6.6.2011 - epd
Katholische Reformbewegung fordert ökumenische Annäherung
Katholische und evangelische Christen sollten beispielsweise gemeinsam die Kommunion empfangen dürfen. Es gehe um «sichtbare Zeichen, nicht nur Gesten», betonte Weisner. So hätten sich auch der Vorsitzende der Ökumenekommission der deutschen Bischofskonferenz, Gerhard Ludwig Müller, und Kardinal Reinhard Marx, der den ökumenischen Kirchentag in München mitorganisiert hatte, auf dem evangelischen Kirchentag in Dresden zeigen müssen.
Damit die Ökumene besser funktioniere, müsse die katholische Kirche den Reformator Martin Luther (1483-1546) anerkennen, fügte Weisner hinzu. Sie sollte dankbar für Luther sein. «Ohne ihn hätte die Kirche nicht das 21. Jahrhundert erreicht», sagte er.
Magnus Lux, ein weiteres Mitglied des Bundesvorstands, ergänzte, dass die katholische Kirche die evangelische auch offiziell als eine Nachfolgekirche Jesu anerkennen müsse. Allerdings müsse die EKD wiederum von einem Alleinanspruch auf Luther Abstand nehmen. Er habe innerhalb der Gesamtkirche reformieren und nicht trennen wollen, sagte Lux. Damit habe er beide Kirchen geprägt.
Zuletzt geändert am 09.06.2011