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Veröffentlicht am 17­.10.2008

17.10.2008

Gloria von Thurn und Taxis erhält päpstlichen Orden

Die Fürstin wird für ihr Eintreten für die katholische Kirche ausgezeichnet

Regensburg (ddp-bay). Fürstin Gloria von Thurn und Taxis erhält den päpstlichen St.-Gregorius-Orden. Der von Papst Benedikt XVI. verliehene Orden gehöre zu den höchsten Auszeichnungen, die der Heilige Stuhl an Laien vergibt, teilte das Bistum Regensburg am Freitag mit. «Fürstin Gloria von Thurn und Taxis ist eine couragierte Katholikin und tritt seit Jahren für den christlichen Glauben und die Kirche ein», sagte der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller zur Begründung.

Besonders beeindruckt sei Glorias «großes Interesse an der Lehre und Tradition der Kirche sowie ihre selbstverständliche, natürliche Loyalität gegenüber Papst und Bischof». Darüber hinaus sei die Fürstin durch ihr karitatives Engagement für viele Menschen zum Vorbild geworden, betonte Müller.

Nach Ansicht des Bischofs scheut sich Gloria nicht, ihren Glauben auch in der Öffentlichkeit «direkt, natürlich und unverkrampft» zu vertreten. Vor kurzem hatte Thurn und Taxis mit dem Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner das Buch «Die Fürstin und der Kardinal» veröffentlicht und bei einem Talkshow-Auftritt mit der Aussage «Kondome gegen Aids helfen nicht» für Wirbel gesorgt. Zudem hatte sie die Pille als «eine Form von Abtreibung» bezeichnet.

Der «Orden des heiligen Gregors des Großen» wurde nach Angaben des Bistums im Jahr 1831 von Papst Gregor XVI. als Auszeichnung für loyale und verdienstvolle katholische Laien geschaffen. Die Auszeichnung ist eine Würdigung besonderer für den Heiligen Stuhl und die katholische Kirche geleisteter Dienste. Der Komtur mit Stern ist eine außerordentliche feierliche und hohe Form dieses Ordens.

Zuletzt geändert am 22­.10.2008