24.4.2024 - Augsburger Allgemeine

"Einmaliger Vorgang": Das sind die Reaktionen auf denRücktritt der Missbrauchsbeauftragten

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Christian Weisner vom Bundesteam der "KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche". Er bezeichnet den Rücktritt der beiden Missbrauchsbeauftragten als einen "dringlichen Warnruf".

Christian Weisner von der bundesweiten katholischen Reformbewegung "Wir sind Kirche" bezeichnete den Rücktritt der beiden Missbrauchsbeauftragten auf Anfrage als einen "dringlichen Warnruf". "Er macht deutlich, wie unbeholfen und unbefriedigend auch nach so vielen Jahren, ja Jahrzehnten, immer noch eine wirklich an den Interessen der Betroffenen ausgerichtete konkrete Missbrauchsaufarbeitung verläuft." Maßgeblich für den Rücktritt sei wohl "die Diskrepanz zwischen den Aussagen und Ankündigungen des Augsburger Bischofs und dem tatsächlichen Handeln der Bistumsbehörde, für die aber der Bischof die letzte Verantwortung trägt und tragen muss", sagte Weisner. Er forderte, dass die Aufarbeitung von sexuellem und auch geistigem Missbrauch "auf völlig neue Beine gestellt werden" müsse. "Denn jedes einzelne Versagen in einem deutschen Bistum ist ein herber Rückschlag für die Glaubwürdigkeit der gesamten katholischen Kirche in Deutschland."

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Zuletzt geändert am 24­.04.2024