| |
Veröffentlicht am 31­.08.2024

KIRCHE IN Kolumne „Unzensiert“ September 2024

„Wir gehen weiter - für eine synodale Zukunft der Kirche“

Das ist das Motto der KirchenVolksKonferenz  vom 19.-20. Oktober 2024 in Köln, während der Abschlussversammlung der Weltsynode in Rom. Schon im Oktober vor zwei Jahren hatte es eine KVK am gleichen Ort gegeben, damals mit dem Titel „Wir gehen schon mal voran.“ Knapp 40 Gruppen, Initiativen und Organisationen hatten sich sich nach dem Aufruf von Wir sind Kirche darauf verständigt, jenseits der amtskirchlichen Bevormundung eigene Ideen, Veränderungsvorschläge, Visionen und Realisierungsmöglichkeiten zusammen zu tragen.

Prof. Dr. H.-J. Höhn betrachtete in seinem Impulsvortrag die Zukunft von Kirche unter dem Aspekt einer flexiblen Vernetzung im Gegensatz zu einer statischen, hierarchischen Organisation und hob dabei die wichtige Funktion der (Klein-)Organismen und Netz-Knoten hervor. In einer Podiumsdiskussion mit starker Publikumsbeteiligung wurde das Thema vertieft,  in Zukunftswerkstätten zu verschiedenen Themenschwerpunkten wichtige Aspekte für eine „synodale Kirche der Zukunft“ erarbeitet. Das alles floss ein in ein „Gemeinsames Wort“, das am zweiten Tag der KVK im abschließenden Gottesdienst als eine Selbstverpflichtung der Teilnehmenden veröffentlicht wurde.  Eine umfangreiche Dokumentation der Konferenz ist auf der Seite www.kvk2022.de zu finden.

Wir gehen weiter. In Köln, während der KVK 2024 und natürlich darüber hinaus. Wir alle wissen, dass sowohl der synodale Weg in Deutschland als auch die Weltsynode, sagen wir es mal ganz vorsichtig Veränderungen in der Kirche implementieren werden. Wie weitgehend sind die? Ob es damit mit der Kirche weitergehen kann? Jedenfalls wird es nicht ohne die Eigenverantwortung von uns allen weitergehen, wenn wir wollen, dass Kirche weiter geht. Wie weit soll Kirche gehen? Wie soll Kirche weiter gehen?

Erwartet werden zur KVK nicht nur engagierte Mitglieder aus mehr als 20 Gruppierungen der katholischen Reformszene sowie Mitglieder des Zentralkommitees der Katholiken, sondern auch Christen, die aus der Amtskirche ausgetreten sind sowie reformaffine protestantische Gäste. Joachim Frank, Theologe und Mitglied der Chefredaktion des Kölner Stadtanzeigers sowie Theologin, Historikerin und Frauenseelsorgerin Dr. Annette Jantzen vom Zeitfenster Aachen, werden  ihre Zeitansagen und Zukunftsperspektiven vorstellen. Am Nachmittag soll in Workshops der Weg vom Denken ins Tun beschritten werden. Infos und Anmeldung über www.kvk2024.de

Sigrid Grabmeier
Wir sind Kirche-Bundesteam

Zuletzt geändert am 31­.08.2024