Zu: Leserbrief „Agitatoren statt Berater" im DOM Nr. 52 vom 25. Dezember 2005

Freifrau von Lüninck benutzt in ihrem Leserbrief das Wort ,Agitation’ bezüglich der unterschiedlichen Aktivitäten der KirchenVolksBewegung (KVB) ‚Wir sind Kirche’.

Entweder ist ihr die Bedeutung dieses Wortes nicht vertraut und bewusst oder sie selbst gebraucht es in agitatorischer Absicht. Die Forderungen und Ziele der KVB (einschließlich Ökumene) haben mit ,Agitation’ nicht das Geringste zu tun, sie sind vielmehr Ausdruck sorgsamen, verantwortungsbewussten Nachdenkens über das Grundanliegen der Botschaft Jesu.

Den Begriff ‚Agitation’ dann noch mit der Hinzufügung ,antikirchlich’ zu versehen, lässt auf Uninformiertheit über die KVB und deren Einsatz schließen sowie auf eine Haltung der Dialogverweigerung.

Wir von der KVB gehören alle der römisch-katholischen Kirche an, sind gläubige Menschen, die allerdings auf den Gebrauch ihres kritischen Verstandes nicht verzichten können und wollen.

Wir weisen die diffamierende Kritik, die Freifrau von Lüninck an der KirchenVolksBcwegung ‚Wir sind Kirche’ übt, indem sie diese, antikirchlicher ‚Agitation’ bezichtigt, entschieden zurück.

Kritisch zu denken und daraus entsprechende Konsequenzen zu ziehen ist keineswegs mit ,anti-kirchlich' gleichzusetzen.

Rosemarie Ruping, Bielefeld