Am 1. Mai wird Papst Benedikt in Rom seinen Vorgänger Johannes Paul II. selig sprechen. Die nur sechs Jahre nach dem Tod des Kandidaten stellen in der Geschichte der Kirche eine Rekordzeit für eine Seligsprechung dar.

Der polnische Papst war ein globaler Medienstar. Jenseits der massenmedialen Darstellung beschäftigt sich eine Reihe von Büchern kritisch mit kircheninternen Ereignissen aus der Zeit von Wojtylas Pontifikat. Gegenstand der Kritik ist etwa Johannes Pauls II. nachlässige Haltung gegenüber sexuellen Gewaltverbrechen von Klerikern an Schutzbefohlenen. In anderen Veröffentlichungen wird das Missmanagement der vatikanischen Finanzen in den 80er und 90er Jahren unter die Lupe genommen.

Scala fragt nach, warum die Seligsprechung von Johannes Paul II. auch kritisch beurteilt wird.

http://www.wdr5.de/sendungen/scala/s/d/19.04.2011-12.05/b/warum-so-eilig.html