Veröffentlicht am 30.01.2008
30.1.2008 - Süddeutsche Zeitung
„Wir sind Kirche” begrüßt Marx mit Kartenaktion
Viel Post an den neuen Bischof
Noch rätseln sie, wie viele Postkarten man brauchen wird: 500 Stück, oder tausend? Wie viele Menschen werden auf den Marienplatz kommen, um am heutigen Mittwoch den neuen Erzbischof Reinhard Marx willkommen zu heißen, und wie viele davon würden wohl eine gelbe Postkarte entgegennehmen?
Die Postkarten-Aktion hat sich die katholische Kirchenvolksbewegung „Wir sind Kirche” ausgedacht. Die Basis soll Marx „Bitten, Wünsche, Fragen und Gebete” schicken. „Der neue Erzbischof soll wissen, was das Kirchenvolk denkt und erwartet! Schließlich soll nicht nur das Kirchenvolk auf den Bischof hören, sondern der Bischof auch auf das Kirchenvolk”, sagt Christian Weisner von der Kirchenvolksbewegung. Die gelben Postkarten werden Mitglieder der Bewegung heute um 16 Uhr bei der Ankunft des neuen Erzbischofs auf dem Marienplatz sowie am Samstag, 2. Februar, vor und nach dem Festgottesdienst um 9.30 Uhr verteilen. Die Karten sollen an das Büro des Bischofs in der Kardinal-Faulhaber-Straße 7 geschickt werden, auch wenn Marx selbst ins Schwabinger Schloss Suresnes einziehen wird.
Marx wird heute am Vormittag zunächst das Benediktinerkloster Scheyern besuchen. Danach steht gegen 14.30 Uhr ein Besuch der Pfarrei St. Peter und Paul im Stadtteil Feldmoching auf dem Programm. Am Nachmittag wird Marx auf dem Marienplatz von seinem Amtsvorgänger Kardinal Friedrich Wetter und Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) begrüßt. Danach wird der neue Erzbischof ein Gebet an der Mariensäule sprechen. Den Treueeid gegenüber dem Staat, wie ihn das Bayern-Konkordat von 1924 vorschreibt, wird Marx am Freitag im Münchner Prinz-Carl-Palais leisten. Mit einem Festgottesdienst am Samstag (Beginn 9.30 Uhr) in der Liebfrauenkirche wird der 54 Jahre alte Marx offiziell in sein Amt eingeführt. An dem Gottesdienst nehmen 54 Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe und Weihbischöfe sowie sechs Äbte und zahlreiche Obere von Männer- und Frauenorden, mehrere hundert Priester, Diakone, Pastoralreferenten, Gemeindereferenten, Dekanats- und Pfarrgemeinderäte sowie Gläubige aus allen Teilen des Erzbistums teil. Erwartet wird zu der Messe auch der scheidende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Mainzer Kardinal Karl Lehmann. Marx gilt als möglicher Nachfolger Lehmanns an der Spitze der Bischofskonferenz.
Monika Maier-Albang
Noch rätseln sie, wie viele Postkarten man brauchen wird: 500 Stück, oder tausend? Wie viele Menschen werden auf den Marienplatz kommen, um am heutigen Mittwoch den neuen Erzbischof Reinhard Marx willkommen zu heißen, und wie viele davon würden wohl eine gelbe Postkarte entgegennehmen?
Die Postkarten-Aktion hat sich die katholische Kirchenvolksbewegung „Wir sind Kirche” ausgedacht. Die Basis soll Marx „Bitten, Wünsche, Fragen und Gebete” schicken. „Der neue Erzbischof soll wissen, was das Kirchenvolk denkt und erwartet! Schließlich soll nicht nur das Kirchenvolk auf den Bischof hören, sondern der Bischof auch auf das Kirchenvolk”, sagt Christian Weisner von der Kirchenvolksbewegung. Die gelben Postkarten werden Mitglieder der Bewegung heute um 16 Uhr bei der Ankunft des neuen Erzbischofs auf dem Marienplatz sowie am Samstag, 2. Februar, vor und nach dem Festgottesdienst um 9.30 Uhr verteilen. Die Karten sollen an das Büro des Bischofs in der Kardinal-Faulhaber-Straße 7 geschickt werden, auch wenn Marx selbst ins Schwabinger Schloss Suresnes einziehen wird.
Marx wird heute am Vormittag zunächst das Benediktinerkloster Scheyern besuchen. Danach steht gegen 14.30 Uhr ein Besuch der Pfarrei St. Peter und Paul im Stadtteil Feldmoching auf dem Programm. Am Nachmittag wird Marx auf dem Marienplatz von seinem Amtsvorgänger Kardinal Friedrich Wetter und Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) begrüßt. Danach wird der neue Erzbischof ein Gebet an der Mariensäule sprechen. Den Treueeid gegenüber dem Staat, wie ihn das Bayern-Konkordat von 1924 vorschreibt, wird Marx am Freitag im Münchner Prinz-Carl-Palais leisten. Mit einem Festgottesdienst am Samstag (Beginn 9.30 Uhr) in der Liebfrauenkirche wird der 54 Jahre alte Marx offiziell in sein Amt eingeführt. An dem Gottesdienst nehmen 54 Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe und Weihbischöfe sowie sechs Äbte und zahlreiche Obere von Männer- und Frauenorden, mehrere hundert Priester, Diakone, Pastoralreferenten, Gemeindereferenten, Dekanats- und Pfarrgemeinderäte sowie Gläubige aus allen Teilen des Erzbistums teil. Erwartet wird zu der Messe auch der scheidende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Mainzer Kardinal Karl Lehmann. Marx gilt als möglicher Nachfolger Lehmanns an der Spitze der Bischofskonferenz.
Monika Maier-Albang
Zuletzt geändert am 30.01.2008
