8.2.2014 - Allgemeine Zeitung - Rhein Main Presse

Trierer Bischof Stephan Ackermann fordert Veränderungen der katholischen Sexualmoral - Kritik an Rom

Von Reinhard Breidenbach

MAINZ - So viel Angriffs- und Wagemut ist ganz selten zu hören aus dem Mund hoher katholischer Geistlicher, wenn es um die Sexualmoral ihrer Kirche geht. Und fast wäre man geneigt, von jugendlicher Unbekümmertheit zu sprechen, was sich dann aber doch – schon aus Respektsgründen – im Fall eines katholischen Bischofs verbietet. Andererseits ist es ja auch exakt so, dass es Stephan Ackermann (50), den Oberhirten des Bistums Trier, bekümmert, wie sich die Realität darstellt. Er vertritt seine Überzeugungen im Redaktionsgespräch temperamentvoll und anschaulich im Ton, was enorm wichtig ist für die Katholische Kirche, ringt sie doch um eine verständliche Kommunikation. Dem intellektuellen Ernst und Tiefgang der Inhalte kommt kommunikativer Elan ungemein zustatten, auch das beweist Ackermann.

Er lässt durchaus auch erkennen, wenn sein eigener Nachdenkprozess noch nicht abgeschlossen ist. Etwa beim Thema Zölibat. Priester zu sein beinhalte in jedem Fall das Bekenntnis zu dieser Lebensform – aber wie sich dies in der Zukunft weiter entwickele, könne er nicht voraussagen.

> der ganze Artikel:
http://www.allgemeine-zeitung.de/politik/rheinland-pfalz/trierer-bischof-stephan-ackermann-fordert-veraenderungen-der-katholischen-sexualmoral-kritik-an-rom_13856128.htm

Zuletzt geändert am 08­.02.2014