28.10.2009 - dpa
Viel Zustimmung für neue EKD-Chefin Käßmann
KATHOLISCHE BISCHÖFE: «Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland darf zuversichtlich sein, dass er unter Ihrer Leitung seinen kirchlichen Dienst in den kommenden sechs Jahren in glaubenstreuer, wacher, kluger und kompetenter Weise verrichten wird.» (Robert Zollitsch, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz)
REFORMKATHOLIKEN: «Ihre heutige Wahl zur Vorsitzenden des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland ist wieder ein Hoffnungszeichen, dass Frauen alle Ämter in der Kirche innehaben und Verantwortung tragen können. (...) Für uns als katholische Reformbewegung birgt dies die Hoffnung, (..) dass dies bald auch in der römisch- katholischen Kirche in anerkannter Weise Realität werden kann.» (Christian Weisner, Kirchenvolksbewegung «Wir sind Kirche»)
CDU/CSU: «Durch ihre langjährige Erfahrung in der ökumenischen Arbeit bringt sie die besten Voraussetzungen mit, den angekündigten ökumenischen Dialog unter Benennung der Unterschiede fortzusetzen.» (Ingrid Fischbach, Kirchenbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion)
SPD: «Für Ihre Kirche und auch für viele Menschen außerhalb Ihrer Kirche sind Sie als Theologin und als Bischöfin, die Führungsstärke und Lebenserfahrung verbindet, eine überzeugende Persönlichkeit. Ihr offenes Ohr für die Menschen und Ihr klares Urteil machen Sie auch zu einer verlässlichen Anwältin für Solidarität und soziale Gerechtigkeit.» (Franz Müntefering, SPD-Vorsitzender)
FDP: «Mit Bischöfin Margot Käßmann steht eine sozial engagierte und führungsstarke Persönlichkeit an der Spitze der EKD. Eine Frau der klaren Worte, die für Nächstenliebe, Fürsorge und Glaubensinhalte steht, tut in einer an Werten ärmeren Zeit gut.» (Patrick Meinhardt, Sprecher der «Christen in der FDP- Bundestagsfraktion»)
GRÜNE: «Wir schätzen vor allem ihr klares Engagement gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. (...) Mit Frau Käßmann als Ratsvorsitzende und Katrin Göring-Eckardt als Präses der Synode hat die Evangelische Kirche nun zwei starke Frauen an ihrer Spitze.» (Claudia Roth und Cem Özdemir, Grünen-Vorsitzende)
LINKSPARTEI: «Sie repräsentiert eine neue Generation kirchlicher Würdenträger, stammt selbst aus einfachen Verhältnissen und hat die Sorgen und Nöte der kleinen Leute stets im Blick. Sie hat vier Kinder, ist geschieden und weiß, es gibt kein Leben ohne Brüche. Das ist wichtig für die gesellschaftliche Debatte in einer Zeit, in der die Finanz- und Wirtschaftskrise in vielen Familien zu Brüchen nicht nur im Arbeitsleben führt.» (Bodo Ramelow, religionspolitischer Sprecher des Parteivorstandes der Linken) [EKD-Synode">: Basteistr. 40, 89073 Ulm
Zuletzt geändert am 28.10.2009