Darf man noch in der Kirche bleiben?

Wer die langen Jahre unter Karol Wojtyła und Joseph Ratzinger in der Kirche ausgehalten hat, sollte gerade jetzt nicht gehen. Der anzuerkennende Rücktritt von Ratzinger als Papst 2013 war der erste Schritt, die Ergebnisse des zweiten Münchner Missbrauchsgutachtens bezüglich seiner Person und vor allem Ratzingers Reaktionen darauf sind der zweite und endgültige und historische Schritt: Das durch Kirchenrecht und Angst zusammengehaltene System ist kollabiert. Die alten Seilschaften sind gekappt.

Was früher unmöglich schien: Seit der Wahl von Franziskus sind jahrzehntelang unterdrückte Reformdebatten endlich wieder möglich. Der visionäre Reformkurs des Zweiten Vatikanischen Konzils kann weitergeführt werden, so wie dies auf dem Synodalen Weg in Deutschland geschieht. Die theologischen Argumente für den Neuaufbau einer Kirche im dritten Jahrtausend liegen auf dem Tisch. Wir alle sind Kirche und gestalten sie. Da braucht es jede und jeden für den Neuanfang.

> Schreiben Sie Leser*innenbriefe! > mehr

> Vernetzen Sie sich mit Gleichgesinnten! > mehr

> Engagieren Sie sich gemeinsam mit den Reformgruppen und reformorientierten Verbänden! > mehr

> Unterstützen Sie die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche: > weiter