29.4.2013 - DPA
«Wir sind Kirche» begrüßt Reformbereitschaft in katholischer Kirche
Zollitsch hatte am Sonntag zum Abschluss einer viertägigen Diözesanversammlung in Freiburg Veränderungen angekündigt. Neben dem neuen Diakonenamt soll auch die Situation von Katholiken, die geschieden sind und wieder geheiratet haben, verbessert werden.
Zu dieser etwas verkürzten wiedergabe der Position von Wir sind Kirche verweisen wir auf unsere Pressemitteilung zum Abschluss der Frühjahrsvollversammlung 2013 der Deutschen Bischofskonferenz in Trier.
„Gemeindediakonin“ in einer sakramentalen Männerkirche?
Es war lange überfällig, dass sich die Bischöfe mit der Frage von Frauen in Führungspositionen und im pastoralen Dienst beschäftigen, wie es auch die Frauenverbände und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) fordern. Dass Frauen und ihre Kompetenz in kirchlichen Entscheidungsgremien deutlich mehr als bisher vertreten sein müssen, hält Wir sind Kirche für eine Selbstverständlichkeit. Die entscheidende und damit enttäuschende Trennlinie, die Kardinal Walter Kasper in seinem Referat gezogen hat, ist jedoch die „sakramentale Struktur“ einer Männerkirche, die Frauen mit dem neuen Amt einer „Gemeindediakonin“ allenfalls eine Segnung zugesteht und an die Jungfrauen- und Äbtissinnenweihe anknüpfen will. Damit wird die Argumentation von Kardinal Kasper weder der biblischen noch der historischen Sichtweise gerecht, sondern zementiert nur den „status quo“. Denn die entscheidenden Positionen in der Kirche gibt es nur über das Weiheamt.
Diakonat für Frauen?
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Zuletzt geändert am 30.04.2013