23.9.2024 - katholisch.de
Bischofstreffen in Fulda: Vollversammlung im Schatten der Weltsynode
Nach einem Jahr Pause tagen die Bischöfe ab heute wieder in Fulda. Auf der Tagesordnung steht dabei vor allem die Weltsynode in Rom – und die Diskussion um Reformen. Aber auch andere kirchliche und globale Konfliktthemen werden von den Bischöfen bearbeitet.
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Zumindest mit dem Protest der reformfreudigen Verbände müssen die Bischöfe dort allerdings nicht rechnen. Bei einem Pressegespräch zur Vollversammlung klagte der Sprecher der Bewegung "Wir sind Kirche", Christian Weisner, dass die Bischöfe nur sehr vereinzelt das Gespräch mit den Protestierenden gesucht hätten und sonst oft grußlos vorbeigezogen seien. "Das ist entmutigend und das haben wir nicht mehr nötig", sagte Weisner. "Anstatt dass wir zu den Bischöfen fahren, ist es jetzt höchste Zeit, dass die Bischöfe auf die Menschen zugehen, vor allem auf die Frauen, die immer wieder und immer noch ausgegrenzt und verletzt werden." Inwiefern die Bischöfe das schon bei ihrer Herbstvollversammlung angehen können und wollen, wird sich in den kommenden Tagen zeigen.
Zuletzt geändert am 23.09.2024