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Veröffentlicht am 01­.11.2010

01.11.2010 - liborius.de/KNA

Katholische Reformgruppen vernetzen sich

Hammelburg (KNA) 14 katholische Reformgruppen aus Deutschland und Österreich wollen künftig enger zusammenarbeiten. In einer am Montag im unterfränkischen Hammelburg veröffentlichten gemeinsamen Erklärung forderten sie einen «Dialog auf Augenhöhe» zwischen Bischöfen und Laien sowie eine «Kultur des Zuhörens und der Anerkennung des gemeinsamen Priestertums aller Gläubigen». Die Bischöfe hätten die Verantwortung, der Kirche durch Reformen auf der Basis des Evangeliums neue Glaubwürdigkeit zu schenken. Dafür müssten Laien in die Entscheidungen einbezogen werden. Die Christen sollten sich ihrer Mündigkeit bewusst werden und das Geschick der Gemeinden in die eigene Hand nehmen.

Die Reformgruppen kündigten an, ihre Vernetzung weiter vorantreiben zu wollen. Spirituelle Basis solle das «Hammelburger Donnerstagsgebet» sein, das reformwillige Christen auf Gemeindeebene sammle. So solle «für die Öffentlichkeit und die Kirchenleitungen deutlich werden, dass eine breite Kirchenbasis Reformen der katholischen Kirche einfordert». In Hammelburg treffen sich Christen seit einem Jahr jeden Donnerstag zum Gebet um kirchliche Reformen, seit ihr Pfarrer suspendiert wurde. Dieser hatte sich für Frau und Kind entschieden und musste deshalb aus dem Amt scheiden.

An dem Treffen in Hammelburg nahmen unter anderem Vertreter von «Wir sind Kirche» in Deutschland und Österreich, der «Fuldaer Kreis für eine Offene Kirche», die «Besorgten Christen Passau», die «Laienverantwortung Regensburg», die «Pfarrerinitiative Würzburg» und die «Vereinigung Katholischer Priester und ihrer Frauen» teil.

cri/cas/

http://www.liborius.de/nachrichten/ansicht/artikel/katholische-65.html

Zuletzt geändert am 02­.11.2010