18.6.2025 - evangelische-zeitung.de

“Wir sind Kirche” für staatliche Eingriffe bei kirchlichem Missbrauch

Die katholische Gruppe “Wir sind Kirche” fordert staatliches Engagement gegen Missbrauch in der Kirche. Sie reagiert auf einen einschlägigen Bericht im Bistum Fulda.

Aus Sicht der katholischen Gruppe “Wir sind Kirche” sind Kirchenleitungen nicht in der Lage, “wirkliche Aufklärung” zu Fällen sexuellen Missbrauchs zu leisten. Ein staatliches Eingreifen sei daher notwendig, forderte die Organisation am Mittwoch – einen Tag nach der Vorstellung eines Missbrauchsberichts für das Bistum Fulda. Dieser Bericht habe nicht aufklären können, was die früheren Bischöfe Johannes Dyba (1983-2000) und Heinz Josef Algermissen (2001-2018) “über die Vertuschung von Missbrauchsfällen” gewusst hätten, kritisierte “Wir sind Kirche”.

Dass die Personalverantwortung nicht direkt bei den Bischöfen gelegen habe, sondern sie diese delegiert hätten, sei “nicht nur dem persönlichen Versagen” der Kirchenleitung geschuldet, sondern habe auch Vorgaben aus dem Vatikan entsprochen, kritisierte die Gruppe.

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Zuletzt geändert am 28­.06.2025