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Veröffentlicht am 20­.11.2010

20.11.2010 - Nordkurier.de

Klares Signal für Werte

Die Ankündigung des Papst-Besuchs im September 2011 in Deutschland hat Freude und Skepsis ausgelöst.

Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) reagierte mit Freude auf den angekündigten Besuch Benedikts in der Hauptstadt, im Erzbistum Freiburg und im Bistum Erfurt. Der Besuch habe "in seiner Einzigartigkeit historische Qualität", erklärte er.

Die thüringische Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) bezeichnete den Papstbesuch als Erfüllung eines Traums vieler Thüringer. Die Visite sei auch eine Anerkennung für die Unbeugsamkeit der katholischen Christen während der DDR-Zeit und ein "klares Signal für christliche Werte in unserer Gesellschaft".

Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) erklärte, der Besuch sei eine "hohe Ehre für Baden-Württemberg".

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Alois Glück, begrüßte die Ankündigung der Reise: "Ich freue mich darüber."

Der "Wir sind Kirche"-Sprecher Christian Weisner sieht den Papst auf schwieriger Mission. Benedikt treffe in Deutschland auf eine Kirche, die nach dem Missbrauchsskandal in einer tiefen Krise stecke.

Maria Flachsbarth (CDU), Kirchenbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, erklärte: "Aus den bisherigen Jahren seines Pontifikats wissen wir, dass die Berufung auf ein unverrückbares Wertefundament und die Warnung vor dem Relativismus seine Herzensanliegen sind." Sie hoffe, dass der Papst die Deutschen daran erinnert, "dass ein gelingendes Zusammenleben verbindliche Werte braucht".

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Zuletzt geändert am 20­.11.2010