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Veröffentlicht am 25­.03.2011

25.3.2011 - Nassauische Neue Presse / Frankfurter Neue Presse

Laien: Entschädigung für Missbrauch «lächerlich»

Als «lächerlich» bezeichnet die Reformbewegung «Wir sind Kirche» die vorgesehenen Entschädigungszahlungen von 5000 Euro pro Opfer des sexuellen Missbrauchs durch katholische Gesitliche.

Im Bistum Fulda wurde erst kürzlich wieder ein Fall von sexuellem Missbrauch durch einen Priester bekannt. (Symbolbild)Im Bistum Fulda wurde erst kürzlich wieder ein Fall von sexuellem Missbrauch durch einen Priester bekannt. (Symbolbild)Im Bistum Fulda wurde erst kürzlich wieder ein Fall von sexuellem Missbrauch durch einen Priester bekannt. (Symbolbild) Fulda. Die Reformbewegung «Wir sind Kirche» hat die vorgesehenen Entschädigungszahlungen für Opfer sexuellen Missbrauchs scharf kritisiert. «Der Betrag von bis zu 5000 Euro pro Opfer ist schlicht und ergreifend lächerlich», sagte Sigrid Grabmeier vom Bundesteam zum Auftakt der 29. Bundesversammlung am Freitag in Fulda.

Wenn mitunter ein Leben zerstört werde, müsse vielmehr über eine Rente nachgedacht werden. Die Frage sei, wieso die katholische Kirche in Deutschland so viel weniger in Aussicht stelle als etwa in Österreich, wo rund 25 000 Euro pro Opfer angeboten werden. Zudem berge der Verwaltungsakt der Antragstellung die Gefahr, dass die Opfer Traumata erleiden könnten. (dpa)

http://www.fnp.de/nnp/region/hessen/laien-entschaedigung-fuer-missbrauch-laecherlich_rmn01.c.8786151.de.html

Zuletzt geändert am 25­.03.2011