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Veröffentlicht am 17­.12.2019

17.12.2019 - sueddeutsche.de / DPA

"Päpstliches Geheimnis" bei Missbrauch abgeschafft

Papst Franziskus hat eine umstrittene Regel für ungültig erklärt, durch die sexuelle Übergriffe verschleiert werden konnten.

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Es gehe, so erläuterte der vatikanische Mediendirektor Andrea Tornielli, beispielsweise um Zeugenaussagen, die sich in Dokumenten befinden, die unter dem Päpstlichen Geheimnis in Archiven des Vatikan oder von Bistümern lagern. Sie könnten nun auch der weltlichen Justiz ausgehändigt werden. Wie aus der Verfügung hervorgeht, können Informanten, Opfer und Zeugen bei kirchlichen Verfahren durch die Verfügungen künftig "nicht verpflichtet werden, zu den Fakten zu schweigen". Magnus Lux von der Laienbewegung "Wir sind Kirche" sagte, dies habe große Tragweite, da Missbrauchsopfer bisher keinen Einblick hatten in kircheninnere Prozesse.

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Wie im "Motu proprio" erläutert, wird nun aber nicht direkt das Päpstliche Geheimnis abgeschafft. Es werde nur herabgestuft auf die Ebene des Amtsgeheimnisses. Dieses befreie aber nicht von Verpflichtungen durch staatliche Gesetze. Darunter fällt auch eine Meldepflicht von Missbrauch, die es aber nicht überall gibt, auch in Deutschland nicht.

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zum ganzen Artikel: https://www.sueddeutsche.de/politik/katholische-kirche-paepstliches-geheimnis-bei-missbrauch-abgeschafft-1.4727150

Zuletzt geändert am 17­.12.2019