12.12.2016 - Passauer Neue Presse

"Wir sind Kirche" kritisiert Ausschluss Schwuler

Die katholische Kirchenvolksbewegung "Wir sind Kirche" ist über den unveränderten Ausschluss Homosexueller von der Priesterweihe enttäuscht. Eine solch repressive Haltung sei "unbiblisch und durch nichts zu rechtfertigen", hieß es in einer Mitteilung vom Montag. Die Bewegung fordert die deutschen Bischöfe auf, sich von dieser Ausgrenzung zu distanzieren. "Damit kann die Eigenständigkeit der Ortskirche unterstrichen werden, wozu Papst Franziskus immer wieder ermutigt. Auch könnte das ein Anlass sein, dass sich die deutsche Kirchenleitung endlich einmal klar zu ihren homosexuellen Priestern bekennt und deren unersetzlichen Einsatz in der Kirche und für die Kirche würdigt", argumentierte die Bewegung.

"Wir sind Kirche" bezieht sich mit der Kritik auf die überarbeiteten Richtlinien des Vatikans zur Priesterausbildung, in denen erstmals auch der Schutz Minderjähriger Thema in der Priesterausbildung wird. Allerdings verstöre das Dokument durch die "weiter bestehende falsche Überhöhung des zölibatären Priesterbildes und durch die unveränderte deutliche Ablehnung homosexueller Priesteramtskandidaten".

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Mitteilung

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Zuletzt geändert am 15­.12.2016