13.7.2007 - Kirchenzeitung Osnabrück

zum Motu Proprio

Die deutsche Kirchenvolksbewegung „Wir sind Kirche“ befürchtet eine Spaltung in Gemeinden, Bistümern und der gesamten katholischen Kirche. Papst Benedikt XVI. hätte von den Traditionalisten eine volle Zustimmung zu den Ergebnissen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-65) fordern müssen, erklärte Christian Weisner. „Wir sind Kirche“ rief Bischöfe und Gemeinden auf, ihre Gottesdienstpraxis auf der Basis des Konzils beizubehalten und weiter zu entwickeln. Die Bewegung bewertete das Motu Proprio als gefährliches Zeichen, die Beschlüsse des Konzils in Frage zu stellen oder schrittweise rückgängig machen zu wollen. Die völlige Freigabe der tridentinischen Messe belaste zudem die Ökumene mit den Kirchen der Reformation.

Zuletzt geändert am 12­.07.2007