19.1.2022 - katholisch.de

Vor Münchner Gutachten: Protest gegen Vertuschung von Missbrauch

Betroffene erwarten kaum neue Erkenntnisse durch die Untersuchung

Einen Tag vor der Veröffentlichung des Münchner Missbrauchsgutachtens haben Reformgruppen in München gegen die Vertuschung von Missbrauch demonstriert. Außerdem meldete sich auch der Betroffenenbeirat der Bischofskonferenz zu Wort.

Bonn/München - 19.01.2022

Kirchliche Reformgruppen haben am Mittwochabend gemeinsam mit der Giordano-Bruno-Stiftung auf dem Münchner Marienplatz gegen die Vertuschung von kirchlichem Missbrauch protestiert. Mit dabei hatten sie die Großplastik "Der Hängemattenbischof" und die Zeichnung "Aufklärung auf Katholisch", die den emeritierten Papst Benedikt XVI. sowie die Kardinäle Reinhard Marx (München) und Rainer Maria Woelki (Köln) in der Haltung der berühmten drei Affen zeigt.

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"Maria 2.0": Veröffentlichung von Gutachten "ganz wichtiger Tag"

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Christian Weisner von der Initiative "Wir sind Kirche" rief bei der Kundgebung dazu auf, im Zusammenhang mit dem Gutachten nicht nur auf den prominenten Missbrauchstäter H. und die Rolle von Joseph Ratzinger/Papst Benedikt XVI. zu schauen. Vielmehr müssten alle Betroffenen von sexuellem Missbrauch noch viel stärker in den Blick genommen werden. Es gelte auf sie zu hören und sie zu begleiten.
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Betroffene erwarten "keine neuen systemischen Erkenntnisse"

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Zuletzt geändert am 19­.01.2022