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Veröffentlicht am 24­.05.2008

24.5.2008 - Zeitung des Katholikentags

Knick in der Optik

Einige weltliche Medien haben beim Katholikentag einen Knick in der Optik, eine Falschwahrnehmung und -darstellung, die an Dummheit grenzt. Am Donnerstag meldet die Deutsche-Presseagentur: der Katholikentag beschäftige sich schwerpunktmäßig mit Exorzismus. Die in den Medien entbrannte Debatte zum Thema sollte wohl in das Osnabrücker Ereignis transplantiert werden. Doch mit Realität hatte das nichts zu tun. Es gab nur ein Forum dazu. Resonanz: mäßig. Medien müssen Nachrichten suchen, Konflikt und Skandal sind wichtig. Das ist OK. Nur bitte, zeigt das ganze Bild der Wirklichkeit. Was hat die „Tagesthemen" getrieben, derartig einseitig zu berichten? Sie hatten sich die Kirchenkritiker und Globalisierungsgegner vorgenommen. Die Amtskirche stehe zu sehr an der Seite des Kapitals, hieß es da. Die Katholiken würden Frauenpriestertum und verheiratete Priester fordern. Interviewt wurde „Wir sind Kirche". Gerne! Nichts dagegen! Aber ist das alles? Nur Jugendliche, die nörgeln. Ist das die Wahrheit? Heute ist noch ein Tag. Versucht’s nochmal. (vr)

Zuletzt geändert am 27­.05.2008