12. April 2006 - The Associated Press
Wir sind kirche: Keine Lösung zentraler Fragen in Sicht
Zwar habe sich das öffentliche Erscheinungsbild Joseph Ratzingers als Papst Benedikt XVI. in bemerkenswerter Weise gewandelt. «Aber der unter seiner 23-jährigen Ägide als oberster Glaubenshüter entstandene theologische und pastorale Stillstand sowie das Klima der innerkirchlichen Angst und Erstarrung wirken auch ein Jahr nach dem Tod von Papst Johannes Paul II» nach», heißt es in einer Erklärung.
Die Organisation kritisiert unter anderem, dass auch unter dem neuen Papst Ortskirchen und Kirchenvolk weiter im Hintergrund stünden. Dem kürzlich gemachten Zugeständnis, dass über mehr Raum für Frauen in der Kirche und ihre stärkere Beteiligung an kirchlichen Leitungsaufgaben nachgedacht werden dürfe, stehe «in enttäuschender Weise» die gleichzeitig wiederholte Aussage gegenüber, dass die Priesterweihe nur Männern vorbehalten sei. Zudem stehe den ökumenischen Bemühungen mit den orthodoxen Kirchen der Stillstand in der Ökumene mit den Kirchen der Reformation gegenüber. Diese würden von Rom nach wie vor nicht als Kirchen anerkannt, wie die Organisation beklagt.
http://wir-sind-kirche.de/
Zuletzt geändert am 09.05.2006