4.9.2020 - rp-online.de

Mahnwache zum Synodalen Weg : „Wenn ich groß bin, werde ich Päpstin“

Mit einer Mahnwache der Frauen beginnt in Frankfurt die zweite Etappe des Synodalen Wegs, mit dem die katholische Kirche über mögliche Reformen debattiert.

Den ersten Debattenbeitrag gab es zu früher Stunde schon vor den Beratungen zum Synodalen Weg in Frankfurt. Vor dem ehemaligen Dominkanerkloster begrüßten Frauen mit großen Transparenten alle Teilnehmer, die über Reformen in der katholischen Kirche beraten wollen. „Auch ich kann Päpstin“ war dort zu lesen; und: „Wenn ich groß bin, werde ich Päpstin“. Vertreter der kirchlichen Frauenbewegung von Maria 2.0 sowie der Kirchenvolksbewegung von „Wir sind Kirche“ erinnerten die Bischöfe und Laien daran, dass der Reformweg unbeirrt fortgesetzt werden müsse.

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Ermutigend zunächst: Insgesamt hat die Pandemie die Reformbewegung nicht gestoppt, sie scheint ihr – so merkwürdig das klingt – sogar neue Impulse gegeben zu haben. Dazu gehören die vielen Eigeninitiativen, die die Menschen in den Gemeinden entwickelt haben. Neue Gottesdienstformen gehören ebenso dazu wie neue seelsorgerische Verantwortung. Darin spiegelt sich noch keine neue, reformierte, irgendwie moderne Kirche. Aber es könnten Ausblicke darauf sein. So gibt es zum Synodalen Weg in Frankfurt auch ein Alternativprogramm: Nach Demo-Zug und Mahnwache am Dominikanerkloster hat Maria 2.0 zu einem Wortgottesdienst im Dom zu Frankfurt geladen.

https://rp-online.de/kultur/frankfurt-mahnwache-vor-konferenz-zum-synodalen-weg-der-kirche_aid-53147679

Zuletzt geändert am 05­.09.2020