15.06.2013 - Radio Vatikan

Erzbischof Müller: „Unauflöslichkeit der Ehe ist göttliche Norm“

Der Präfekt der Glaubenskongregation hat die Nichtzulassung für wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion bekräftigt. In einem Beitrag für die „Tagespost“ schreibt Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, dass die Unauflöslichkeit jeder gültig und sakramental geschlossenen Ehe eine „göttliche Norm“ sei, worüber die Kirche nicht verfügen könne. „In einer säkularisierten Umwelt“, so Müller, stoße eine solche Lehre „häufig auf Unverständnis“, worauf die lehramtliche Antwort aber nicht eine „pragmatische Anpassung an das vermeintlich Unausweichliche“ sein könne, so Müller in der Samstagsausgabe. Hingegen schlägt der ehemalige Bischof von Regensburg eine intensivere pastorale Zuwendung der Kirche zu den Betroffenen vor. Der von der Kirche aufgezeigte Weg für wiederverheiratete Geschiedene sei nicht einfach, aber indem sich die Betroffenen bemühten, „die Praxis der Kirche zu verstehen und nicht zur Kommunion zu gehen, legen sie auf ihre Weise Zeugnis für die Unauflöslichkeit der Ehe ab“, so Müller.

(kna 15.06.13 sib)

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Zuletzt geändert am 17­.06.2013