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Veröffentlicht am 23­.09.2017

23.9.2017 - Frankfurter Neue Presse

Kirchenkritiker wünschen besseren Dialog mit Bischöfen

Fulda Die katholische Reformbewegung „Wir sind Kirche” wünscht sich von den katholischen Bischöfen in Deutschland mehr Offenheit und Gesprächsbereitschaft mit der Basis. Vor Beginn des 150. Herbst-Treffens der Deutschen Bischofskonferenz am Montag in Fulda sagte Christian Weisner vom Bundesteam der Kirchenvolksbewegung: „Die Vollversammlungen sind in ihrer jetzigen Form nicht mehr ausreichend, um den dramatischen innerkirchlichen und gesellschaftlichen Problemen gerecht zu werden. Diese Versammlungen hinter geschlossenen Türen sind nicht mehr zeitgemäß.”

Weisner forderte, die katholische Kirche brauche wieder Gespräche in Form einer Synode, bei der Frauen und Männer aus dem Kirchenvolk mitberaten und auch mitentscheiden können. Der von der Kirche im Jahr 2010 begonnene Dialogprozess mit den Laien sei nicht ausreichend.

Der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, erwiderte: „Der Dialog ist keine halbherzige Angelegenheit, sondern ein Herzensanliegen der Bischöfe.” Die Kirche habe in dem mehrjährigen Prozess den Dialog zwischen Kirchenleitung und der Basis gefördert und werde diesen fortsetzen. Eine Synode sei nicht sinnvoll.

(dpa)

http://www.fnp.de/rhein-main/Kirchenkritiker-wuenschen-besseren-Dialog-mit-Bischoefen;art1491,2776874

Zuletzt geändert am 23­.09.2017