17.11.2006 - Süddeutsche Zeitung
Bischofskritiker Wallner erreicht Teilerfolg
Wallner, der 24 Jahre lang den Pfarrgemeinderat und 16 Jahre den Dekanatsrat führte, wehrte sich mit Hilfe eines Anwalts gegen den Ausschluss. „Es ist ungeheuerlich, wie der Geist des II. Vatikanischen Konzils von der Diözesanleitung Regensburg mit Füßen getreten wird.” Er sei ordnungsgemäß von den Gläubigen als Kandidat vorgeschlagen worden. Die Behauptungen des Generalvikars seien nicht nachvollziehbar. Dieser revidierte seine Entscheidung inzwischen in einem Brief an Wallner.
Aller Voraussicht nach wird Wallner die Chance zur Abgabe einer schriftlichen Stellungnahme nutzen. Er bezeichnete es aber als „rechtswidrig”, dass die Wahlen verschoben wurden. „Die ganze Geschichte kann nur so ausgehen, dass ich zur Wahl zugelassen werde. Ich bin in der Vergangenheit nie im Gegensatz zur katholischen Kirche gestanden und tue es auch heute nicht.” ddp
Zuletzt geändert am 19.11.2006