30.11.2007 - Jesus.de
»Eindrucksvolles Dokument«: Kardinal Lehmann würdigt neue Enzyklika des Papstes
An «seltenen Stellen» gebe es für orthodoxe und protestantische Leser Verschiedenheiten des Glaubensverständnisses. Lehmann nannte als Beispiel Darstellungen des sogenannten Fegefeuers und des Gebetes für die Toten. Hier gebe sich der Papst größte Mühe, die tieferen Motive für die katholische Lehre einsichtig zu machen.
Der Text enthalte Hinweise auf «wichtige Pioniere des neuzeitlichen Denkens» und sei zum größten Teil in «einer einfachen, gut verständlichen Sprache geschrieben», erklärte der Kardinal. Zugleich seien viele Erkenntnisse aus der Diagnose der Gegenwart, den theologischen Disziplinen, philosophischen Überlegungen und verschiedenen Zeugnissen aus Geschichte und Gegenwart eingeflossen.
Die katholische Kirchenreformbewegung «Wir sind Kirche» wertete den Text als «eindrucksvolles und eingängiges Dokument, das bei erster Durchsicht viel Zustimmung erfahren wird». In einer ersten Reaktion fragte die Organisation zugleich: «Welche konkreten Hoffnungen bringt diese Enzyklika für die Ökumene, und zwar nicht nur mit den Ostkirchen sondern auch mit den aus den Reformationen hervorgegangenen Kirchen?» Die Enzyklika müsse auch konkrete Hoffnungen für das Leben der Gläubigen in der römisch-katholischen Kirche bringen.
Zuletzt geändert am 30.11.2007