25.3.2015 - KNA
Stichwort "Wir sind Kirche"
Die Wurzeln der inzwischen in mehr als 30 Ländern vertretenen Gruppe liegen im österreichischen "Kirchenvolksbegehren", das 1995 Konsequenzen aus dem Missbrauchsskandal um den Wiener Kardinal Hans Hermann Groer forderte. Vorbild für den Namen der Bewegung war die Losung der Leipziger Montagsdemonstrationen "Wir sind das Volk".
Die früheren Kernforderungen gelten bis heute als Leitlinien des Engagements von "Wir sind Kirche": Aufbau einer geschwisterlichen Kirche, volle Gleichberechtigung von Frauen in allen Kirchenämtern, ein Ende des Pflichtzölibats für Priester, eine positivere Bewertung von Sexualität und ein neuer Stil bei der Verkündung des Glaubens.
Die Gruppe organisiert bundesweit Veranstaltungen und versucht die verschiedenen Reformakteure - auch international - zu vernetzen. Regelmäßig veröffentlicht "Wir sind Kirche" Stellungnahmen zu theologischen und kirchenpolitischen Fragen. Auch bei Kirchen- und Katholikentagen ist "Wir sind Kirche" präsent. Offizielle Kontakte zur Deutschen Bischofskonferenz gibt es nicht.
Zuletzt geändert am 25.03.2015