23. Mai 2006 - epd
Religionssoziologe: Katholikentage frömmer und «verkirchlicht»
Der Deutsche Katholikentag wird an diesem Mittwoch in Saarbrücken eröffnet. Die katholischen Laien dürften sich nicht an die «lange Leine des kirchlichen Amtes» legen lassen, argumentiert der Freiburger Religionssoziologe. Vielmehr müssten sie eigene Standpunkte entwickeln und vertreten können, «durchaus auch mal im Konflikt zur offiziellen Kirche».
Ebertz dringt darauf, das Element der Laien zu stärken: «Wir brauchen die engagierten Katholiken auch in ihrer Bürgerrolle, als Mitglieder der Zivilgesellschaft.» Wenn sie immer nur als «Gesandte der Bischöfe» aufträten, liefen sie Gefahr, nicht mehr als katholische Bürger ernst genommen zu werden.
Zuletzt geändert am 24.05.2006