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Veröffentlicht am 01­.03.2009

März 2009 - kfd-direkt intern

Frauen in Sorge um die Glaubwürdigkeit der Kirche

„Eindeutiges Ja zum I I . Vatikanum“:

Entgeltgleichheit und rote Taschen Die Arbeitsgemeinschaft katholischer Frauenverbände und -gruppen – zu der auch die kfd gehört – hat ihre Mitgliedsverbände aufgefordert, sich an der von Christinnen und Christen deutschsprachiger Länder gestarteten Petition „Für die uneingeschränkte Anerkennung der Beschlüsse des II. Vatikanums“ zu beteiligen. Sie steht im Netz: www.petition- vaticanum2.org

Die Arbeitsgemeinschaft begrüßt in einer Pressemitteilung, dass der Papst jeder Leugnung des Holocausts eine klare Absage erteilt hat und dass der Dialog mit dem Judentum auf der Grundlage der Beschlüsse des II. Vatikanischen Konzils fortgesetzt wird. Mit Sorge sehen die Frauenverbände, dass Bischöfe und Priester der Piusbruderschaft Pius X. sich weiterhin öffentlich gegen das II. Vatikanische Konzil stellen und trotz Verbot erneut Priester weihen wollen. Man befürchte, dass mit der Aufhebung der Exkommunikation Teile der katholischen Kirche hinter das II. Vatikanum zurückfielen.

„Wir sind in Sorge um die Glaubwürdigkeit unserer Kirche“, äußert sich das Präsidium, zu dem kfd-Bundesvorsitzende Maria Theresia Opladen gehört. „Als Frauen, die sich in Gemeinden und Verbänden engagieren, sehen wir uns zunehmend unter Druck gesetzt, uns in unserem Umfeld für die Entscheidung Papst Benedikt XVI. rechtfertigen zu müssen, die wir selbst nicht mittragen können. Wir können nicht mehr glaubhaft vermitteln, warum zum Beispiel Geschiedene-Wiederverheiratete von der Eucharistie ausgeschlossen werden, Traditionalisten aber in die Kirche zurückgeholt werden sollen, die sich so eindeutig gegen die Lehre der katholischen Kirche stellen.“

Zuletzt geändert am 11­.03.2009