3.2.2021 - KNA

Wir sind Kirche: Synodalen Weg stärker bekannt machen

München (KNA) Der von der katholischen Kirche in Deutschland begonnene Gesprächsprozess Synodaler Weg muss nach Ansicht von Wir sind Kirche noch stärker ins Bewusstsein der Menschen und der Weltkirche gebracht werden. Nur dann werde er auch Erfolg haben, erklärte die Organisation am Dienstag in München. Bisher sei die Reformdebatte bei Katholiken immer noch viel zu wenig präsent. Im akademischen Raum hingegen gebe es bereits eine fruchtbare Diskussion über die notwendige Weiterentwicklung der Lehre. Deshalb müssten die Gemeinden und alle kirchlichen Bildungseinrichtungen stärker einbezogen werden.

Die Initiative forderte die Verantwortlichen des Synodalen Weges auf, corona-kompatible Informations- und Beteiligungsformen anzubieten wie etwa Video-Seminare und diese auch personell und nanziell zu unterstützen. Zugleich sei es nötig, die Texte, fachlich wie sprachlich, theologisch abgesichert  zu verfassen. Verstanden werden müssten sie aber von allen Glaubenden, wenn sie nachvollzogen und damit wirksam werden sollen. Dabei könnten die Texte der Würzburger Synode (1971-1975) hilfreich sein, die es verdienten, wieder ins Bewusstsein gerückt und fortgeschrieben zu werden.

Als eine große Belastung für den Synodalen Weg bezeichnete die Organisation die nach wie vor völlig verworrene Situation im Erzbistum Köln. Der Vertrauensschaden dort, aber auch für die Kirche in Deutschland sei enorm. Anlass für die Erklärung war die kommende Online-Konferenz des Synodalen Wegs am Donnerstag und Freitag.

Zuletzt geändert am 03­.02.2021