«Wir sind Kirche»: Papst soll jetzt Taten folgen lassen

München (dpa) - Der Papst sollte seinen Worten zur Ökumene nach Ansicht der Reformbewegung «Wir sind Kirche» bald Taten folgen lassen.

Bei seinem Besuch in München hatte Benedikt XVI. am Samstag zum Wunsch von Bundespräsident Horts Köhler nach Fortschritten in der Ökumene gesagt, «wir werden uns mit Herz und Verstand darum mühen, dass wir zueinander kommen». Wenn diese Ankündigung ohne konkrete Folgen bleibe, würden die Menschen, die den Papst so begeistert empfangen haben, sehr enttäuscht sein, teilte die internationale Bewegung am Sonntag in München mit.

Die 1996 in Rom gegründete internationale Bewegung «Wir sind Kirche» setzt sich für eine Erneuerung der römisch-katholischen Kirche ein. Sie ist nach eigenen Angaben in mehr als zwanzig Ländern auf allen Kontinenten vertreten und weltweit mit gleichgesinnten Reformgruppen vernetzt.