31.12.2022 - abendzeitung-muenchen.de / DPA

Initiative Sauerteig: Benedikt XVI. dachte "klerikal und patriarchalisch"

Die Initiative bedauert es, dass die Rolle des emeritierten Papstes Benedikt XVI. im Missbrauchsskandal von Garching an der Alz nun wohl nicht mehr juristisch aufgearbeitet wird. Die Reform-Initiative "Wir sind Kirche" beklagt, dass er die katholische Kirche "über Jahrzehnte in rückwärtsgewandter Weise geprägt" habe.

Initiative "Wir sind Kirche": Benedikt war "in Angst erstarrter Theologe"

Die Reform-Initiative "Wir sind Kirche" sieht den verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. als widersprüchlichen Theologen, der seiner Kirche ein schweres Erbe hinterlassen habe. Er habe die katholische Kirche "über Jahrzehnte in rückwärtsgewandter Weise geprägt", teilte die Initiative mit.

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Seine Stellungnahme zum Münchner Missbrauchsgutachten sei unglaubwürdig gewesen, teilte "Wir sind Kirche" mit. "Zu einem persönlichen Schuldeingeständnis war er nicht bereit. Damit hat er dem Bischofs- und Papstamt großen Schaden zugefügt." In dem vor rund einem Jahr veröffentlichten Gutachten wurden Ratzinger in seiner Zeit als Erzbischof von München und Freising schwere Versäumnisse beim Umgang mit Missbrauchsfällen und -tätern vorgeworfen.

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