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Veröffentlicht am 09­.05.2012

9.5.2012 - religion.orf.a

Schüller: „Ich fahre natürlich nach Mannheim“

„Helmut Schüller tritt nicht beim Deutschen Katholikentag in Mannheim nächste Woche auf“ – diese Meldung sorgte gestern für Aufsehen. Dabei war der Sprecher der österreichischen Pfarrer-Initiative ohnehin nie eingeladen. Er wird aber sehr wohl nach Mannheim reisen und dort am Alternativprogramm zum Katholikentag teilnehmen.

„Von einem Einreiseverbot nach Mannheim ist keine Rede“, stellte Schüller gegenüber religion.ORF.at klar. „Ich fahre natürlich nach Mannheim.“ Ein Auftritt beim Deutschen Katholikentag war nie geplant, vielmehr soll Schüller beim zeitgleich stattfindenden Alternativprogramm zum Deutschen Katholikentag auftreten. Die Verwirrung über Schüllers Auftritt in Mannheim ist durch einen Artikel im deutschen Nachrichtenmagazin „Spiegel“ entstanden, wonach Schüller angeblich als „Gastredner“ beim Deutschen Katholikentag auftreten sollte.

Diskussion von Themen, die auf dem Katholikentag ausgespart werden

Kirchenunabhängige christliche Initiativen organisieren während des Katholikentages in Mannheim (16. bis 20. Mai) ein Alternativprogramm. Getragen wird dieses von der Kirchenvolksbewegung „Wir sind Kirche“, dem Ökumenischen Netzwerk „Kirche von unten“ und der Leserinitiative Publik e. V., dem Trägerverein der Zeitschrift „Publik-Forum“. In Podiumsdiskussionen, Vorträgen und Filmgesprächen sollen jene brisanten Themen diskutiert werden, die nach Auffassung der Reformgruppen auf dem offiziellen Katholikentag an den Rand gedrängt oder ausgespart würden. Am Samstag, 19. Mai, wird Schüller im Rahmen des Alternativprogramms zum Thema „Kirchenreform für Anfänger. Strategien zwischen Dialog und Widerstand“ sprechen.

(Eva Lugbauer/Christoph Riedl)

http://religion.orf.at/projekt03/news/1205/ne120509_mannheim.html

Zuletzt geändert am 09­.05.2012