinander Zugehen, durch den Dialog, durch die Hoffnung, voneinander zu lernen, wenn wir uns in Augenhöhe begegnen. Hierfür die Voraussetzung zu schaffen ist Aufgabe der Kirchenleitung und Petrus-Dienst. - Gegensätzlich dazu sind die Erwartungen an einen obersten Richter, der beeinflusst werden soll, Rechtgläubigen mit einem definitiven Richterspruch zum Recht zu verhelfen.

Es sind nur wenige Wochen bis zur Papstwahl. Es könnte ein Ruck durch die Diözese gehen, ein gesellschaftliches Ereignis werden, wenn Sie einen glaubwürdigen Aufruf starten könnten die Erwartung und die Hoffnung an den neuen Papst zu äußern. Sie bieten sich an als Empfänger, nicht mit dem Versprechen, die Hoffnungen zu erfüllen, sondern mit dem Versprechen, die unterschiedlichen Erwartungen zu bündeln, zusammen zu führen und an die Kardinäle weiterzuleiten und damit einen lebendigen, hoffnungsvollen Dialog zu initiierten.

* * *
Neue Kirchenkultur der Offenheit und des Vertrauens

Sehr geehrter Bischof Norbert, sehr geehrte Bischöfe und Kardinäle,

bisher gehörte ich zum schweigenden Kirchenvolk, obwohl ich schon lange mit
einigen Dingen in der Katholischen Kirche hadere, bin ich nicht ausgetreten,
mag aber auch nicht länger schweigen.

Die Rücktrittsankündigung von Papst Benedikt hat mich beeindruckt, es ist
für mich ein Zeichen, dass die Lebenswirklichkeit auch in der Kirche
anerkannt wird und ein Rückzug keine Schwäche, sondern wahre Stärke sein
kann.

Ich wünsche mir, dass die Kirche sich in diesem Sinne weiterentwickelt und
sich im Sinne der Menschen öffnet. Ich bitte Sie sich in der
Bischofskonferenz und bei den Teilnehmern am Konklave für Ihr Kirchenvolk
einzusetzen und für dessen Lebenswirklichkeit und für eine Beteiligung der
Laien bei Entscheidungen der Kirche.

Als gebildete junge Frau, kann ich nicht nachvollziehen, warum Kirchenämtern
weiterhin Frauen verschlossen sein sollen, warum das Zölibat die einzige
mögliche Lebensform für Priester sein muss. Warum
Kirchenbeamte- und angestellte, nach einer gescheiterten Ehe keine neue
eingehen dürfen, ohne um Ihre Existenz fürchten zu müssen, warum
Vergewaltigungsopfer nicht durch ein Medikament die Einnistung einer Eizelle
verhindern dürfen und warum Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung
ausgeschlossen werden.
Wenn Menschen mit einer homosexuellen Neigung oder einfach als Frau geboren
sind, kann ich mir nicht vorstellen, warum Sie deshalb von der Gemeinschaft
oder von Ämtern ausgeschlossen sein sollen, dass vermag ich aus den
Evangelien nicht herauszulesen.
Das Leben und die Ehe halte ich für hohe Güter, die es zu schützen gilt.
Aber wenn Menschen in diesen Bereichen scheitern oder in ein Dilemma
geraten, sollte die Kirche sie schützen und begleiten und nicht fallen
lassen. Die meisten Menschen machen sich Entscheidungen in solchen Fragen
nicht leicht.

Bitte setzen Sie sich in der dt. Bischofskonferenz für ein klares Signal für
die Aufklärung der Mißbrauchsfälle, die Unterstützung von Opfern und
Präventionsmaßnahmen ein.

Sorgen Sie dafür, dass eine neue Kirchenkultur der Offenheit und des
Vertrauens entsteht und die Werte und Gebote der Kirche in den Vordergrund
rücken und in die Welt getragen werden. Dies erhoffe ich mir auch von den
Mitgliedern des Konklaves und dem nächsten Papst.

* * *
Chance auf einen wirklichen innerkirchlichen Neuanfang

Sehr geehrter Herr Bischof,

der für die meisten Gläubigen sicher überraschende Rücktritt unseres Papstes Benedikt XVI hat m.E. großen Respekt verdient: Da verbeugt sich ein Großer vor einem noch größeren Amt und zieht die Konsequenz aus der Einsicht, dass er dieses nicht mehr vollumfänglich ausfüllen kann.
Auch wenn ich als in meiner Gemeinde aktiver Christ und Mitglied der Kirchenvolksbewegung sicher viele seiner Entscheidungen und Verlautbarungen nicht mittragen konnte, so möchte ich nochmals meinen Respekt vor seiner Person ausdrücken.
Mit der fälligen Neuwahl eines Kirchenoberhauptes böte sich jetzt eine einmalige Chance auf einen wirklichen innerkirchlichen Neuanfang - wir reformorientierten Christen an der Basis befürchten allerdings, dass zu viele der in seiner Amtszeit zu Kardinälen ernannten Bischöfe weiter eine rückwärtsgewandte Politik vertreten, die viele der Errungenschaften des 2.Vatikan.Konzils im Grunde verrät. Ich bitte Sie daher, Ihren Einfluss geltend zu machen, diese Chance des Neuanfangs und einer Öffnung unserer Kirche nicht zu verpassen.

Mit recht freundlichen Grüßen

* * *
Schlüssel, zu einem beständigeren Frieden in der Welt

Sehr geehrte Damen und Herren!

Schon seit Jahren bemühe ich mich, unsere Kirche zu einem "Aggiornamento", zu einem "Heutigwerden", also ein Eingehen auf die Probleme und Verhältnisse der heutigen Zeit aufmerksam zu machen. Im weiteren Sinne bedeutet das Aggiornamento immer zu den jeder Zeit anstehenden besonderen Verhältnisse Antworten aus dem Glauben zu geben.

Mein - aus meiner Sicht - schwerwiegendstes Argument für die Aufgaben des Nachfolgers von Benedikt XVI, ist, die Trennung der christlichen Kirchen zu überwinden, in gut vier Jahren jährt sich der Thesenanschlag Martin Luthers zum 500. Mal, ein Anlaß zum Innehalten und Nachdenken.

Eine Einheit der Christen könnte weltweit zu einer besseren Verständigung führen, könnte auch Menschen, die sich mit dem Glauben schwer tun, veranlassen, sich wieder mit dem Christentum zu befassen, könnte Auswirkungen auf andere Religionen und Weltanschauungen haben und wäre damit der Schlüssel, zu einem beständigeren Frieden in der Welt.

Das Bemühen um die Einheit scheint mir mit den evangelischen Kirchen weniger problematisch zu sein als mit der Orthodoxie, hier stehen mehr die reinen theologischen Glaubensfragen im Vordergrund, aber so genau bin ich da nicht im Bilde, für ein paar Tipps wäre ich dankbar. Wir leben hier mit evangelischen Christen sozusagen Tür an Tür, grob gesehen im Verhältnis 50:50. Dennoch gab es, solange ich mich zurück erinnern kann, nie Probleme im Zusammenleben, man feierte und man trauerte zusammen, man half sich gegenseitig, wenn man allein nicht zurecht kam, z.B. bei der Ernte auf den Feldern.

Seit Ende der 1960er Jahre, also nach dem Konzil, gibt es hier gemeinsame Gottesdienste, jeweils zum Beginn des Kirchenjahres, am Mittwoch vor dem 1. Adventsonntag und am Mittwoch nach dem 1. Fastensonntag, also kommenden Mittwoch, mal in unserer, mal in der evangelischen Kirche, die stets gemeinsam von beiden Pfarrern bzw. Predigern oder Diakonen geleitet werden, den Höhepunkt bildet oft ein Predigt-Dialog. Anschließend ist im Pfarrheim bzw. Gemeindehaus geselliges Beisammensein; dabei suche ich bewußt das Gespräch mit den evangelischen Christen (man kennt sich ja untereinander), und immer höre ich, dass man die Einheit der Christen herbeisehnt. Es wird aber auch erwähnt, dass das Papstamt neu definiert werden sollte, die seit Jahrhunderten aufgebauschte Machtfülle des Amtes muss "entrümpelt" werden. Auch bin ich der Meinung, dass zu künftigen Synoden, auf jeden Fall zu Konzilen, die führenden Persönlichkeiten der anderen christlichen Kirchen eingeladen werden; dass Papst Benedikt von "kirchlichen Gemeinschaften" (statt von Kirchen) gesprochen hat, wird ihm "angekreidet", das war mir auch unverständlich.

Seit dem Jahr 2007 wird auf dem (relativ) großen Marktplatz in Rheinberg, vor der St. Peter-Kirche, am Pfingstmontag ein großer ökumenischer Pfingstgottesdient gefeiert. Die Chöre der einzelnen Gemeinden finden sich zusammen zu einem Chor, die Posauenchöre wirken mit, das ist sehr beeindruckend.
Ich trage mich mit dem Gedanken, dass die verantwortlichen Pfarrer zu bitten, sowohl den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Zollitsch, Freiburg, als auch den Präses der EKD, Nikolaus Schneider, hierzu einladen. Der Präses, in Duisburg-Rheinhausen (20 km von hier) geboren, war Superintendent des Kirchenkreises Moers und als solcher auch mehrfach hier bei der ev. Gemeinde zu Gast, er ist also auch persönlich mit dem Presbyterium bekannt.
Um es auf den Punkt zu bringen, ich würde es sehr begrüßen, wenn im Konklave Kardinal Lehmann gewählt würde. Kardinal Lehmann hat auf dem Katholikentag in Osnabrück sinngemäß gesagt „wir müssen die Reformation zu Ende bringen“, Worte, die bei evangelischen Christen große Aufmerksamkeit fanden. Ich meine auch, dass gerade im Land der Reformation eine besondere Verantwortung für die Wiederherstellung der Einheit der Christen besteht, auch unter Beachtung des Umstandes, dass die orthodoxen Kirchen, die hier nicht sehr verbreitet sind, in diese Einheit hinein gehören.
Letztlich muss die Kirche auch demokratische Strukturen, nicht nur bei einer Papstwahl, sondern bei der Besetzung der führenden Ämter, etwa ab Bischof, einführen. Ich möchte hiermit eine Diskussion zu diesem Thema anstoßen. Ich bin nur ein Laie, der nicht die Fähigkeit und das Wissen hat, dies zu moderieren, aber denken darf man doch wohl.
Herzliche Grüße

* * *
Wir haben den Hunger satt

Sehr geehrter Herr Meisner
In der aktuellen Fastenaktion lautet das Thema:"Wir haben den Hunger satt".
Der 5. Fastensonntag steht unter dem Motto "Ein Tisch für alle". Sie sprechen
dem Kirchenvolk aus der Seele:
Wir haben den Hunger satt:
Meinen Sie auch damit den Hunger der Frauen nach Gleichberechtigung in der
katholischen Kirche. Werden unter dem kommenden Papst endlich auch die
Frauen an den Tisch gerufen- als Gleiche unter Gleichen? Verraten wir nicht
die Liebe unseres Herrn, wenn wir zulassen, dass die Hälfte der Menschheit
wegen des Geschlechts gering geachtet wird?
Meinen Sie das Stillen des Hungers nach Anerkennung von homosexuellen Paaren
durch die Kirche? Benötigen diese Menschen nicht dringend auch die
Unterstützung der Kirche um endlich in die Gesellschaft integriert zu
werden?
Hören Sie die Wiederverheirateten Geschiedenen, die nach Anerkennung durch
die Kirche hungern? Lehrte mich nicht die Kirche Barmherzigkeit?
Grenzt die Kirche Menschen aus, deren "Verbrechen" ist zu lieben? Was hätte
Jesus gesagt? Hat er nicht gerade den Dialog mit den Unterprevilegierten
(und auch Frauen) gesucht oder nicht gescheut? Sind wir in der
Jesusnachfolge, wenn wir nicht dialogbereit sind?
Nehmen Sie den Hunger von Amtsbrüdern wahr, die über ein Zölibat selbst und
freiwillig entscheiden möchten? Sollten Kinder, die von Priestern gezeugt
wurden, nicht in Familien aufwachsen, in denen ihr Vater als Pastor in der
katholischen Kirche das Geld verdient?
Sprechen Sie auch über den Hunger nach Dialog mit unseren
Glaubensgeschwistern? Sollte nicht bei der Besteigung des Berges einer dem
anderen die Hand reichen?

Das Volk hungert.
Sie, Herr Meisner, sind einer derjenigen, die bei der nächsten Papstwahl
Verantwortung tragen. Die Kirche kann die Hungernden nicht ignorieren.
Das Volk ist weder dumm noch blauäugig. Die Kirchen leeren sich. Wie
kann Kirche fordern ohne sich selbst mit gleichen Maßstäben zu messen?
Täte uns allen weniger buckeln nach oben und mehr Menschlichkeit nach
unten gut?
Gottes Liebe ist so unfaßbar groß. Vieles ist so kleinkariert dagegen.
Eine Lösung des Hungers nach Brot könnte evtl die Wahl eines Papstes von
einem der Kontinente sein, wo der Hunger eher zu Hause ist als in Europa.
Ich wünsche Ihnen und der gesamten Kurie, dass Sie für uns alle eine
gute Wahl treffen.

* * *
Mit obersten Führern ALLER Weltreligionen an einen Tisch setzen Sehr geehrter Herr Erzbischof Zollitsch!

Als bekennender Christ habe ich ein besonderes Anliegen zum Thema Weltfrieden.

Es ist ja regelrechte Tradition, dass an den Hochfesten Weihnachten, Ostern und Pfingsten
In den Kirchen speziell das Thema Frieden im Vordergrund steht.
Das ist im Prinzip richtig!
An diesen Tagen entscheidet sich jedoch relativ wenig, ob es einige Tage danach zu einer Umsetzung im Zusammenleben der Völker und Religionen kommt.
Diese (monotonen) Wiederholungen / Aufrufe haben ihre Wirkung schon längst verloren.
Hierzu bedarf es inzwischen anderer Ansätze.

Sie – die katholische Kirche – macht sich das zu einfach, indem sie ständig die Bevölkerung und die Politiker dazu aufruft!
Wo bleibt denn IHR persönliches direktes Engagement außerhalb dieser Feiertage?
Außer Thesen nicht viel gewesen!

Es gehört schon längst zur primären Aufgabe, dass sich die obersten Führer ALLER Weltreligionen an einen Tisch setzen, um sich des wichtigen Themas Weltfrieden anzunehmen!
Warum geschieht das nicht?
Hierzu könnte man zahlreiche Gründe suchen und finden.

Zu oft sind es religiöse Fanatiker
derzeit im Arabischen Raum die Moslems, jedoch auch die Juden –
die den politischen / religiösen Weltfrieden stören.
Hier liegen die Wurzeln der weltweiten Friedensprobleme!

Auch wir Christen sind nach meiner Ansicht dazu aufgerufen an einer weltweiten Aufarbeitung dieses Themas mitzuwirken.
Es waren im Mittelalter doch unsere “Fanatiker“,
die die christliche Religion mit Gewalt in die Völker brachten.

Aus diesem Grunde bin ich inzwischen der Meinung, dass zur Lösung des Problems “Weltfrieden“ ein neuer Ansatz geschaffen werden muss.

Ich bitte Sie daher – als Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz –
diese Forderung über Ihr Gremium an den Papst heranzutragen und diesen dazu aufrufen, dass er sich möglichst bald- vor allem mit den Moslems und Juden –
an einen Tisch setzt und dieses Thema auch öffentlich behandelt.

Diese Problematik kann nur auf dem Weg von direkten und öffentlichen Gesprächen mit den anderen Religionsführern behandelt werden!
Die Völker aller Nationen müssen sehen, dass sich die Religionsführer darum bemühen.

Es überzeugt jedoch niemanden, wenn hinterher eine Floskel auftaucht, dass wiederum ein Versuch gestartet wurde und es an der Gegenseite gelegen hat, dass dieses Treffen scheiterte…
Die kath. Kirche täte sich gut daran, endlich mal als Anführer für dieses weltweit wichtige Thema einzusetzen, um seine Glaubwürdigkeit zu erneuern.

Es müssen öffentliche Fakten geschaffen und es muss gehandelt werden!

Die Kirchen dürfen weltweit nicht ständig die Politiker vor sich her treiben und die Verantwortung diesen alleine übertragen!
Auch SIE (die Kirchen) tragen einen großen Anteil daran!

Man hat wirklich den Eindruck, dass alle Kirchenobersten in ihren Palästen sitzen und ihre hauseigenen Probleme ausbrüten!
Ich frage mich allen Ernstes, was machen denn u.a. die vielen kath. Kardinäle weltweit?
Außer Repräsentation offensichtlich wenig!

Es hilft dem Weltfrieden wenig, / nichts, wenn sich unser Papst und seine Kardinäle mehr mit der Frage beschäftigen, wer als nächster heilig gesprochen werden soll!
Hierzu gibt Gott dereinst die Antwort, wer richtig gelebt / gehandelt hat!

Es ist wirklich höchste Zeit, dass die kath. Kirche aus dem Jahrtausendschlaf erwacht
und das Vermächtnis umsetzt, was Jesus gesagt und eingesetzt hat!!!

In der Bibel gibt es zahlreiche Hinweise, was zu tun ist.


Sehr geehrter Herr Zollitsch,

es würde mich sehr freuen, von Ihnen eine Nachricht zubekommen, um zu erfahren,
was Sie in der o.g. Angelegenheit zum Thema Weltfrieden unternehmen können / wollen.

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Grausamkeiten abschaffen

Guten Morgen Herr Kardinal Lehmann,
mein Wunsch an den neuen Papst ist, dass Geschiedene und Wiederverheiratete nicht mehr von der Eucharistie ausgeschlossen werden. Diese Grausamkeit einer Kirche, die doch die Liebe verkündet, sollte endlich abgeschafft werden. Ansonsten kann ich gleich austreten und meine Kirchensteuer sparen. Auch sollte der Zölibat endlich abgeschafft werden und Frauen als Priesterinnen zugelassen werden.

* * *
Papst soll basisnah, ganz normale Probleme in Familien kennen

Guten Tag,
In einer katholischen Familie großgeworden, waren wir schon immer aktive Mitglieder unserer Kirche.
Aber in diesen mehr als 4 Jahrzenten haben sich in meinen Augen die Wege der Basiskirche und des Vatikans immer mehr auseinanderbewegt. Sie passen nicht mehr zusammen.
Wir leben in unserer Basisgemeinde ein aktives, christliches Leben in einer lebendigen Gemeinde, die der heutigen Zeit entspricht. Wir versuchen Problem gemeinsam zu lösen. Diese Problem unterscheiden sich aber im Wesentlichen von denen der Amstkirche: wir machen uns keine theologischen oder spitzfindigen Gedanken darüber wer wann warum der Kirche angehören darf und wie genau das Sexualleben eines Mitgliedes aussehen darf. Wir überlegen uns, wie kann ich jemandem helfen, der Hilfe braucht, wie kann ich jemanden integrieren, der Gemeinschaft sucht und das Alles mit unserem Evangelium im Hinterkopf (bzw. ganz vorne im Kopf ;-)).
Ich hoffe daher, dass der neue Papst ein Papst wird, der die ganz normalen Probleme in Familien kennt, der basisnah ist, der lebendigen Glauben lebt und nicht in einer theologischen Sphäre schwebt.

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Sehr geehrter Herr Kardinal
Angesichts der Neuwahl eines Papstes hat sich unser Familienkreis Gedanken gemacht,
welche Wünsche und Erwartungen wir an den neuen Papst haben.
Da Sie wahlberechtigt sind, wenden wir uns an Sie.
Wir wünschen uns,
eine Neuorientierung auf die Verantwortung der „Laien“ in der Kirche,
eine Überprüfung des Zölibatsgesetzes,
ernsthafte Schritte in Richtung Ökumene.


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Gleichwertigkeit aller Christen

Bei allem Respekt und Achtung vor Papst Benedikt wünsche ich mir eine Erneuerung der Kirche nach der Papstwahl. Meine Hoffnungen und Wünsche sind:
Eine echte Ökumene mit einer Gleichwertigkeit aller Christen, ebenso den Zugang zur Kommunion auch von evangelischen Christen.
Frauen - auch in wichtigen Ämtern innerhalb der Kirche z.B. dem Priesteramt.
Die Abschaffung des Pflichtzölibats. Ebenso, dass Priester mit eigenen Kindern und auch diese Kinder ihre Vater-Kind-Beziehung offen leben dürfen.
Eine positive Einstellung zur gelebten Sexualität, auch der Homosexualität.
Ich wünsche mir und bete dafür, dass meine (4) Kinder , Schwiegerkinder, Enkelkinder und auch ich stolz auf unsere Zugehörigkeit zur katholischen Kirche sein können und dafür nicht Unverständnis, Spott und Lacher ernten.

* * *
Bischöfen und Ortskirche mehr Eigenverantwortung zugestehen

Sehr geehrter Herr Bischof Genn,
sehr geehrter Herr Bischof Geerlings,

den Rücktritt von Papst Benedikt begrüße ich und bewundere seinen Mut zu
diesem Schritt. Gleichzeitig sehe ich in seinem Schritt eine Chance für
unsere Kirche, damit der Petrusdienst neu gestaltet werden kann. Ich wünsche
mir, dass der neue Papst nicht alles selbst und allein entscheidet, sondern
die Verantwortung delegiert. Ich bitte darum, dass Ihnen als Bischöfen und
der Ortskirche mehr Eigenverantwortung zugestanden wird. Die anstehenden
Fragen sind für mich z. B. die volle Integration geschiedener und wieder
verheirateter Frauen und Männer, die volle Anerkennung von
gleichgeschlechtlich lebenden Paaren, die Öffnung aller Dienste und Ämter
für Frauen und Männer oder die Öffnung des Pflichtzölibats. Ich halte es für
sehr wichtig, in der Ökumene und im Dialog mit anderen Weltanschauungen und
Glaubensgemeinschaften dialogbereit zu sein und damit die Lernbereitschaft
der Kirche zu zeigen. Ich bitte darum, dass sich alle wahlberechtigten
Kardinäle mit ihren Ortskirchen beraten, wer diese verschiedenen
Anforderungen als nächster Papst am besten erfüllen kann.
Ich bitte Sie, diese Wünsche den deutschen Kardinälen zu übermitteln. Ich
bete für Sie alle um Gottes Segen.

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Sehr geehrte "Deutsche Bischofskonferenz"!

Bitte sehen sie den Rücktritt des Papstes jetzt als Chance.

Wählen sie einen Papst, der endlich die überfälligen Reformen angeht, damit man wieder mit Stolz die Zugehörigkeit zur katholischen Kirche, verkünden kann.

Dabei sollten nur das Leben, die Worte und das Wirken von Jesus Christus Leitfaden sein.

Was da alles auf den Prüfstand muß, ergibt sich dann von selbst, wenn man es ernst meint.

Im Moment hat die "Amtskirche" den Kontakt zu den Gläubigen fast ganz verloren.

In der Hoffnung auf einen wirklichen Neuanfang

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Sehr geehrter Herr Kardinal,
Eminenz,

ich bete für eine gute Entscheidung, mögen Sie und Ihre Mit-Konzilsväter einen geeigneten Kandidaten erkennen und wählen. Wir brauchen einen Pontifex, der die Rückbesinnung auf das Vatikanum II einleitet und unsere Kirche entschlossen in dieser Richtung fortentwickelt.

Sollte das nicht gelingen, wird – zusammen mit dem unabänderlichen Faktor Demografie – die Anzahl Gläubiger in Mitteleuropa binnen einer Generation rapide abnehmen. Die angebahnte Neuevangelisation wird diese Schrumpfung nicht ausgleichen können.

Mit sorgenvollen Grüßen

* * *
Sehr geehrter Herr Erzbischof,

als suchender Katholik, der nicht an seiner Kirche verzweifeln möchte, sende ich Ihnen meine Hoffnungen und Erwartungen. Möge aus der historischen Entscheidung unseres Papstes etwas Großes und Gutes erwachsen.

Meine große Hoffnung für das nächste Pontifikat ist es, daß sich die Kirche umfassend zeitgemäß verändern kann, um weiter glaubwürdig zu sein.
Ich hoffe sehr, daß die Position der Laien, besonders der Frauen, gestärkt wird, daß ein sehr viel stärkeres ökumenisches Entgegenkommen ausgehend von der katholischen Position hin auf die Geschwisterkirchen zu möglich ist, daß die Kirche auf dem Gebiet der Sexualität realitätsnähere Positionen einnimmt.
Ich wünsche mir sehr, daß ernsthaft über die Abschaffung des Zölibats nachgedacht wird.
Ich erwarte, daß Kirche nicht immer weiter nur noch Institution ist, sondern wieder echte Seelsorge gelebt werden kann.
Dem nächsten Papst wünsche ich viel Kraft, Weisheit und Elan, die Unterstützung der Kurie und seiner Mitarbeiter und Gottes immerwährenden Segen.

A. Alles erdenklich Gute wünsche ich auch Ihnen, Herr Erzbischof.
Mit hoffnungsvollen Grüßen

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Liebe Frauen und Männer in der KirchenVolksBewegung

Herzlichen Dank für alle ihre mutigen Impulse. Von Euch erhalte ich immer wieder Kraft, nicht aufzugeben. Danke – dass es euch gibt.

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auf dem Gebiet der Sexualität realitätsnähere Positionen einnehmen

als suchender Katholik, der nicht an seiner Kirche verzweifeln möchte, sende ich Ihnen meine Hoffnungen und Erwartungen. Möge aus der historischen Entscheidung unseres Papstes etwas Großes und Gutes erwachsen.
Meine große Hoffnung für das nächste Pontifikat ist es, daß sich die Kirche umfassend zeitgemäß verändern kann, um weiter glaubwürdig zu sein. Ich hoffe sehr, daß die Position der Laien, besonders der Frauen, gestärkt wird, daß ein sehr viel stärkeres ökumenisches Entgegenkommen ausgehend von der katholischen Position hin auf die Geschwisterkirchen zu möglich ist, daß die Kirche auf dem Gebiet der Sexualität realitätsnähere Positionen einnimmt.
Ich wünsche mir sehr, daß ernsthaft über die Abschaffung des Zölibats nachgedacht wird. Ich erwarte, daß Kirche nicht immer weiter nur noch Institution ist, sondern wieder echte Seelsorge gelebt werden kann. Dem nächsten Papst wünsche ich viel Kraft, Weisheit und Elan, die Unterstützung der Kurie und seiner Mitarbeiter und Gottes immerwährenden Segen.


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Wunder heute möglich machen

Wir sind Päpstin - persönliche Gedanken zur Papst-Wahl
Sonntagmorgen wurde ich von dem starken Impuls erfasst, mir aus aktuellem Anlass in einer sehr persönlichen Betrachtungsweise weit über den Tag hinausgehende Gedanken zu der bevor stehenden Wahl eines neuen Papstes zu machen.
Das Ergebnis dieser Überlegungen übersende ich Ihnen/Euch, mit der Bitte, diese ungewöhnlichen, ja provokativen Gedanken, die aber einen sehr substantiellen Hintergrund haben, als Ausgangspunkt für sicherlich sehr lebhafte Diskussionen in geeigneter Weise zu publizieren bzw. weiter zu geben. Über Reaktionen würde ich mich natürlich sehr freuen.

Wir sind PÄPSTIN
Der Rücktritt des von der Bürde seines Amtes erdrückten deutschen Papstes Benedikt war ein Bruch mit alten Traditionen und gleichzeitig Signal für einen Auf - Bruch in ein lebendigeres und glaubwürdigeres Christentum, in dem Frauen und Männer in völliger Gleichberechtigung gemeinsam den „Leib Christi“ verkörpern. Diese Entscheidung, die ich selber völlig unvorbereitet an einem Zeitungsautomaten der AZ in großen Lettern als Aufmacher zur Kenntnis nahm, hielt ich im ersten Moment für einen vorgezogenen Aprilscherz, bis sie mir von Freunden bestätigt wurde. Sie hat diesem geachteten und altersmilder gewordenen obersten Repräsentanten der katholischen Kirche weltweit große Sympathie und Achtung eingebracht und ihm die Möglichkeit zu einem selbstbestimmten Lebensende in Würde eröffnet.
Bei dieser Rücktrittsnachricht kam mir gleich wieder eine sehr kontrovers, ja teilweise dramatisch verlaufene Sitzung des Ältestenrates des Münchner Stadtrates in den Sinn, dem ich damals angehörte: es ging um die Frage der Ehrenbürgerschaft der Landeshauptstadt München für den seinerzeitigen Erzbischof von München und Freising. Die Entscheidung konnte nur einstimmig und in größter Diskretion fallen. Beides war nicht möglich und so blieb ihm die Ehrenbürgerschaft verwehrt. In den Sinn kam mir auch gleich wieder die Schlagzeile der Bild Zeitung nach der Papstwahl „Wir sind Papst“. Wie sagt doch der Lateiner so schön „Tempora mutantur et nos mutamur illis“ – Die Zeiten ändern sich und wir uns mit ihnen. Nichts bleibt wie es ist und die Lebendigkeit des Lebens bricht sich immer wieder neu mit Macht Bahn und zerstört alte und überholte Riten und Dogmen der Macht. Vielleicht erscheint es heute immer noch der „schweigenden, unbewusst durch das Leben eilenden Mehrheit“ undenkbar, dass diese Schlagzeile in nicht allzu ferner Zukunft einmal ganz ähnlich, aber doch noch unvorstellbar anders so lauten könnte „Wir sind Päpstin“.
Warum eigentlich nicht? Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund und schon gar keinen, der sich auf eine Aussage oder Lebensäußerung von Jesus dem Christus, dem wir Christen unseren Namen verdanken, stützen könnte, die quantitative (und qualitative) Mehrheit der Frauen vom Priester – und damit vom Kardinalsund schließlich vom Papstamt auszuschließen. Frauen waren es, die Jesus bei seinem schrecklichen Tod begleiteten und die die ersten Zeuginnen seiner Auferstehung waren. Nicht nur einer einzelnen Frau, sondern dem gesamten weiblichen Geschlecht, die Teilhabe an Leitungsfunktionen innerhalb der katholischen Kirche zu verweigern, ist kollektive Geschlechter-Diskriminierung, die gegen den Kern jeder zivilisierten und humanen Rechtsordnung in gravierender Weise verstößt. Das zentrale Diskriminierungsgebot ist nicht nur in nationalen Rechtsordnungen, sondern in der Erklärung der Menschenrechte und der Europäischen Verfassung festgelegt. Da der Vatikanstaat, also der Kirchenstaat, sich nicht nur als Welt-Kirche, sondern eben als ein völkerrechtlich anerkannter Staat organisiert hat, muss er sich eben auch an den für alle Staaten geltenden Rechtsgrundsätzen messen lassen. Sich unter Berufung auf ein angeblich göttliches Recht grundlegenden irdischen, in allen zivilisierten Staaten geltenden Rechtsgrundsätzen zu verweigern, ist ein Anachronismus, der nicht mehr länger vermittelbar ist.
In einer Spontanumfrage in München haben sich 70 Prozent positiv zu der Möglichkeit einer Päpstin - Wahl geäußert. Angeblich hat es ja schon mal eine Päpstin namens Johanna gegeben, die ihre Aufgabe auch nicht schlechter als ihre männlichen Kollegen erfüllt hat. So wäre sicher auch Hildegard on Bingen eine eindrucksvolle Oberhirtin gewesen. Es gäbe keinen Grund zu der Annahme, dass Jesus, geschweige denn seine Mutter Maria, über diese Entwicklung unglücklichen wären, zumal sich diese von Männern geprägte Kirche in langen Jahrhunderten durch langen Machtmissbrauch, Inquisition, Hexenverbrennungen, dem bis heute anhaltenden Legitimieren von Kriegen, dem Schweigen zu den Naziverbrechen und in der Flut von Missbrauchsskandalen moralisch verbraucht hat. Das heißt nicht, dass vom Christusgeist inspirierte Männer und Frauen nicht wunderbare Taten der Nächstenliebe gewirkt haben. Am absehbaren Ende dieser von Profitwahn und Vergnügungssucht geprägten Zivilisation, die dem christlichen Liebes- und Friedensgebot diametral gegenübersteht, ist eine grundlegende Erneuerung an Haupt und Gliedern das Gebot der Stunde. Sollten sich die Repräsentantinnen des angeblich schwachen, in Wirklichkeit aber starken Geschlechtes, inspiriert durch die Kraft des Heiligen Geistes, dazu entschließen, ihren legitimen Forderungen nach völliger rechtlicher Gleichstellung mit dem männlichen Geschlecht dadurch Nachdruck zu verleihen, dass sie in einen Kirchensteuerstreik treten, würde sicher sehr rasch Bewegung in eine erstarrte, zur Selbstgefälligkeit neigende Männerkirche kommen – und der Rücktritt von Papst Benedikt könnte den Aufbruch in ein neues Zeitalter der Einheit der Christenheit und zu einer allumfassenden Geschwisterlichkeit aller Menschenkinder führen.


* * *
Papstamt entmystifiziert

Lieber Bruder Papst
Lass mich Dir kurz vorstellen. Ich war während 38 Jahren Seelsorger in der Schweiz. Seit dem Jahr 2000 bin ich emeritiert. Im Jahre 2004 habe ich geheiratet. Das war meine glücklichste Zeit in meinem Leben. 2009 ist meine Frau an Krebs gestorben. Lieber Bruder Papst. Du wirst sehr bald in Deinem Amt überfordert sein. Johannes XXIII. war überfordert. Er spürte es. "Giovanni nimm dich nicht so wichtig." Er berief ein Konzil und nahm die Bischöfe und Theologen der Welt in die Pflicht.
Paul VI. war damit beschäftigt das Konzil zu beenden. Er reservierte brennende Fragen für sich und überforderte sich. Z.B. Humanae vitae u.v.a. Johannes Paul I. stand vor einer immensen Aufgabe. Sein Tod nach 33 Tagen im Papstamt erlöste ihn.
Johannes Paul II. entwickelte einen unermesslichen Aktivismus. "Weltseelsorger". Kommunikator. Er löste keine Probleme. Sie stauten sich während seines langen Pontifikates auf.
Benedikt XVI. war bei seiner Wahl schon zu alt. Er war heillos überfordert. Die grossen Fragen der Kirche hat er nicht gelöst. Die Kurie hat sich verselbständigt. Sein frei gewählter Rücktritt erfordert Achtung. Damit hat er dem Papstamt einen Dienst erwiesen und es entmystifiziert.
Und nun hat das Wahlgremium Dir, lieber Bruder Papst, ein grosses Amt aufgebürdet. Brich nicht unter der Last zusammen.
Du kannst Deine Verantwortung teilen mit den Bischöfen (Bischofskonferenzen) und mit allen Menschen in der Gemeinschaft der Kirchen. Divide et non impera, sed viva. Verliere Dich nicht in den vielen Aufgaben. Sei ein Moderator, ein Vermittler, ein Pontifex.
Priester und Laien, Frauen und Männer werden sich gerne in den Dienst der Christen-Gemeinschaft stellen. Mute ihnen Dein Vertrauen zu. Ich wünsche Dir Glück und persönliche Zufriedenheit.


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gegen soziales Unrecht in allen Erdteilen

Sehr geehrte Bischöfe,
wir, eine Familienrunde einer Wiener Pfarre wünschen uns einen bescheidenen, humorvollen Papst mit Mut zu Veränderung:
- durch ausschließliche Orientierung am Geist Jesu beim Aufbrechen von verkrusteten Strukturen
- durch Ernstnehmen der Eigenverantwortung der Bischofssynoden und der Ortskirchen
- durch Mobilisierung aller Ressourcen im Kirchenvolk zur Bekämpfung des Mangels an Seelsorgern
- durch Abschaffung der Diskriminierung der Frauen in allen hierarchischen Ebenen
- durch aktiven Widerstand gegen soziales Unrecht in allen Erdteilen


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Unterschriftenaktion??

1. Beteiligung und Mitsprache: Die Kirche sieht sich als Volk Gottes. In der Taufe wurden alle ihre Glieder mit Christus vereint und nehmen Anteil an seinem Priestertum, seiner königlichen Würde und seiner prophetischen Sendung. Wenn alle den Geist Gottes empfangen haben, dann gibt es auch eine gemeinsame Verantwortung für den Weg der Kirche. Daraus ergibt sich, dass das starre Schema von Klerikern, als den allein mit Entscheidungs- und Leitungskompetenz ausgestatteten Mitgliedern der Kirche und den Laien, als einfachem Kirchenvolk, das unmündig ist, und dem die Rolle zufällt zu hören und zu folgen, nicht stimmig ist. Es widerspricht dem eigenen Selbstverständnis. Um Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen braucht es in der Kirche neue synodale Strukturen mit effektiver Mitsprache. Auch der Papst soll nicht allein, abgehoben von allen anderen entscheiden, sondern es braucht eine echte Einbindung der Kardinäle und Bischöfe bei weitreichenden Entscheidungen.
2. Öffnung der Leitungsämter für Verheiratete und Unverheiratete, für Männer und für Frauen: Die pastorale Notlage, immer größer werdende Seelsorgeeinheiten müssen von immer weniger und dazu überwiegend älteren Priestern versorgt werden, erfordert dringend neue Schritte. Will man die Kirche nicht völlig verkümmern und ins gesellschaftliche Abseits geraten lassen, dann braucht es neue Kräfte im Leitungsdienst der Kirche. Verheiratete sollten zum Priesteramt zugelassen werden und auch Frauen. Erstere waren über viele Jahrhunderte bereits als Pfarrer tätig. Bei den Frauen gibt es keinen theologischen Grund ihnen den Zugang zu verweigern. Jesus hat in seiner Zeit damals bereits Frauen ernst genommen und ebenbürtig behandelt im Gegensatz zu den Gepflogenheiten seiner Zeit. Frauen sind die Überbringerinnen der Botschaft, dass Jesus auferstanden ist. Frauen die Ämter in der Kirche zu verweigern ist eine Diskriminierung, die die Kirche in unserer Zeit unglaubwürdig macht.
3. Ökumene: Die Kirche will Zeichen und Werkzeug der Einheit sein. Sie ist aber nicht in der Lage sich mit den Christgläubigen der evangelischen Kirche auszusöhnen. Abgrenzungsdenken, Rechthaberei und mangelnde Einsicht über die Gründe der Reformation lassen nicht über den momentanen Stand des Nebeneinanderher hinauskommen. In Luther hat Gott die Kirche, die sich auf Abwegen befand, zum Umdenken aufgerufen. Doch sie hat sich den berechtigten Reformanliegen dieses prophetischen Mannes widersetzt. Damit trägt sie selber die größere Verantwortung, dass es zum Bruch gekommen ist. Es ist höchste Zeit, dass die Christen wieder zueinander finden, sich in ihren Ämtern und ihrem Kirche sein anerkennen und dann auch Kommuniongemeinschaft praktizieren könne. Dabei muss auch der Petrus-Dienst neu gefasst werden nämlich als Dienst an der Vielfalt der Kirche und nicht als absolute Herrschaft die immer mehr Entscheidungskompetenz an sich zieht. Diese Aussöhnung soll bis zum 500-jährigen Gedenken der Reformation geschehen.


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Problemen einer säkularisierten Welt zu stellen

der angekündigte Rücktritt unseres Papstes Benedikt XVI. hat mich und viele Menschen in meinem Umfeld überrascht. Aber seine Entscheidung ist mutig und ehrlich und in meinen Augen ein gutes Zeichen gegenüber den deutschen Katholiken und vor allem gegenüber denjenigen, die sich aufgrund der Missbrauchsfälle und anderen „Skandalen“ von unserer Kirche entfernt haben.
Seine Bereitschaft, seine körperliche Schwäche einzugestehen machen ihn in meinen Augen zu einem echten Vorbild. Die Kirche ist menschlich und fehlbar, sie ist von Menschen gemacht und sie wird von Menschen geführt – doch unter den Menschen ist keiner besser als der andere, wir sind alle gleich vor unserem Herrn!
Doch wie geht es weiter?
Ich hoffe, dass unser nächster Papst ein weltoffener Mensch ist, der andere Religionen respektiert und auf regionale Besonderheiten der Weltkirche einzugehen weiß. Er soll den Mut aufbringen sich den Problemen einer säkularisierten Welt zu stellen und sich gegenüber der Politik und der Wirtschaft behaupten können. Ich wünsche mir keinen Wissenschaftler an oberster Stelle, sondern einen Seelsorger, der die Nöte der Gläubigen kennt und auf sie einzugehen weiß. Persönliche Eitelkeiten sollte er bei der Ausübung seines Amtes zurückstellen und unempfänglich sein für Einflussnahmen von Seiten der römischen Kurie.
Ich weiß nicht, ob Sie unter den wählbaren Männern einen geeigneten Kandidaten finden, aber ich hoffe, dass Sie meinen Brief als konstruktiven Beitrag zum Dialogprozess der katholischen Kirche verstehen. Auch ich bin ein Teil der Weltkirche und mir ist nicht egal, wer unserer Gemeinschaft in Zukunft vorstehen wird. Ich bete für Sie und wünsche Ihnen alles erdenklich Gute


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Glauben erhalten undforttragen

Liebe Erzbischöfe und Bischöfe,
das II. Vatikanische Konzil mit seinen wunderbaren, die Menschen, also die Kinder Gottes beglückenden Inhalten, muß jetzt verstärkt verwirklicht werden.
Dazu kommen die bekannten Forderungen der Kirchen-Volks-Bewegung. Sehen Sie diese Bewegung nicht als Gegner sondern als kritische Geschwister in unserer geliebten Kirche an. Wir alle wollen nur den Glauben erhalten und forttragen. Öffnen Sie Ihre Herzen, z. B. für die Anliegen der Frauen, für verheiratete Priester usw. Öffnen Sie die Fenster so wie unser geliebter Papst Johannes XXIII. es gewünscht und anempfohlen hat. Nur dann können Sie die Jugend in Europa vielleicht noch erreichen.


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„himmelweite“ Entfernung von d. Glaubensgrundsätzen Jesu

Sehr geehrter Herr Kardinal,
als jahrzehntelanges aktives Mitglied der katholischen Kirche (Sternsinger, Ministrant, 10 Jahre Oberministrant, Gruppenleiter und Jugendverantwortlicher, Pfarrgemeinderatsmitglied, Webmaster) sehe ich mich verpflichtet, Ihnen im Hinblick auf das kommende Konklave einige kurze Anregungen zum Nachdenken mit auf den Weg zu geben.
1. Aus Sicht vieler Gläubiger bewegt sich die katholische Kirche (wieder einmal) immer weiter auf das zu, wogegen Jesus Christus vor ca. 2000 Jahren aufgestanden ist, wofür er schließlich – durch Einwirkung der damaligen Geistlichen, der Pharisäer – gekreuzigt worden ist. Jesus hat die dogmatische Verfolgung des Glaubens gegen statt für die Menschen (alle – auch die „Heiden) angeprangert, was in verschiedenen Gleichnissen deutlich wird. Für die inzwischen „himmelweite“ Entfernung der katholischen Kirche von den Glaubensgrundsätzen Jesu gibt es in den letzten Jahrzehnten leider sehr viele unrühmliche Beispiele – die Abweisung einer hilfsbedürftigen Frau von mehreren kirchlichen Kliniken und die Missbrauchsskandale sind nur die bekanntesten Beispiele dafür. Ebenso wie Jesus weisen seine Nachfolger heute bei Ihnen und Ihren Kardinalskollegen auf die aktuellen Missstände in der katholischen Kirche hin – wir verstehen uns also als direkte Nachfolger Jesu nach dessen Beispiel.
2. Die katholische Kirche braucht eine Reform für die Gleichberechtigung von Frau und Mann. Die aktuelle Ungleichbehandlung von Frauen und Männern in der katholischen Kirche – nicht nur, aber besonders im Hinblick auf das Priesteramt – ist nicht mehr zeitgemäß und wird aus meiner Sicht in spätestens einer Generation in Europa überhaupt nicht mehr vermittelbar sein. Ich persönlich fände es sehr schade, wenn sich die Institution der katholischen Kirche unter anderem durch das dogmatische Beharren auf dieser „Tradition“, die eindeutig negativ belegt ist, im Laufe der nächsten 100 Jahre in Europa selbst abschaffen würde. Das wäre nicht im Dienste der Botschaft Jesu. Alles in Allem bin ich der festen Überzeugung, dass die katholische Kirche dringend eine wohlüberlegte Reform braucht, die über das zweite vatikanische Konzil hinausgeht und dieses nicht zurücknimmt, wie aktuell leider gelebte Praxis. Meine oben genannten Punkte sollen lediglich als Beispiele und Denkanstöße hierfür dienen. Ich unterstütze auch als Mitchrist den offenen Brief des Münchner Kreis.
Für die katholische Kirche können Sie, Herr Kardinal, beim Konklave eine wichtige Weiche stellen und sich gemeinsam mit den anderen Kardinälen und den Gläubigen der katholischen Kirche auf den Weg zurück zur Botschaft Jesu machen.


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nicht nur im Sinne Jesu reden, sondern auch in seinem Sinne handeln

Hochwürdigster Kardinal Rainer Maria Woelki,
im Zusammenhang mit dem Rücktritt von Papst Benedikt XVI. haben wir die Aufgabe, seitens des Religionsunterrichts, eine e-mail mit den Erwartungen an den neuen Papst an einen der deutschen Kardinäle zu schreiben.
Ich erwarte vom neuen Papst, dass er auf die Menschen zugeht und zeitgemäß handelt. Schließlich treten immer mehr Christen aus der Kirche aus - dagegen muss etwas unternommen werden. Etwas entgegenwirken könnte man sicher, indem man Kinder und Jugendliche stärker in die Kirche integriert. Außerdem sollte die Hierarchie gelockert werden. Es kann nicht sein, dass sich die Pfarrer für etwas Besseres halten und denken, dass sie mehr Wert sind als normale Bürger, vor allem als die weiblichen. Das finde ich nicht in Ordnung. Zudem sollten die Katholiken auf die Gläubigen anderer Religionen zugehen, um zu einem friedvollen und freundlichen Zusammenleben beizusteuern. Dies gilt dann natürlich auch für den Papst.
Der Papst sollte also nicht nur im Sinne Jesu reden, sondern auch in seinem Sinne handeln!
Die ganze Klasse erwartet vom neuen Papst eine offene Art (auf Menschen zugehen), den Einsatz für Länder in der Dritten Welt, dass er Randgruppen (wie zum Beispiel Homosexuelle) respektiert, dass er zu Reformen bereit ist und sie auch anstößt und dass er wahrhaftig konsequent mit Verbrechen in der Kirche umgeht (Missbrauch).

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heute konnte ich an Ihrer Veranstaltung zur Glaubenskatechese teilnehmen. Es war sehr interessant und auch unterhaltsam. Viele Fragen haben Sie rhetorisch brillant erwidert und theologisch erklärt. Leider sind Sie auch einige Antworten schuldig geblieben. Viele gläubige Katholiken wünschen sich klarere Antworten ohne Umschweife auf ihre brennenden Fragen. Sie kennen die Themen aus wiederholten Diskussionen: Gleichstellung der Frau (nicht zu verwechseln mit ‚Gleichheit‘), offenerer Umgang mit gescheiterten Persönlichkeiten, Gestaltung und Leitung der Gemeinden vor Ort, Gottesdienstformen, die die Menschen heute hier bei uns ansprechen… Für den künftigen Papst wird es eine wichtige Aufgabe sein, in der Diskussion dieser Fragen Formen zu finden, die Gläubigen auf allen Kontinenten der Erde die Möglichkeit gibt sich persönlich in der Kirche einzubringen. Nur so kann die Kirche für die nächsten Generationen lebendig bleiben.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und allen versammelten Kardinälen für das kommende Konklave den Mut, den Geist des lebendigen Gottes durch die Kirche wehen zu lassen. Öffnen Sie die Fenster der Kirche weit!
Mit Gottes Segen


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Kirche der Armen

Sehr geehrter Herr Kardinal Rainer Maria Woelki,
im Glauben, dass Sie den "Hunger und den Schrei nach Gerechtigkeit" innerhalb unserer eigenen Kirche verstehen und ernst nehmen, schicke ich Ihnen einen kleinen Auszug aus den Konzilstagebüchern des Erzbischofs Dom Helder Câmara, geschrieben am Ende der ersten Sitzungsperiode des Zweiten Vatikanischen Konzils.
Ich selbst lebte 25 Jahre als Priester in Brasilien, arbeitete davon 15 Jahre für die CNBB - Brasilianische Bischofskonferenz. Jetzt bin ich daran, bei den Übersetzungen dieser Tagebücher für den Exodus-Verlag mitzuarbeiten und stoße soeben auf folgenden Text:
"Wir hatten heute die letzte Versammlung der Gruppe der Armut... Ich konnte den Plan... vorstellen, wonach die ganze Heilige Kirche für das Ideal der Armut gewonnen werden muss. Wir begnügen uns nicht mit einer Gruppe (mag sie auch noch so groß sein). Wir wollen die ganze Kirche dahin bringen und dem Papst dabei helfen, sich von den Reichtümern des Vatikans zu befreien, welche die Welt skandalisieren und die Wege der Einheit erschweren. Der Abschied war bewegend. Ich spürte, wir sind brüderlich geeint"... (Dom Helder am 3. 12. 1962 an seine Freunde in Rio de Janeiro)
Lieber Herr Kardinal, Sie wissen, dass diese Armutsbewegung nicht zum großen Thema des Konzils wurde. Da gab es zu viele Blockaden... Aber drei Jahre später kam es am Konzilsende zu dem berühmten Katakombenpakt, zu dem sich so viele Konzilsbischöfe (500) bekannten. Bitte versuchen Sie, bei der Papstwahl in Rom daran zu erinnern, damit die Kirche wieder glaubwürdig werden kann.
Danke und alle guten Segenswünsche für Sie und das Konklave!


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Achten Sie die Leute, dann laufen sie nicht davon

Lieber Herr Bischof Lehmann,
Lieber Herr Kardinal Meisner,
Lieber Herr Kardinal Marx,
bitte, sorgen Sie dafür, dass auch der überwiegende Teil der Welt eine Stimme bekommt! Afrika, Lateinamerika, Asien….Dort gibt es zusammen viel mehr Christen als in Europa!!!
Sorgen Sie für einen Papst, der Transparenz fördert! In den Finanzen des Vatikans und der Kirche? Wo ist das Geld, wem nützt es, ist das christlich, was hier passiert? Es gibt so viel Armut, Bedarf nach Nahrung, Bildung…wie können Sie einen solchen Luxus hinnehmen?
Sorgen Sie für einen radikalen Wandel, für Frauen wir sind auch Christinnen, auch wenn Sie uns bisher zum Kinder erziehn, Kaffee Kochen in den Pfarrgemeinden und viele Handlangerdienste gebrauchen konnten, wir sind gleichwertige Christinnen! Jesus hat nie gesagt, lasst die Frauen nicht zu mir kommen!!! Die Entscheidung, Priesterin zu werden mit oder ohne Familie soll allen freigestellt sein, auch diejenige, eines Priesters zu heiraten oder nicht! Es gibt so viele drängende Fragen, wo ist die Kirche, warum so eine Kluft zwischen dem Kirchenvolk und der Leitung, wenn es uns nicht gäbe, was würden Sie machen??!! Es laufen Ihnen die Leute davon, weil sie nicht geachtet werden von der Kirche…ich bin auch dabei, Ihnen abhanden zu kommen als Frau, Ärztin und engagierte, unbequeme Christin. Freundliche Grüße, …………,noch in der katholischen Kirche

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Entschlossen Fortentwickeln

Ihre Teilnahme am bevorstehenden Konklave
Sehr geehrter Herr Kardinal Meisner, Eminenz,
ich bete für eine gute Entscheidung, mögen Sie und Ihre Mit-Konzilsväter einen geeigneten Kandidaten erkennen und wählen. Wir brauchen einen Pontifex, der die Rückbesinnung auf das Vatikanum II einleitet und unsere Kirche entschlossen in dieser Richtung fortentwickelt.
Sollte das nicht gelingen, wird – zusammen mit dem unabänderlichen Faktor Demografie – die Anzahl Gläubiger in Mitteleuropa binnen einer Generation rapide abnehmen. Die angebahnte Neuevangelisation wird diese Schrumpfung nicht ausgleichen können.
Mit sorgenvollen Grüßen

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Leiterwagen fliegen nicht

in Anlage erhalten Sie die Kopie eines Briefes an Bischof Dr. Gebhard Fürst. Ich bitte Sie herzlich um Weiterleitung an Ihren Bischof. Wie Sie dem Inhalt des Briefes entnehmen können, ist er getragen von der Sorge um die Krise der Glaubwürdigkeit unserer Kirche.

Sehr geehrter Herr Bischof Fürst,
vor einiger Zeit erhielt ich von Ihnen eine Broschüre „Glaubwürdig Kirche Leben“ zugesandt. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken.
Ich habe das darin geschriebene aufmerksam gelesen, wusste aber lange Zeit nicht, mit welchen Worten/ Empfindungen ich diese meinen Eindrücke während des Lesens beschreiben konnte.
Vor einigen Tagen erinnerte ich mich dann an ein Erlebnis aus meiner Kindheit und da war mir schlagartig klar, wie ich es beschreiben konnte. Als Kind hatte ich eines Tages die spontane Idee, ein Flugzeug zu bauen. Ich nahm einen hölzernen Leiterwagen, legte ein großes dickes Brett quer darüber und rannte so schnell ich konnte ums Elternhaus – in der festen Überzeugung , dass mein Flugzeug bald abheben würde. Aber es hob nicht ab! In Ihrer Broschüre sprechen Sie verschiedene “heiße Themen“ wie z.B. den Umgang mit Wiederverheirateten und Frauen, Ökumene, Pflichtzölibat etc. an. Es sind Berichte, welche in einer bemerkenswerten Offenheit und Ehrlichkeit die Probleme der Kirche benennen. Jedoch war für mich beim Durchlesen gleichzeitig auch klar zu erkennen, dass bei allem aufrichtigen und engagierten Bemühen um die Suche nach Lösungen immer wieder sinngemäß zu lesen war, dass eine grundsätzliche Veränderung letztlich leider nicht möglich sei. Und es sind dann Sätze zu lesen, wie „Nach katholischer Lehre .... vom geltenden Kirchenrecht und dogmatischen Fragen, die solches nicht zulassen ...“
Diese von oben vorgegebene Lehre muss eingehalten werden. Auch im Kreis der Bischöfe scheint dies als selbstverständlich akzeptiert, geglaubt und zumindest nach unten gefordert zu werden. Von Priestern wird dieser Gehorsam ggf. selbst gegen deren Überzeugung eingefordert. Und dies wo es doch gegen die Botschaft Jesu steht, der die Jünger damals schon wiederholt ermahnte mit Worten wie z.B.: „Prüfet alles, das Gute behaltet“. Wo sind die großen Theologen, die auch solches erkennen. Gespräche über diese anscheinend von Gott so gewollten Entscheidungen können/dürfen auch nicht geführt, diskutiert oder gar hinterfragt werden. Der Leiter der Glaubenskongregation des Vatikans, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller erstaunte sich laut Medienberichten unlängst gar darüber, dass die Menschen an der Basis anscheinend immer noch nicht verstanden hätten, dass diese Lehren und Dogmen der Kirche nun mal unabänderlich seien. Gleichzeitig wundert sich Erzbischof Müller aber über von Ihm so benannte „Pogromstimmung“, „Diskreditierungskampagnen“ und das weit verbreitete Unverständnis an der Basis. Dieses kann ich wiederum nicht verstehen. Es erinnert mich an jene Geschichte eines Autofahrers, der im Radio von der Warnung vor einem Geisterfahrer hört und entsetzt ruft: „Einer? ... Hunderte!!“
So erkenne ich klar, dass all dieses Bemühen an der Basis keinerlei Chancen auf eine wirkliche Veränderung haben kann und wird, solange die Vorgaben und Beschränkungen seitens der Kirchenführung bestehen bleiben. Und ich persönlich kann auch nicht mehr glauben, dass ein neuer Papst hieran viel verändern wird wollen bzw. können. Daher bin ich inzwischen aus meiner Reformgruppe ausgetreten. Denn auch wenn wir an der Basis noch so schnell rennen - Leiterwagen fliegen nun mal nicht! Und genauso kann nach meiner festen Überzeugung auch Kirche nicht glaubhaft gelebt werden, solange es an den entscheidenden Punkten doch immer wieder heißt: Die Lehre der Kirche, das Dogma oder gar noch gesteigert „der Wille Gottes“ ... erlaubt das nicht. Auch für mich persönlich sind dies unverzichtbare Ecksteine der Glaubwürdigkeit. Was unsere Kirchenführung nicht zu wissen scheint: Die Menschen dieser Welt wissen, dass Leiterwagen nicht fliegen! Sie spüren und kennen die wirklichen Gesetze, welche erfüllt werden müssen, damit ein „Abheben“ möglich wird. Denn für dieses „Abheben“ müssen nun mal mehrere und vor allem die wirklichen Gesetze (Der Schwerkraft, Leichtigkeit, Strömungslehre etc.) eingehalten werden. So ist das nun mal auf dieser Erde. Zu gerne würde ich auch erfahren, woher die Kirche so sicher weiß, was Gott denn von uns will. Nach meiner Kenntnis redet Gott häufig durch unser Erfahren und Er-Leben. Um in diesem Fall an das Wissen zu gelangen, müssten die Führer der Kirche jedoch entweder selbst diese Erfahrungen machen können oder zumindest mit den Betroffenen in Kontakt treten. Seltener scheint Gott nämlich durch Dornbüsche etc. zu reden. Wie also kommt es, dass diese Lehren scheinbar so sicher „Gottes Wille“ sind, selbst wenn dies nur noch von wenigen Menschen nachvollziehbar ist (z.B. der scheinbare Segen des Pflichtzölibats für die Kirche)? Dies sind ernsthafte Fragen, die sich die Menschen stellen. Die meisten Menschen können, um an diesem Beispiel zu bleiben, als Ursachen für das verwaisen der Gemeinden nur den systematischen Priestermangel erkennen.
Als ich vor einigen Tagen zwei Freunden diese meine Überlegungen mitteilte, nochmals einen Brief schreiben zu wollen, schauten Sie mich ungläubig an: „Das hat doch keinen Sinn mehr. Lass diese Kirche doch einfach in Ruhe sterben – sie ist einfach nicht in der Lage zu erkennen.“ Und doch ließen mir, wie Sie sehen, diese Gedanken keine Ruhe so dass ich sie Ihnen hiermit schreibe.
Denn wie gerne würde ich meiner Kirche helfen - wie viel male habe ich dies auch schon scheinbar erfolglos versucht. Warum muss dies alles in Brüche gehen, nur weil es keine Veränderungen geben darf? Warum nur treffen die Bitten der Menschen an der Basis in der Kirchenführung auf scheinbar nur taube Ohren? Wo darf der Geist Gottes wehen? Und so möchte ich Sie zum Schluss (und wiederholt - siehe frühere Briefe) eindringlich bitten: Bitte setzen Sie sich bei Ihren nächsten Treffen mit Ihren Amtsbrüdern und Vorgesetzten dafür ein, die enorme Dringlichkeit wichtiger Reformen zu verdeutlichen. Ich hege mittlerweile keinen Zweifel mehr daran, dass andernfalls diese Kirche in nicht mehr ferner Zukunft (zumindest bei uns) in Trümmern liegen wird.
In großer Besorgnis ein (noch) Gläubiger Ihrer Kirche


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Kinder und jungen Leute verdienen es, eine Kirche im Geiste des Zweiten Vatikanums erleben zu dürfen!

Sehr geehrter Herr Kardinal Lehmann,
als katholische Religionslehrerin an einem Münchner Gymnasium bitte ich Sie auch im Namen meiner KollegInnnen und vieler SchülerInnen, Ihr möglichstes zu tun, dass bei der anstehenden Papstwahl die Kardinäle sich gegenseitig unterstützen, die (wenigstens) ein Verständnis für die so unglaublich dringenden Reformen in der katholischen Kirche haben! Ich schätze seit Jahren Ihre Äußerungen und Vorstösse in dieser Richtung sehr. Ein Weiterso wäre absolut desaströs für die Zukunft der kath. Kirche in Deutschland, aber wahrlich auch in vielen anderen Ländern. Gerade auch die Kinder und jungen Leute verdienen es, eine Kirche im Geiste des Zweiten Vatikanums erleben zu dürfen!
In christlicher Verbundenheit und mit allen guten Wünschen für die vor Ihnen liegende Entscheidung!


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in Anbetracht der Gesamtsituation sollte man an die WELTKIRCHE denken.

In Afrika und Asien werden die Christen immer mehr verfolgt. Ein schwarzer Papst, eventuell S.E. Kardinal Turkson, wäre hier der Mann der Zeit.
Wichtig ist hierbei, daß er weiß, daß er die Vatikanbank nicht verändern kann. Sein Wirken wäre für die gesamte Römisch Katholische Kirche und die wachsende Kirche in Asien, Afrika und Lateinamerika ein großer Segen. Meine Gebete sind mit Ihnen allen.


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offen sein für das Leben an der Basis

Sehr geehrter Herr Lehmann,
sehr geehrter Herr Genn,
die Kirchen werden immer leerer.
Kirchenleitung und Basisgemeinde sprechen unterschiedliche Sprachen. Daher wenden wir uns direkt an Sie, um unsere Wünsche zur Papstwahl zu erklären: Der Kandidat, den Sie wählen, sollte den Weitblick haben, Zeichen zu setzen im Sinne der Option für die Armen. Er möge Kenntnis haben von den Problemen in Europa:
- Glaubensschwund,
- Zulassung Wiederverheiratet-Geschiedener zu den Sakramenten,
- Lockerung des Zölibats,
- Zulassung von Frauen zum Dienst als Diakonin.
Er sollte diese Themen mit Ihnen diskutieren und offen sein für das Leben an der Basis.
Er sollte sich immer mit der Frage konfrontieren: Was würde Jesus dazu sagen?

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... dass es endlich vorwärtsgeht

Sehr geehrter Herr Kardinal -
bitte sorgen Sie mit dafür, dass es endlich vorwärts- und nicht länger rückwärtsgeht mit der katholischen Kirche! Ich schreibe an Sie, weil ich immer den Eindruck hatte, dass Sie nicht nur von Gottes Liebe und Erbarmen reden.
Als PGR-Mitglied habe ich in den letzten Jahren erschreckende Dinge erlebt. Zwei Beispiele: Ein soeben geweihter junger Kaplan verweigerte einer Gläubigen, die seit 40 Jahren in der Gemeinde stark engagiert ist (früher Jugendarbeit, PGR, Blumenschmuck für die Kirche, heute Altenarbeit usw.) vor der ganzen Gemeinde die Kommunion - weil sie seit über 40 Jahren nach kurzer, tragischer Ehe geschieden und wiederverheiratet ist. Nach großer Empörung in der Gemeinde wurde der Kaplan versetzt.
Der nächste junge Kaplan machte es geschickter: Er ließ einem anderen engagierten Gläubigen (Redaktion des Pfarrbriefes, PGR, Lektor), der vier Jahre lang vergeblich auf die Annullierung seiner 1. Ehe gewartet und dann bürgerlich geheiratet hatte, weil er als fast 50jähriger endlich Kinder wollte, durch seine Frau mitteilen, sie lebten nicht in Übereinstimmung mit den Römischen Vorschriften. Daher möchten sie sich zum Kommunionempfang nicht an ihn wenden. Beide gaben als Grund an, dass sie von ihrem Bischof dazu verpflichtet wurden. Und das im Jahr 2011 bzw. 2012! Auch wenn mir die Rechtslage bekannt ist: Die Argumente, die dagegen sprechen, werden Ihnen bekannt sein; ich erspare mir daher jeden Kommentar.
Mit freundlichen Grüßen und geringen Hoffnungen


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deutlich jünger, aber auch lebenserfahren

Sehr geehrte Damen und Herrn vom Bundesteam Wir sind Kirche,
wir haben im Reli-Unterricht in den Klassen 9,10, 11 und 12 eine (offen formulierte) Umfrage gemacht.
Die Ergebnisse haben wir an den Bischof G. Fürst von Rottenburg-Stgt geschickt - mit der Bitte, er möge sie an Kardinal Walter Kasper, Rom, weiterleiten.

Erwartungen an die Papst-Wahl
- Der nächste Papst sollte deutlich jünger sein, aber auch lebenserfahren, (12x)
- Der nächste Papst sollte weltoffen sein und mehr die Weltkirche im Blick haben - Lateinamerika und Afrika…) (14x)
- Rom und die Kurie (!) sollte weniger Bedeutung haben (3x)
- Reformen und Zukunftsfragen müssen wichtiger werden. (7x)
- Das Kirchen-Volk sollte in die Wahl mehr miteinbezogen werden. (5x)
- Die Rolle der Frauen muss gestärkt werden. (4x)
- Der Missbrauchsskandal muss ganz aufgearbeitet werden. (5x)
- Rom sollte seine Sexual-Lehre überdenken. (5x)
- Die Jugendlichen sollten wieder mehr ins Leben der Kirche einbezogen werden. (7x)
(An diesem Meinungsbild waren 11 Mädchen und 18 Jungen aus den Klassen 9 und 10 beteiligt).

Was Schülern der Abiturstufe wichtig ist:
- Mehr Frauen in Ämter mit Weihesakrament (14x)
- Missbrauchsskandal konsequent aufarbeiten ( 9x)
- Weniger Konservatives und mehr den Aufgaben von Gegenwart und Zukunft zugewandt ( 9x)
- Mehr Transparenz ... ( 3x)
- Der Jugend mehr Raum geben ( 7x)
- Mehr Weltkirche leben und weniger die Macht Roms demonstrieren (10x)
- Zölibatspflicht als Gesetz abschaffen ( 4x)
- Begrenzung päpstlicher Regierungszeit ( 7x)
- Vaticanum II ernst nehmen und aktiver umsetzen (Kirchen-Bild, Verhältnis Papst-Bischofskollegien, Bedeutung und Verständnis der Bibel „Dei Verbum“ ( 7x)
u.v.a.m.)
- Sexualethik überdenken ( 3x)
(An dieser Umfrage haben 18 junge Frauen und 10 junge Männer teilgenommen / Klasse 11 / 12).


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getan, was überfällig war

Sie werden staunen! Ihr Papst Benedikt XVI. hat als letzten „Schachzug“ das getan, was überfällig war. Er hat zu Handen des nächsten Papstes ein 300 Seiten umfassendes Dokument anfertigen lassen. Da sind wahrscheinlich Seite um Seite einige Sünden und Sünder aufgelistet. Für alle Zeiten erfasst. Der neue Papst wird sich darin bedienen und sein Pontifikat danach ausrichten. Gott segne und schütze Papst Benedikt XVI. und seinen Nachfolger.


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Problemen unserer heutigen Lebenswelt gerecht werden

anbei schicke ich Ihnen das Schreiben, das ich im letzten Jahr an die Bischöfe gerichtet habe. Ich habe darauf eine nichtssagende Antwort bekommen.
Hier noch eine Anmerkung: In der Debatte um den Kurs der katholischen Kirche wird ja von den Bischöfen immer häufiger "Gehorsam" gefordert, sowohl intern gegenüber den Priestern, als auch von den Laien. Hierzu muss ich sagen, dass ich als erwachsener Mensch diese Haltung klar ablehne. Ich informiere mich, und äußere bzw. vertrete dann eine Position, die ich selbst verantworte. Als Erwachsener Gehorsam zu leisten ist eine Form der Regression (psychoanalytisch gesehen), also ein Rückfall in kindliche Verhaltensweisen und kommt für mich nicht in Frage.
Als Mitarbeiter verhalte ich mich gegenüber meinem Arbeitgeber loyal; wenn ich Weisungen ausführen muss, die ich persönlich nicht vertrete, formuliere ich diese Diskrepanz intern.

Sehr geehrter Herr Erzbischof Dr. Zollitsch, sehr geehrter Herr Erzbischof Dr. Marx,
als gläubiger katholischer Christ möchte ich klar meine Unterstützung der Initiativen in Österreich und nun in der Erzdiözese Freiburg zum Ausdruck bringen, die sich aus der katholischen Kirche heraus für eine Reform einsetzen. Ich plädiere für die Aufhebung des Zölibats, die völlige Gleichberechtigung der Frau in der Kirche (auch die Möglichkeit des Priesteramts), und den freien Zugang von Geschiedenen und Wiederverheirateten zur Kommunion.
Die entsprechenden geltenden „Gesetze“ der Kirche kann ich nicht als Glaubenswahrheiten erkennen, sondern ich sehe sie als teilweise lang zurückliegende, historisch bedingte Entscheidungen, deren Aufhebung kein „Einknicken vor kurzatmigen Modeströmungen“ ist. Im Gegenteil ist z.B. die Gleichstellung der Frau ein echter gesellschaftlicher Fortschritt der Menschheit, den auch die Kirche vollziehen muss.
Ich bin mir darüber klar, dass es neben den Gläubigen, die Veränderungen wünschen, auch Christen mit sehr konservativen Vorstellungen gibt. So wird das Meinungsspektrum in der katholischen Kirche breiter und die Integration schwieriger. Ich bitte Sie dennoch, sich mit den Reformvorschlägen konstruktiv zu befassen und sie möglichst weitgehend umzusetzen. Dies erscheint mir dringend erforderlich, wenn die Kirche den Problemen unserer heutigen Lebenswelt gerecht werden will.


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echte Trennung von Kirche und Staat voranzutreiben

Sehr geehrter Herr Kardinal Woelki,
wie viele Katholiken so schaue auch ich gespannt und mit vielen Wünschen und Hoffnungen sowie mit großer Spannung auf das bevorstehende Konklave in Rom.
Auch aufgrund des Priestermangels und der vielen Kirchenaustritte wird in unserer Gemeinde gerade der Sonntagsgottesdienst abgeschafft und durch eine vierzehntägige Vorabendmesse am Samstag um 17:00 Uhr ersetzt. Meine Familie und ich (2 Erwachsene und 3 Kinder) werden aufgrund dessen die Gemeinde voraussichtlich verlassen und hoffen auf eine freundliche Aufnahme in………, wo die Jugendarbeit besonders gut ist und die sonntägliche Messe weiterhin angeboten werden kann. Unsere Kinder sind seit Jahren als Sternsinger aktiv und ich habe Sie und Ihren humorvollen Umgang mit den Kindern persönlich beim Aussendungsgottesdienst erleben dürfen. Auch aufgrund dieser Erfahrung wende ich mich mit dieser E-Mail hoffnungsvoll an Sie.
Ich möchte Sie mit diesem Schreiben persönlich bitten, die Zukunft der katholischen Kirche und der ganzen Christenheit im Blick zu haben, wenn Sie den neuen Papst wählen. Wenn die katholische Kirche für die Menschen auch heute noch Relevanz haben möchte, so wird sie sich dramatisch reformieren müssen ohne dazu zwingend den christlichen Grundwerten und dem Kern der Lehre Jesu Christi untreu zu werden.
Bitte tragen Sie Ihren Teil dazu bei, aus dem Kreis der Kardinäle denjenigen zu wählen, der am besten dazu geeignet scheint,
- die katholische Kirche zu reformieren und sie wieder für einen größeren Teil der Christen, insbesondere für die Jugend, zu öffnen und vielleicht sogar wieder zu einer glaubwürdigen moralischen Instanz werden zu lassen.
- das Zölibat abzuschaffen und homosexuellen Priesteramts-Kandidaten nicht nur wieder die Priesterweihe zu ermöglichen sondern ihnen auch zu erlauben, offen mit ihrer Homosexualität umzugehen.
- sich langfristig für die Priesterweihe von Frauen einzusetzen und kurzfristig das weibliche Diakonat zu ermöglichen.
- die katholische Weltkirche zu einer echten "Kirche der Armen" im Sinne des Katakombenpaktes umzugestalten und ihr dadurch wieder zu höherer Glaubwürdigkeit zu verhelfen.
- eine echte Trennung von Kirche und Staat voranzutreiben, und die Finanzierung kirchlicher Aufgaben aus allgemeinen, nicht-kirchlichen Steuergeldern zu unterbinden (z.B. Altersbezüge von Bischöfen). Im Zweifelsfall sollte dies auch für soziale und seelsorgerische Projekte gelten, die keine ausreichende demokratische Legitimierung haben oder in der Öffentlichkeit keine mehrheitliche Unterstützung erfahren.
- für eine Neuorientierung der katholischen Sexualmoral und eine Neubewertung der nach christlicher bzw. katholischer Lehre erlaubten Verhütungsmethoden (inklusive der "Pille danach" als Schwangerschaftsabbruchmethode aufgrund sozialer oder medizinischer Indikation) einzusetzen.
- die Ökumene nicht nur mit symbolischen sondern mit wahrhaft öffnenden Schritten voranzubringen und das gemeinsame Abendmahl für alle Menschen jedweden Glaubens zu ermöglichen, unabhängig davon ob sie wiederverheiratete Geschiedene oder Angehörige einer anderen christlichen Kirche sind, ja selbst wenn sie sich einer anderen Religion zugehörig fühlen sollten. Auch Jesus Christus, dessen Leitbild wir ja folgen, hat meines Wissens niemanden vom Abendmahl ausgeschlossen.
- für eine gründliche Aufklärung aller Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche zu sorgen und eine öffentliche Entschuldigung, auch für das jahrzehntelange Vertuschen und die Verhinderung echter Aufklärung durch kirchliche Amtsträger und Institutionen, auszusprechen.
- sich aufgrund der krisenhaften Situation und der Fülle der Herausforderungen innerhalb und außerhalb der Kirche und des zweifelsohne großen Reformbedarfs vielleicht noch während seiner Amtszeit zur Einberufung des 3. Vatikanischen Konzils entscheiden könnte.
Natürlich ist mir bewusst, dass die katholisch Kirche eine von Grund auf undemokratische Organisation ist und dies auch noch auf lange Sicht bleiben wird. Trotzdem möchte ich Sie, als meinen Repräsentanten in dem quasi-repräsentativen demokratischen Element des Konklave darum bitten, meine Wünsche und Hoffnungen und die vieler gleichgesinnter katholischer und nicht-katholischer Christen und Menschen anderer Religionszugehörigkeit in Ihrem Wahlverhalten zu berücksichtigen.
Vielen Dank und Gottes Segen für Ihre verantwortungsvolle Aufgabe in den nächsten Wochen!


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ersprießlichen Aufenthalt in Rom

"Hochwürdige Eminenz,
im Jahre 1950 ist einige theologische Energie darauf verwendet worden, die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel zu untermauern.
Martin Schongauer hat in einem kleinen Gemälde äußerst fein den Moment festgehalten, als der auferstandene Christus Maria Magdalena begegnet. Wie Sie vor ein paar Monaten und ich öfter 'mal gesehen haben, ziert dieses Gemälde als riesenhaft vergrößertes Mosaik zwar künstlerisch umstritten die Altarwand von St.Magdalena Ottobrunn, zeigt aber doch den wichtigsten Moment der Christenheit: der Auferstandene zeigt sich zuerst einer Frau ! Ferner: was waren das für Menschen, die als erste von der Auferstehung erfahren hatten ? Die drei Frauen am Grabe !
Ich meine, damit und mit der Gottesmutter selber sind die Frauen in der Heiligen Schrift ausreichend hervorgehoben, um mit erheblich weniger theologischem Herumeiern als 1950 nötig die Möglichkeit der Frauenordination zu begründen. Diakoninnen können da nur ein erster, behutsamer Schritt sein. Und das geht ja gar nicht: diese veraltete Devise "Roma locuta, causa finita" anzuwenden, wie es Kardinal Kasper vor einiger Zeit versucht hatte, als er die Diskussionen zur Frauenordination rundweg abwürgen wollte !
Ich hoffe und bete, dass nur endlich ein Papst gewählt werden wird, der sich dieser Frage wohlwollend annimmt.
Ihnen einen ersprießlichen Aufenthalt in Rom beim Konklave wünscht verbunden mit einem "Gelobt sei Jesus Christus !"

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jüngere Generation mit verständlicher Sprache

Sehr geehrter Herr Erzbischof Woelki,
im Religionsunterricht haben wir, die Kl.10….. über die Wahl eines neuen Papstes gesprochen. Da Sie einer der jüngsten Teilnehmer des Konklaves sein werden, wenden wir uns mit unseren Wünschen an Sie. Leider wissen nur sehr wenige von uns etwas über die Arbeit des neuen Papstes. Wir jüngeren haben immer weniger Kontakt zur Kirche, weil wir vieles nicht verstehen oder unattraktiv finden. Wir wünschen uns einen Papst, der auch die jüngere Generation anspricht. Dazu gehört eine verständliche Sprache, ein zeitgemäßer Umgang mit der Sexualität besonders auch der jungen Christen, die Gleichstellung der Frau in der Kirche und die Aufhebung des Zölibates. Wir hoffen auf eine gute Papstwahl, wir könnten uns (teilweise) auch einen schwarzen Papst vorstellen und würden uns über eine Antwort freuen. Ihre Klasse 10


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Teilen des Brotes auch als ein Teilen in Solidarität deuten

Sehr geehrte Eminenz,
Durch Taufe und Firmung zum mündigen Mitglied der Kirche berufen, bitte ich Sie sich meiner Bitte anzunehmen.
In den nächsten Tagen werden Sie sich in die Sixtinische Kapelle zum Konklave zusammenfinden um einen neuen Bischof von Rom und Universalbischof der Römischen Patriarchalkirche zu wählen. Ich vertraue auf Ihre Klugheit und Vernunft.
Doch auch ich habe einen Wunsch.
Möge der neue Bischof von Rom und der ganzen Welt ein Mann sein, mit einem offenen Herz für alle Generationen, aber vor allem für die Jugend, die Kirche von Morgen. Möge er nicht belehrend sondern erklärend sein, etwas von Fr. Roger aus Taizé. Ein Mann, der mit dem Vertrauen des Herzens auf alle Menschen zugeht, der die Versöhnung lebt und belebt, und Fähigkeit und Charisma hat in gegenseitigem Respekt die Liebe Christi in Wort und Tat umzusetzen und umsetzen zu lassen.
Ein Mann, der für die Armen und Unterdrückten spricht, die Reichen auf ihre Verantwortung hinweist und das Teiles des Brotes auch als ein Teilen in Solidarität deutet.
Mit Ihnen im Gebet vereint,


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Rolle der Frau in Bezug auf Ämter und Dienste berücksichtigen

Sehr geehrter Herr Kardinal,
bald werden Sie den neuen Papst wählen. Wir Frauen der kfd bitten Sie bei Ihrer Wahl folgende Aspekte zu berücksichtigen:
- die Rolle der Frau in der Weltkirche in Bezug auf Ämter und Dienste
- Fortschritte in der Ökumene,
- Auseinandersetzung mit neuen Ansätzen der Sexualethik und Stärkung der Menschen im verantwortlichen Umgang mit ihrer je eigenen Sexualität.

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Wir drücken Ihnen alle Daumen, damit Wir sind Kirche weiterhin Erfolg

in den Initiativen für eine Erneuerung der Kath. Kirche hat. Wenn man das Evangelium und die Urgemeinde mit der heutigen Amtskirche vergleicht, ist kaum zu glauben, wie sich ein paar Leute ( Kurie, Papst und ein Dutzend Kardinäle und Bischöfe ) seit 1.700 Jahren das Kommando der Kirche angeeignet haben, tuen und lassen wie es ihnen gefällt, auch wenn diese Herren wissen, dass Christus es anders gewollt hat und es anders will. Diese Feiglinge.

Zusammenstellung: Ute Heberer, Wir sind Kirche-Bundesteam (Stand: 5.3.2013)


Zuletzt geändert am 04­.07.2014