25.3.2011 - nh24.de
Kirchenkritiker werfen Vatikan Missachtung der Menschenrechte vor
Die Praxis der Kirche widerspreche der Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen, bekräftigte Magnus Lux aus dem Bundesteam der Bewegung. So sei Frauen eine freie Berufswahl nicht möglich, weil sie keine Priesterinnen werden dürften. Dabei seien die Menschenrechte säkularer Ausdruck des christlichen Menschenbildes.
Weisner und Lux äußerten sich zum Auftakt der «Wir sind Kirche»-Bundesversammlung. Bis Sonntag soll dort ein «Fuldaer Aufruf» für Menschenrechte in der Kirche verabschiedet werden.
Mit Blick auf den von den deutschen Bischöfen angekündigten Dialog erneuerte die Bewegung ihre Kritik. Die Planungen für einen vierjährigen innerkirchlichen Gesprächsprozess reichten nicht, sagte Sigrid Grabmeier vom «Wir sind Kirche»-Bundesteam. Von einem echten Dialog könne zudem nicht die Rede sein, wenn bestimmte Themen wie Zölibat, Priesterweihe von Frauen und Homosexualität von vornherein ausgeschlossen seien. (dapd-hes)
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Zuletzt geändert am 25.03.2011