9.1.2008 - Kölnische Rundschau

zum Interview mit Domprobst Feldhoff am 6.12.2007

Verständlich

Im Redaktionsgespräch sagte Dompropst Norbert Feldhoff zum Verhältnis zwischen Christentum und Islam: "Wir müssen manchmal klarer sein."

Ich bin ab 1980 zwei Jahrzehnte mit den Kölner Verkehrsbetrieben zur Arbeit gefahren. Anfangs wurden die Haltestellen noch vom Fahrer angesagt. Da kam dann schon mal ein "ratz-ratz-rotz-ratz" heraus, das eigentlich „Barbarossaplatz“ meinte.

Ich erlebe immer häufiger, dass das, was vom Altar oder Lesepult in der Kirche kommt, von der gleichen Aussprachequalität ist. Wenn aber die Worte, Gebete und Gesänge akustisch klar verständlich sind, sind es die Worte und Sätze nach ihrem Sinn noch lange nicht. Da hat der Dompropst völlig Recht. Wenn aber eine klare, verständliche Ausdrucksweise nicht gelingt, wird die Kirche die Gläubigen nicht mehr erreichen und die nicht mehr gläubigen Getauften schon gar nicht.

Wilhelm Gatzen, Bergisch Gladbach“

Zuletzt geändert am 14­.01.2008