April 2021 – „Maria 2.0“ Für eine gemeinsame Kirche

Titelseite: Keine Frauen - Keine Kirche

Mit Maria 2.0 geschwisterlich verbunden, setzt sich die Organisation „Wir sind Kirche international“ weltweit für Geschlechtergerechtigkeit in der Kirche ein. 14 Frauen aus verschiedenen Ländern haben ihre Gedanken zu den Kreuzwegstationen zusammengetragen und teilen sie mit unserer Initiative.

Die patriarchalische Kirche kreuzigt geistlich die Frauen: Jesus behandelte Frauen und Männer als gleichberechtigt.

Station 1: Rachael Alphonso (Indien)
Maria hielt das Jesuskind in ihren Armen und sagte: „Das ist mein Leib, das ist mein Blut.“

Station 2: Rocío Figueroa (Neuseeland & Peru)
Beim Hochzeitsmahl zu Kana sagte Maria zu Jesus: „Sie haben keinen Wein.“ Und Jesus verwandelte das Wasser in Wein.

Station 3: Nontando Hadebe (Südafrika & Zimbabwe)
Eine Gruppe von Frauen war ebenfalls Jüngerinnen Jesu und folgte ihm nach und versorgte ihn aus ihren eigenen Mitteln.

Station 4: Martha Heizer (Österreich)
Martha sagte zu Jesus: „Ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in diese Welt kommen sollte.“

Station 5: Kate McElwee (Italien & USA)
Beim letzten Abendmahl sagte Jesus zu seinen Jüngern: „Tut dies zu meinem Gedächtnis.“ Das galt sowohl für die Frauen als auch für die Männer.

Station 6: Cristina Lledo Gomez (Australien & Philippinen)
Die Frauen versammelten sich am Fuß des Kreuzes, als alle Männer wegliefen.

Station 7: Miriam Duignan (Großbritannien & Irland)
Maria von Magdala war die erste Zeugin des auferstandenen Christus. Sie war Apostelin für die Apostel.

Station 8: Kay Mulhall (Irland)
An Pfingsten kam der Heilige Geist auf alle Jünger und Jüngerinnen herab, auf die Frauen ebenso wie auf die Männer.

Station 9: Jacqueline Straub (Schweiz & Deutschland)
Seit Jahrhunderten leiten Frauen christliche Gemeinden und stehen der Eucharistie vor.

Station 10: Christina Reymer (Neuseeland)
Die heilige Jeanne d’Arc wurde auf dem Scheiterhaufen verbrannt, weil sie Männerkleidung

Station 11: Deborah Rose-Milavec (USA)
Die heilige Thérèse von Lisieux ist die Schutzheilige der Priesterinnen. Thérèse glaubte, dass sie vor dem Alter von 25 Jahren sterben würde, dem Alter, in dem Männer zum Priester geweiht wurden. Natürlich ist sie vor dem Alter von 25 Jahren gestorben. Thérèse glaubte, dass sie zum Priestertum berufen war.

Station 12: Paula Lazzarini (Italien)
Heute sind Frauen immer noch von der kirchlichen Sprache in der Liturgie und den päpstlichen und konziliaren Dokumenten ausgeschlossen. Sie bleiben unsichtbar.

Station 13: Virginia Saldanha (Indien)
Heute sind Frauen immer noch von Entscheidungsfunktionen in der Kirche ausgeschlossen. Männer in der Kirche diktieren weiterhin ihr familiäres und persönliches Leben.

Station 14: Penelope Middleboe (Großbritannien)
Häusliche Gewalt ist nach wie vor eines der größten Probleme für Frauen auf der ganzen Welt, weil Frauen gegenüber Männern als zweitrangig angesehen werden, wie es die kirchliche Praxis vorgibt.
 

Wir sind Kirche international stellt auch das Video zur Verfügung: „No Woman, No Church“: https://youtu.be/OPhIw0m1jgk

https://www.wir-sind-kirche.de/files/wsk/2021/Maria2.0_Seite_01_210323.pdf

Zuletzt geändert am 07­.05.2021