10.7.2007 - www.liferadio.at

Vatikan sagt, die Protestanten dürfen sich nicht Kirche nennen

Der Vatikan sorgt wieder für Aufregung, ein offizielles Dokument hat den Protestanten das Recht abgesprochen sich Kirche zu nennen, sie seien mit Mängeln behaftet und daher nur eine kirchliche Gemeinschaft. Für die Ökumene ein Schlag ins Gesicht, berichtet Gregor Withalm.

Der Papst hat sich in den Wanderurlaub verabschiedet - zuhause im Vatikan ist - falls man das in diesem fall überhaupt so sagen darf - der Teufel los. Denn mit dem konservativen Zugeständnis die lateinische Messe wieder zuzulassen, scheint auch die Ökumene für die katholische Kirche defintiv kein Thema mehr zu sein. Zumindest muss man das schließen: wenn ham in einem offizieleln Dokument liest, dass die protestantischen Gemeinden nicht als Kirche, sondern nur als kirchlichen Gemeinsschaften zu bewerten sind - und dass außerdem der protestantische Glaube mit vielen Mängeln behaftet ist.

In der deutschen evangelischen Kirche spricht man wörtlichen von einem "paradoxen römisch-katholischen Ökumenismus - für die Plattform "Wir sind Kirche" ist dieses Dokument ein Affront - ein Schlag ins Gesicht.

Zuletzt geändert am 10­.07.2007