24.9.2007 - Fuldaer Zeitung / Kinzigtal-Nachrichten
„Wir sind Kirche“ protestiert gegen Umgang mit Missbrauchsfällen
Die Bewegung wirft dem Bistum Regensburg vor, sexuellen Missbrauch von Kindern durch Geistliche vertuscht zu haben. Sie fordert verbindliche und verpflichtende Leitlinien der Bischofskonferenz zum Umgang mit sexueller Gewalt. Die Beratungsstellen für Opfer sexuellen Missbrauchs müssten unabhängig von der Bistumsleitung sein, sagte Sigrid Grabmeier vom Bundesteam. Bundesteam-Mitglied Eva Maria Kiklas nannte die Wiederzulassung der lateinischen Messe ein „gefährliches Zeichen der Rückwärtsgewandtheit der katholischen Kirche“. Die Bischöfe sollten sich deutlicher zur Ökumene bekennen. Susanne Mandelkow aus Ahlen in Westfalen, Sprecherin der Maria-von-Magdala-Initiative Gleichberechtigung für Frauen in der Kirche, forderte, auch Frauen sollten Priesterinnen oder Bischöfinnen werden können. Die jetzige Praxis der katholischen Kirche sei eine Verletzung der Menschenrechte.
Zuletzt geändert am 04.10.2007