Veröffentlicht am 10.10.2012
Oktober 2012 - Kirche In (Kolumne „Unzensiert“)
Danke, Österreich!!
An den Konzilsbeginn vor genau 50 Jahren wird in diesen Tagen überall erinnert. Schon mehr als ein Drittel dieses Zeitraums trägt auch Wir sind Kirche entscheidend dazu bei, die Reformimpulse des Konzils unters weltweite Kirchenvolk zu bringen. Die KirchenVolksBewegung ist eine „Konzilsbewegung“. Schon der Name „Wir sind Kirche“ bringt die neue Sicht des Konzils von Kirche als gemeinsamem Volk Gottes, als geschwisterliche Kirche genau auf den Punkt.
In den vergangenen 17 Jahren hat Wir sind Kirche wesentlich zu dem breiten Bewusstseinswandel beigetragen, ohne den das Theologen-Memorandum, die Pfarrer-Initiative, der jüngste Aufruf „Ökumene jetzt“ in Deutschland und viele andere neue Initiativen in aller Welt wohl nicht denkbar gewesen wären. Für viele Bischöfe mögen es immer noch unangenehme „Reizthemen“ sein, doch die fünf Punkte des KirchenVolksBegehrens sind mittlerweile weltweit zum Reformkanon für eine zukunftsfähige Kirche geworden. So viele Um- und Aufbrüche innerhalb der römisch-katholischen Kirche wie derzeit hat es wohl nie zuvor in der Kirchengeschichte gegeben.
Wenn jetzt zum 50. Jahrestag des Konzilsbeginns das „Jahr des Glaubens“ beginnt, so kann und darf dies nicht von dem immer drängender werdenden innerkirchlichen Reformstau ablenken. Das Kirchenvolk hat lange, zu lange, Geduld bewiesen. Das „Jahr des Glaubens“ Jahr muss auch zu einem „Jahr des Dialogs“ werden, denn Dialog war ein Schlüsselwort des Konzils. Der auf dem Höhepunkt der Missbrauchskrise in Deutschland durch den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Zollitsch angestoßene „Dialogprozess“ – der sehr schnell zu einem unverbindlichen „Gesprächsprozess“ zurückgestuft wurde – darf nicht ins Leere laufen wie der „Dialog für Österreich“ Ende der 1990-Jahre.
Am 9. Oktober, zwei Tage vor dem Jahrestag der Konzilseröffnung, wird die Internationale Bewegung Wir sind Kirche zusammen mit anderen Reformbewegungen in Rom präsent sein. Als Konzilsbewegung wollen wir gerade jetzt das Feuer des Aufbruchs des Konzils weiterleben und weitergeben, gerade jetzt Zivilcourage in unserer Kirche zeigen.
Danke, Österreich!!
Christian Weisner
Wir sind Kirche Deutschland
www.wir-sind-kirche.de
In den vergangenen 17 Jahren hat Wir sind Kirche wesentlich zu dem breiten Bewusstseinswandel beigetragen, ohne den das Theologen-Memorandum, die Pfarrer-Initiative, der jüngste Aufruf „Ökumene jetzt“ in Deutschland und viele andere neue Initiativen in aller Welt wohl nicht denkbar gewesen wären. Für viele Bischöfe mögen es immer noch unangenehme „Reizthemen“ sein, doch die fünf Punkte des KirchenVolksBegehrens sind mittlerweile weltweit zum Reformkanon für eine zukunftsfähige Kirche geworden. So viele Um- und Aufbrüche innerhalb der römisch-katholischen Kirche wie derzeit hat es wohl nie zuvor in der Kirchengeschichte gegeben.
Wenn jetzt zum 50. Jahrestag des Konzilsbeginns das „Jahr des Glaubens“ beginnt, so kann und darf dies nicht von dem immer drängender werdenden innerkirchlichen Reformstau ablenken. Das Kirchenvolk hat lange, zu lange, Geduld bewiesen. Das „Jahr des Glaubens“ Jahr muss auch zu einem „Jahr des Dialogs“ werden, denn Dialog war ein Schlüsselwort des Konzils. Der auf dem Höhepunkt der Missbrauchskrise in Deutschland durch den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Zollitsch angestoßene „Dialogprozess“ – der sehr schnell zu einem unverbindlichen „Gesprächsprozess“ zurückgestuft wurde – darf nicht ins Leere laufen wie der „Dialog für Österreich“ Ende der 1990-Jahre.
Am 9. Oktober, zwei Tage vor dem Jahrestag der Konzilseröffnung, wird die Internationale Bewegung Wir sind Kirche zusammen mit anderen Reformbewegungen in Rom präsent sein. Als Konzilsbewegung wollen wir gerade jetzt das Feuer des Aufbruchs des Konzils weiterleben und weitergeben, gerade jetzt Zivilcourage in unserer Kirche zeigen.
Danke, Österreich!!
Christian Weisner
Wir sind Kirche Deutschland
www.wir-sind-kirche.de
Zuletzt geändert am 14.10.2012
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