29.7.2011 - www.focus.de

"Wir sind Kirche" fordert mehr Ökumene

Papst Benedikt XVI. hat im Vorfeld seines Deutschland-Besuches die „mangelnde Bereitschaft in der katholischen Kirche zur Ökumene“ kritisiert. Er nimmt damit Stellung zur wachsenden Kritik, dass die Kosten für den Papst-Besuch zu hoch seien.

Im Vorfeld des Deutschland-Besuches von Papst Benedikt XVI. vom 22. bis 25. September hat die Kirchen-Volksbewegung „Wir sind Kirche“ die „mangelhafte Bereitschaft in der katholischen Kirche zur Ökumene“ kritisiert. „Wenn dieser Papstbesuch den Dialog innerhalb unserer Kirche voranbringt und es auch zu Fortschritten in der Ökumene mit der evangelischen Kirche kommt, dann ist das Geld gut angelegt“, sagte Sprecher Christian Weisner der „Rhein-Zeitung“ (Freitagausgabe). Er nimmt damit Stellung zur wachsenden Kritik, dass die Kosten für den Besuch von 25 bis 30 Millionen Euro zu hoch seien.

Dennoch sei seine Erwartungshaltung gedämpft, sagte Weisner weiter. „Ich hoffe, dass für die ökumenische Begegnung in Erfurt, für die laut Protokoll bislang nur 35 Minuten vorgesehen sind, auch wirklich etwas bewegt werden kann.“ Die Frage sei, ob diese Reise nur eine Predigtreise werde, oder auch eine des Zuhörens.


gxb/dapd

Anmerkung der Redaktion: Der Fehler in der ersten Fassung dieser Meldung („Papst“ statt „Wir sind Kirche“) in Überschrift und Vorspann wurde korrigiert.

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Zuletzt geändert am 01­.08.2011