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Veröffentlicht am 10­.03.2017

10.3.2017 - Frankenpost

Kommunion für Paare mit zwei Konfessionen

Eheleute unterschiedlicher Konfession sollten aus Sicht der katholischen Reformbewegung «Wir sind Kirche» gemeinsam an der Kommunion teilnehmen dürfen.

«Diese Trennung ist für die Menschen mittlerweile nicht mehr nachzuvollziehen», sagte Sprecher Christian Weisner vor Beginn der «KirchenVolksKonferenz» am Freitag in Würzburg. «Kommunion und Abendmahl werden damit ja zu einem Symbol der Trennung der Kirche gemacht. Das hat Jesus sicher nicht gewollt.»

Ein Knackpunkt zwischen Katholiken und Protestanten ist das gemeinsame Abendmahl. In einer katholischen Messfeier sind Protestanten nicht zur Kommunion zugelassen.

Weisner zufolge ist das Thema keine Randfrage, sondern betrifft sicher die Hälfte der Katholiken. «Es ist ein brennendes Thema und da sind beide Kirchen gefragt, eine lebbare Alternative aufzuzeigen.» Gerade in Zeiten von Priestermangel, Gemeindeschließungen und sinkenden Kirchenmitgliedszahlen sei es wichtig, auch konfessionsübergreifende Modelle zu entwickeln. «Wir können heutzutage Christentum nur in versöhnter Verschiedenheit leben, wozu uns auch Papst Franziskus ermutigt.»

> "Wir sind Kirche" über sich

http://www.frankenpost.de/region/bayern/Kommunion-fuer-Paare-mit-zwei-Konfessionen;art2832,5410797

Zuletzt geändert am 13­.03.2017