Weltsynode 2024

„Jetzt intensiv und konkret die Weltsynode 2024 vorbereiten!“

Wir sind Kirche appelliert erneut an Bischöfe und Bildungseinrichtungen

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Pressemitteilung, München, 19. Januar 2024

Wir sind Kirche appelliert erneut an alle deutschen Diözesanleitungen sowie an die kirchlichen Bildungsträger, die knappe Zeit bis zur Weltsynode im Oktober 2024 zu nutzen und intensiv am Grundsatzthema „Synodalität“ sowie an den auf dem Synodalen Weg in Deutschland und der Weltsynode 2023 behandelten Fragestellungen weiterzuarbeiten. Der von Papst Franziskus initiierte Reformprozess muss auf allen Ebenen der Weltkirche konkret weitergeführt werden, so wie das z.B. gerade die Katholische Kirche in Österreich vorgestellt hat.

Konkrete Fragen an die 27 deutschen Diözesanleitungen

Wir sind Kirche hat deshalb alle deutschen Diözesanleitungen um Mitteilung gebeten, was in Ihrer Ortskirche bislang zur Nachbereitung der Weltsynode 2023 und zur Vorbereitung der Weltsynode 2024 unternommen worden ist. Was und wann ist in nächster Zeit geplant angesichts der Zeitvorgabe aus Rom? Außerdem wurde angefragt, welche Gremien und welche Personen in der Ortskirche in diese Arbeiten einbezogen worden sind und wer die verantwortlichen Ansprechpersonen in der Diözese sind. Die Bischofskonferenzen sind anschließend dafür verantwortlich, die Beiträge der Ortskirchen bis zum 15. Mai 2024 zusammengefasst an das Generalsekretariat zu senden.

Konkreter Appell an die katholischen Bildungseinrichtungen

An die katholischen Akademien in Deutschland, denen eine sehr wichtige Bildungsaufgabe zukommt, hat Wir sind Kirche eindringlich appelliert, sich weiter intensiv mit dem Grundsatzthema „Synodalität“ sowie den auf dem Synodalen Weg in Deutschland und der Weltsynode 2023 behandelten Fragestellungen zu beschäftigen. Im Gegenzug hat Wir sind Kirche angeboten, diesbezügliche aktuelle Projekte und Planungen zusammenzustellen und zu bewerben.

Konkrete Anforderungen aus Rom

Der Synthese-Bericht „Auf dem Weg zu einer synodalen Kirche in der Sendung“ zum Abschluss der ersten Sitzung der 16. Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode im Oktober 2023 in Rom enthält zahlreiche Fragen und Vorschläge, die alle mit großer Mehrheit für die Weiterarbeit auf den verschiedenen Ebenen verabschiedet worden sind.

Das fünfseitige Papier „Bis Oktober 2024“ des Generalsekretariats der Synode vom 11. Dezember 2023 macht in Punkt 1.2 sehr präzise Angaben, wie die Weiterarbeit an der Leitfrage „WIE kann die differenzierte Mitverantwortung aller Glieder des Volkes Gottes für die Sendung gestärkt werden?“ auf der Ebene der einzelnen Ortskirchen sowie auf der Ebene der Beziehungen zwischen den Kirchen, Zusammenschlüssen auf verschiedenen Ebenen und mit dem Bischof von Rom zu erfolgen hat. So heißt es sehr konkret:

In der Praxis wird jede Ortskirche aufgefordert, ausgehend von der Leitfrage und den beiden oben genannten Ebenen eine weitere Konsultation durchzuführen und die konkreten Modalitäten auf der Grundlage dessen festzulegen, was in der verfügbaren Zeit möglich erscheint. ...

Der erste Schritt wird darin bestehen, die Perspektive zu wählen, mit der die Leitfrage angegangen werden soll, indem der Inhalt des Syntheseberichts dazu entwickelt wird. Realistischerweise wird es nicht möglich sein, alle Implikationen zu untersuchen. Daher ist jede Ortskirche aufgefordert, sich auf die Aspekte zu konzentrieren, zu denen sie glaubt, aufgrund ihrer eigenen Besonderheiten und Erfahrungen einen Beitrag leisten zu können, indem sie bewährte Praktiken weitergibt, die Früchte konkreter Synodalität darstellen. Auf der Grundlage der getroffenen Entscheidungen wird jede Diözese ... die Ergebnisse dieser weiteren Konsultation an die Bischofskonferenz ... weiterleiten ... In dieser Phase wird es wichtig sein, neben den partizipatorischen Gremien auf Diözesanebene und dem bereits gebildeten Synodalteam Personen und Gruppen einzubeziehen, die eine Vielfalt von Erfahrungen, Fähigkeiten, Charismen und Diensten innerhalb des Volkes Gottes zum Ausdruck bringen und deren Sichtweise für die Konzentration auf das „Wie“ besonders hilfreich ist: z. B. geweihte Amtsträger (insbesondere Pfarrer); andere Verantwortliche der Pastoral (z. B. Katecheten und Leiter von Basisgemeinden und kleinen christlichen Gemeinschaften, insbesondere in einigen Regionen; Leiter von Pastoralbüros); Männer und Frauen des geweihten Lebens; Verantwortliche von Laienverbänden, kirchlichen Bewegungen und neuen Gemeinschaften; Menschen, die in kirchlichen Einrichtungen und Organisationen (Schulen, Universitäten, Krankenhäusern, Aufnahmezentren, Kulturzentren, etc.); Theologen und Kanonisten, usw.

Wiedereinübung von Synodalität

Die derzeitige aggressive Polarisierung zeigt, wie wichtig die Wiedereinübung von Synodalität als kirchliche Kommunikationsform ist, die es in der frühen Kirche gab, die Papst Paul VI. 1965 nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil für die Bischöfe aufgegriffen und die Papst Franziskus auf die Vorbereitung der Weltsynode 2023 und 2024 ausgeweitet hat.

Kardinal Jean-Claude Hollerich, Relator der Weltsynode, sagte in der Einladung zum internationalen Kurs „Auf dem Weg zu einer konstitutiv synodalen Kirche“: „Wir brauchen Theologen, wir brauchen Menschen, die reflektieren können, die denken können, die diskutieren können, die es wagen, neue Modelle aufzuzeigen. Ja, wir brauchen nicht nur eine Theologie der Synodalität, wir brauchen verschiedene Theologien der Synodalität. Wir brauchen die Reflektion, damit die Kirche Gottes rechtzeitig voranschreiten und die Zeichen der Zeit in unserer Welt erkennen kann.“ (> Transkription)

Aktivitäten von Wir sind Kirche

Vier Wochen nach dem Ende der Weltsynode in Rom hatte die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche in ihrem Winter-Info-Brief dazu aufgefordert, jetzt Synodalität auf allen kirchlichen Ebenen einzuüben und zu praktizieren, damit die im Oktober 2023 innerhalb und außerhalb der Synodenaula in Rom spürbare Dynamik und Aufbruchsstimmung nicht verloren geht. Die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche hat den gesamten Vorbereitungsprozess und die Synode 2023 in Rom konstruktiv  begleitet und wird dies auch im Hinblick auf die Versammlung 2024 fortsetzen. Webseite: https://www.wir-sind-kirche.de/synodalitaet

Pressekontakt Wir sind Kirche:
Christian Weisner (Bundesteam), Tel: 0172 5184082, E-Mail: presse@wir-sind-kirche.de
Paul-G. Ulbrich, Tel: 0157 884 55 612, E-Mail: ulbrich@wir-sind-kirche.de

 

 


"Prepare intensively and concretely for the World Synod 2024 now!"

We are Church once again appeals to bishops and educational institutions

Press release, Munich, 19 January 2024

We are Church once again appeals to all German diocesan leaders and church education providers to use the short time until the World Synod in October 2024 to continue working intensively on the fundamental topic of "synodality" and on the issues dealt with on the Synodal Path in Germany and at the World Synod 2023. The reform process initiated by Pope Francis must be continued in concrete terms at all levels of the global church, as the Catholic Church in Austria, for example, has just presented.

Specific questions for the 27 German diocesan management teams

We are Church has therefore asked all German diocesan leaders to tell us what has been done so far in their local church to follow up on the 2023 World Synod and prepare for the 2024 World Synod. What and when is planned in the near future in view of the timeframe from Rome? It was also asked which committees and which people in the local church have been involved in this work and who the responsible contact persons are in the diocese. The bishops' conferences are then responsible for sending a summary of the contributions from the local churches to the General Secretariat by 15 May 2024.

Concrete appeal to Catholic educational institutions

We Are Church has made an urgent appeal to the Catholic academies in Germany, which have a very important educational role to play, to continue to focus intensively on the fundamental topic of "synodality" and the issues dealt with on the Synodal Path in Germany and the World Synod 2023. In return, We are Church has offered to compile and publicise current projects and plans in this regard.

Concrete requirements from Rome

The synthesis report "Towards a synodal Church in mission" at the end of the first session of the 16th Ordinary General Assembly of the Synod of Bishops in Rome in October 2023 contains numerous questions and proposals, all of which were adopted by a large majority for further work at the various levels.

The five-page paper "Until October 2024" by the General Secretariat of the Synod of 11 December 2023 states very precisely in point 1.2 how further work on the key question "HOW can the differentiated co-responsibility of all members of the people of God for the mission be strengthened?" is to be carried out at the level of the individual local churches and at the level of relations between the churches, associations at various levels and with the Bishop of Rome. Thus it says very concretely:

In practice, each local church is invited to carry out a further consultation on the basis of the guiding question and the two levels mentioned above and to determine the concrete modalities on the basis of what seems possible in the time available. ...

The first step will be to choose the perspective with which to address the guiding question by developing the content of the synthesis report on it. Realistically, it will not be possible to analyse all the implications. Therefore, each local Church is invited to focus on those aspects to which it believes it can contribute on the basis of its own particularities and experience, sharing good practices that are the fruits of concrete synodality. On the basis of the decisions taken, each diocese ... will forward the results of this further consultation to the Bishops' Conference ... At this stage it will be important to involve, in addition to the participatory bodies at diocesan level and the synodal team already formed, persons and groups who express a diversity of experiences, skills, charisms and ministries within the People of God and whose perspective is particularly helpful in focussing on the "how": e.g. ordained ministers (especially parish priests); other pastoral leaders (e.g. catechists and leaders); and other pastoral leaders (e.g. pastoral workers). e.g. catechists and leaders of base communities and small Christian communities, especially in some regions; leaders of pastoral offices); consecrated men and women; leaders of lay associations, ecclesial movements and new communities; people working in ecclesial institutions and organisations (schools, universities, hospitals, reception centres, cultural centres, etc.); theologians and canonists, etc.

Re-practising synodality

The current aggressive polarisation shows how important it is to reintroduce synodality as a form of ecclesial communication that existed in the early Church, which Pope Paul VI took up for the bishops in 1965 after the Second Vatican Council and which Pope Francis has extended to the preparation of the World Synod in 2023 and 2024.

Cardinal Jean-Claude Hollerich, Relator of the World Synod, said in the invitation to the international course "Towards a constitutively synodal Church": "We need theologians, we need people who can reflect, who can think, who can discuss, who dare to propose new models. Yes, we don't just need a theology of synodality, we need different theologies of synodality. We need reflection so that the Church of God can move forward in time and recognise the signs of the times in our world." (> Transkription)

Activities of We are Church Germany and international

Four weeks after the end of the World Synod in Rome, the Church People's Movement We Are Church called in its Winter Info Letter for synodality to be practised and practised at all levels of the church so that the dynamism and spirit of optimism that could be felt inside and outside the synod hall in Rome in October 2023 is not lost. The Church People's Movement We Are Church has constructively supported the entire preparatory process and the 2023 Synod in Rome and will continue to do so with a view to the 2024 assembly. Website: https://www.wir-sind-kirche.de/?id=125&id_entry=9997

Press contact:

Christian Weisner, Wir sind Kirche-Bundesteam,Tel: 0172 5184082, E-Mail: presse@wir-sind-kirche.de  
Paul-G. Ulbrich, Wir sind Kirche-München,Tel: 01578 8455612, E-Mail: ulbrich@wir-sind-kirche.de

Zuletzt geändert am 05­.02.2024