HAMMELBURG. Reforminitiativen haben die katholische Kirche abermals zu Veränderungen aufgefordert. 14 katholische Gruppen verlangten bei einem Treffen im fränkischen Hammelburg zum Beispiel eine Beteiligung von Laien an kirchlichen Entscheidungen wie der Auswahl von Bischöfen.

Wie die Kirchenvolksbewegung "Wir sind Kirche" am Montag mitteilte, sprachen sich die Organisationen außerdem für einen Dialog auf Augenhöhe mit den katholischen Bischöfen aus. Das Treffen am Sonntag diente auch der besseren Vernetzung von Reformgruppen in Deutschland und Österreich.

Gastgeber war die Initiative "Kirche in Bewegung" aus Hammelburg. Sie wurde vor rund einem Jahr gegründet, nachdem der Pfarrer der Gemeinde suspendiert worden war. Er hatte sich öffentlich zu seiner Lebensgefährtin und dem gemeinsamen Kind bekannt und damit gegen die Verpflichtung zum Zölibat verstoßen. Seitdem fordern viele Gläubige nochmals deutlich vehementer Reformen in der katholischen Kirche.

http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/1295572/details_8.htm