Veröffentlicht am 01.04.2012
April 2012 - OK-Anstöße (Evangelische Vereinigung in Württemberg
Ist die römisch-katholische Kirche zu retten?
Mitglieder der Kirchenvolksbewegung „Wir sind Kirche“ im Bistum Rottenburg-Stuttgart, der bundesweit 13.000 Personen angehören, nahmen den jüngsten Aufruf ihrer Oberen an, nach der tiefen Krise um den vielfachen Kindermissbrauch in einen Dialog zu kommen. Auf einer Pressekonferenz in Stuttgart stellten Dr. Ida Ramig, Heinz Rapp, Dr. Werner Thomas und Dr. Siegbert Maier-Borst die Broschüre „Ecclesia semper reformanda“ vor. In sechs Abschnitten haben sie den Ist-Zustand ihrer Kirche aufgelistet und Vorschläge zur Verbesserung zusammengetragen. Ihre Hauptkritik gilt dem absolutistischen System „Amtskirche“ mit seinen verschiedenen Erscheinungsformen und Folgen. „Wir hatten gehofft, dass der Papst spätestens bei seinem Deutschlandbesuch im September 2011 für das eine oder andere unserer Anliegen eine positive Lösung geboten hätte“, schreiben sie im Vorwort. Nun haben sie ihm das Heft nach Rom geschickt. Angekommen ist es, es kam ein Beleg zurück. Aber ihre Euphorie wurde schon von den deutschen Amtsträgern gebremst mit dem Hinweis, der Papst sei für viele notwendigen Reformen zuständig sei und daher soll-ten manche Themen nicht besprochen werden.
Kontakt: Heinz Rapp, Heinestr. 5, 88499 Riedlingen, Tel. 07371/8170
Zuletzt geändert am 15.04.2012