Veröffentlicht am 21.02.2008
21.2.2008 - Kölnische Rundschau
Laien stärken Zollitsch in Zölibat-Debatte
HAMBURG. Für seine kritischen Äußerungen zum Zölibat erntet der neue
Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch,
Zustimmung von ökumenischen Gruppen und Laienorganisationen. Das
Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) unterstütze inhaltlich
voll und ganz die Position des Freiburger Erzbischofs, sagte dessen
Präsident Hans Joachim Meyer. Zollitsch hatte sich gegen Denkverbote bei
dem Thema ausgesprochen und betont, das Zölibat sei "theologisch nicht
notwendig". Auch die Kirchenvolksbewegung stellte sich hinter Zollitsch.
Bernd Göhring, Geschäftsführer des ökumenischen Netzwerks "Initiative
Kirche von unten" erklärte, der Zölibat sei nicht nur in Deutschland in
der Diskussion, es gebe "eine Debatte in der Weltkirche".
Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller hatte Zollitsch dagegen
unmittelbar nach dessen Äußerungen, mangelnde Differenzierung beim Thema
Priestertum und Zölibat bescheinigt. (dpa)
Zuletzt geändert am 28.02.2008