19.11.2011 - evangelisch.de

Kritik an "Bußgottesdienst" für Missbrauchsbetroffene

Die Kritik reißt nicht ab: Woelkis Vertreter im Erzbistum Köln, Weihbischof Rolf Steinhäuser, hat bei einem "Bußgottesdienst" ein Versagen der Kirche im Umgang mit sexualisierter Gewalt eingeräumt. Doch das Eingeständnis stößt auch auf Ablehnung.

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Die katholische Laienbewegung "Wir sind Kirche" kritisierte den "Bußgottesdienst" als "erneutes kommunikatives Versagen", das viele Betroffene ausgeschlossen und vor den Kopf gestoßen habe. Ein Bußgottesdienst könne Sinn machen, "wenn den frommen Worten ebenso ernsthafte Taten vorausgegangen sind oder folgen würden". Das sei aber nicht der Fall. "Dieser Bußgottesdienst spaltet statt zu versöhnen", erklärte die Organisation. Er missbrauche einen Betroffenenbeirat, aus dem die kritischen Mitglieder lange ausgetreten seien.

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Zuletzt geändert am 28­.11.2021