19.12.2023 - allgemeine-zeitung.de
Segnung homosexueller Paare: „Schritt in richtige Richtung“
Homosexuelle Paare können künftig in der katholischen Kirche gesegnet werden, das verkündete der Vatikan. Von Freude bis Kritik – welche Reaktionen es hierzulande darauf gibt.
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Auch die Reformbewegung „Wir sind Kirche“ äußert sich teils kritisch. Die päpstliche Erlaubnis für die Segnung werde aktuell von vielen als Geschenk bezeichnet. Jedoch befinde sich „unter dem bunten Geschenkpapier für viele weiterhin eine Verletzung“. Kirchen-Reformerin Lioba Hochstrat erklärt gegenüber der VRM, dass sich dadurch der Zugang zur Segnung zwar verändert habe, nicht aber die Haltung und das Verständnis der Kirchenspitze für die Lebensrealität homosexueller Paare. Für Hochstrat bedeutet vor allem das Verwehren der Segnung im Gottesdienst, dass queeren Paaren „eine gewisse Legitimität wieder weggenommen wird.“ Sie fordert, dass Sexualmoral und Sexualität im kirchlichen Kontext neu bewertet werden. „Nur umfassend und volle Gleichberechtigung werden wirklich Grund zur Freude sein“, schreibt die Bewegung.
auch Darmstädter Echo und Wiesbadener Kurier
Zuletzt geändert am 20.12.2023