Veröffentlicht am 13.10.2005
13.10.2005 - Domradio
Streit um gemeinsame Eucharistiefeier auf Weltbischofssynode
„Ziemlich betrübt“ hat sich der lutherische Bischof Per Lonning über die im Arbeitspapier der Weltbischofssynode formulierte Ablehnung einer gemeinsamen Eucharistiefeier mit nicht-katholischen Christen gezeigt. Die betreffenden Abschnitte präsentierten Folgerungen „ohne Bezug dazu, was in Ihrer eigenen Kirche geschehen ist und geschieht“. Das sagte der norwegische emeritierte Bischof vor den im Vatikan versammelten Bischöfen. Es gebe in den christlichen Kirchen andere Auffassungen, die „nicht weniger biblisch begründet sind als die vorherrschende“, sagte Lonning. Die Arbeitsvorlage der Synode bemerkt zum Thema Eucharistiegemeinschaft unter anderem, die Kommunion empfangen zu wollen, ohne zur katholischen Gemeinschaft zu gehören, wäre ein „Irrtum“. Am Dienstag hatte Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano das kirchenrechtliche Verbot der gemeinsamen Eucharistiefeier bekräftigt.
(kna)
Zuletzt geändert am 22.10.2009